Letzte Heimspiele der Saison für unsere Senioren
3 – 5 – 3. Was sagt diese Zahlenfolge? Das sind die Platzierungen, auf denen sich die Seniorenteams des TSV Weißtal vor dem vorletzten Spieltag befinden. Diese Resultate können sich mehr als sehen lassen und spiegeln eine überaus erfolgreiche Saison-Bilanz wider, sofern man bereits vor dem Ende der Spielzeit ein Fazit ziehen will oder kann. Wie dem auch sei, natürlich haben die Mannschaften das Ziel, ihre guten Ergebnisse auch über die Ziellinie, sprich in die Abschlusstabelle, zu bringen. Dafür soll am Sonntag beim jeweils letzten Spiel vor heimischer Kulisse gepunktet werden.
Erste empfängt „Flecker“
Die Erste Mannschaft kreuzt in den beiden ausstehenden Partien die Klingen mit heimischen Teams. Während es am letzten Spieltag zum SuS Niederschelden geht, kommt am Sonntag Fortuna Freudenberg auf den Henneberg (Anstoß 15.00 Uhr). Nach wie vor steht das Ziel im Raum, bestes Siegerländer Team der Bezirksliga zu werden. „Durch einem Sieg würden wir dieses erreichen“, stellt Spielertrainer Konstantin Volz fest. „Also werden wir nochmal alle Kräfte mobilisieren und entsprechend motiviert zu Werke gehen.“ Für das Trainer-Trio wäre das eine Bestätigung der Arbeit in ihrer Premieren-Saison. Mit Fortuna Freudenberg kommt eine Mannschaft auf den Henneberg, die nach zuletzt zwei Niederlagen etwas abgerutscht ist, aber alles in allem hat der amtierende Kreispokal-Sieger eine ordentliche Saison gespielt hat. Volz schätzt die Fortuna als Gegner ein, der schwierig zu bespielen ist. „Freudenberg stellt eine gute Mannschaft, die zu den besseren Teams der Liga gehört und die uns nichts schenken wird. Mit einem lockeren Kick zum letzten Heim-Spieltag werden wir nichts holen.“ Bevor die Mannschaft nach dem Spiel mit dem treuen Publikum bei Bier und Gegrilltem eine kleine Abschlussfeier startet, gilt es also noch einmal, 90 Minuten Gas zu geben. Dabei kommt es am Sonntag zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten: Sandor Karolyi ist nach seinem Kreuzbandriss wieder in den Kader der „Flecker“ zurückgekehrt und Timo Molsberger hat mit bisher 20 Saisontoren unterstrichen, dass er in Freudenberg das Toreschiessen nicht verlernt hat. Auch Weißtals Spielertrainer freut sich auf das Wiedersehen mit seinen alten Kameraden, allerdings will er die alten Freundschaften für 90 Minuten ausblenden. „Vor und nach dem Spiel können wir uns freundschaftlich austauschen, während des Spiels haben wir dafür keine Zeit. Auch wenn es keinen Titel oder Aufstiege zu feiern gibt, für uns wäre Platz drei als beste Siegerländer Mannschaft die Bestätigung für eine hervorragende Saison. Rang drei kann uns niemand mehr nehmen, wenn wir die letzten beiden Partien gewinnen. Um bestes Siegerländer Team zu werden, reicht ein Sieg aus den letzten beiden Spielen. Gewinnen wollen wir natürlich beide und darauf fokussieren wir uns. Wir werden die Zügel nicht schleifen lassen und uns in Selbstzufriedenheit ausruhen. Das kann ich versprechen.“
Zweite trotz Personalproblemen Fünfter
Mit Platz 5 steht auch die Zweite Mannschaft, die in dieser Saison teils mit argen Personalproblemen zu kämpfen hatte, gut dar. Die Zeiten, wo man durch Unterstützung von „oben“ so gerade den Klassenerhalt sichern konnte, scheinen Geschichte zu sein. Eine ganz tolle Leistung hat das Team des neuen Trainers Bernard Krasniqi am vergangenen Sonntag geboten, als man personell ausgedünnt und mit einigen angeschlagenen Spielern, die sich durchgebissen haben, den Tabellenführer FC Kreuztal vom Sockel gestoßen hat. Insbesondere vor der großen kämpferischen Leistung konnte man den Hut ziehen, wobei das junge Team auch sehr clever agiert hat. Mit dem SV Oberes Banfetal gastiert nun am Sonntag (Anstoß 12.45 Uhr) eine Truppe am Henneberg, die sich im Tabellenkeller befindet und sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt hat. Geschenke werden aber nicht verteilt. Zum einen würde die Krasniqi-Elf mit einem Sieg den fünften Platz so gut wie sicher haben. Andererseits gilt es den Nachbarn aus Johannland und Dielfen, die momentan die beiden Abstiegsplätze belegen, Schützenhilfe zu leisten.
Dritter Rang für die Dritte Welle
Mit dem Meistertitel wird es für die Dritte Mannschaft leider in dieser Saison nichts mehr, nachdem sie das Spitzenspiel bei Fortuna Freudenberg verloren hat. Trotzdem will sich auch die Könsgen-Elf mit einer guten Platzierung aus der Spielzeit verabschieden und ein dritter Rang ist ein gutes Ergebnis, das eine gute Saison der Senioren-Teams komplettiert. Darüber hinaus stellt die „Dritte Welle“ mit 121 Treffern (!) das Team mit den meisten geschossenen Toren der Liga. In sämtlichen Kreisligen des Siegerlands gibt es mit C-Kreisliga-Meister Kredenbach/Müsen übrigens nur ein Team, das mit 143 Toren noch treffsicherer war als die „Schneeweißen“. Vielleicht kommen am Sonntag ja noch ein paar Treffer im Spiel gegen den TuS Alchen II hinzu. Anstoß ist um 10.30 Uhr.