Erste am Mittwoch vor langer Auswärtsfahrt / Zweite am Donnerstag in Benfe
Die bislang ausgefallenen Spiele werden nun Stück für Stück nachgeholt. Der TSV steht vor der ersten „englischen Woche“ und hat dabei eine nicht ganz angenehme Aufgabe vor der Brust. Die Fahrt zum SV Hüsten dauert etwas über 1 1/2 Stunden. Für einen Wochenspieltag könnte man sich was besseres vorstellen. „Jammern hilft nicht“, lautet daher das Motto des Spiels, wie Trainer Seyhan Adigüzel betont. „Wir haben am Sonntag nach längerer Zeit nochmal verloren, wobei die Niederlage unnötig war. Wir haben zu leichte Gegentore kassiert und waren auch nicht so druckvoll wie sonst. Allerdings hat Drolshagen uns das Leben auch sehr schwer gemacht. Wir haken das ab und schauen nach vorne. Trotz der etwas schwierigen Umstände mit der langen Fahrt wollen wir in Hüsten eine Reaktion zeigen.“
Adigüzel bezeichnet das Spiel als eminent wichtig. „Mit einem Sieg könnten wir uns auf 12 Punkte von Hüsten absetzen und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Allerdings erwarte ich einen ganz heißen Tanz. Hüsten hat durch einen Trainerwechsel einen neuen Impuls gesetzt und gegen die Spitzenteams aus Olpe und Menden jeweils Unentschieden gespielt. Trotzdem helfen im Abstiegskampf nur Siege, weswegen Hüsten unter Zugzwang steht.“
Der Coach sieht den SV Hüsten als kampfstarkes Team, das sehr gefährlich bei Standards ist. „Da müssen wir aufpassen. Trotzdem sind wir trotz der Niederlage in Drolshagen so selbstbewusst zu sagen, dass wir nach Hüsten fahren, um drei Punkte mitzunehmen.“ Schließlich soll sich der Aufwand in Bezug auf die lange Reise auch lohnen.
Personell sieht es weiterhin nicht rosig aus, wie Adigüzel sagt: „Wir haben am Montag locker trainiert und am Dienstag pausiert. Ich hoffe, dass wir so die nötige frische haben werden. Manuel Jung wird aufgrund eines Muskelfaserrisses ausfallen, ebenso wie Emre Ucak, der gelbgesperrt ist. Yannik Plachner dürfte hingegen wieder zurück sein. Hinter Kürsat Tosum steht aus beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen. Ich hoffe aber, dass er mitfahren kann.“ Die Weißtaler werden mit „einem kleinen, aber guten Kader ins Hochsauerland reisen.“
Weiter geht es dann übrigens schon wieder am Samstag. Um 17 Uhr erwarten die Schneeweißen auf dem Henneberg den SC Berchum/Garenfeld.
Eine deutliche kürze Anreise hat unsere Reserve am Donnerstag zu bewerkstelligen: Um 19 Uhr gastiert die Truppe von Achim Werthebach und Andre Seither beim FC Benfe. Für beide Teams geht um viel: Die Schneeweißen können den Abstand zu Spitzenreiter FC Hilchenbach zumindest vorübergehend auf vier Punkte verkürzen, während die Heimelf als Tabellenneunter noch nach unten schauen muss: Der Abstand zum drittletzten Rang, der mit großer Wahrscheinlichkeit ein Abstiegs- oder Relegationsplatz sein wird, beträgt nur fünf Punkte.
