2. Mannschaft: Falsche Taktik und viele Fehler
Im dritten Saisonspiel musste unsere Reserve eine 3:5-Niederlage bei den Sportfreunden Eichen/Krombach hinnehmen.
Jeweils ein Sieg ein Unentschieden und eine Niederlage – das ist die Auftaktbilanz unserer 2. Mannschaft in der B-Kreisliga 2, die in der Fußball und Leichtathletik-Arena in Eichen am gestrigen Sonntag eine dreimalige Führung verspielte und schlussendlich aufgrund fataler Patzer, die sich durch die ganze Mannschaft zogen, eine 3:5-Pleite hinnehmen musste.
Aus dieser Kette von „Böcken“ nehme ich mich als Trainer aber keineswegs raus. Die ausgewählte Taktik, den Gegner früh in der gegnerischen Hälfte zu pressen, erwies sich zwar in den ersten 15 Minuten als erfolgsversprechend, aber umso länger die Partie dauerte, als fatale Falschvorgabe. Schlussendlich hatten die Sportfreunde viel zu viele Räume in Tornähe, wo sie ihre Schnelligkeit ausspielten. Gleichzeitig gelang es uns nicht, im vorderen und mittleren Bereich, die Räume so zuzustellen und die Zweikämpfe zu gewinnen, um die Pässe in die Tiefe zu unterbinden, sodass sich die defensiven Anfälligkeiten wie ein roter Faden durch die gesamte Mannschaft zogen.
Wenn sich dann noch eine Vielzahl von individuellen Fehlern einschleicht, fängt man sich fünf Tore bei einem A-Kreisliga-Absteiger, der sicherlich seine Qualitäten besitzt, aber in Normalform schlagbar war.
Nicht umsonst sind wir dreimal in Führung gegangen (4. Julius Spork, 9. und 53. Kevin Löb), luden den Gegner aber immer wieder postwendend zum egalisieren ein (5. Rafael Schymitschek, 11. Viktor Schmidt, 56. Emre Karaca). Die hitzige Partie (Kleine Anmerkung: Wer so austeilt wie insbesondere ein Spieler der Sportfreunde, der sollte auch einstecken können) wurde dann durch zwei Buden von Kevin Schymitschek (67. und 85.) entschieden, dann begünstigt durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der beim 4:3 ein klares „Halten“ nicht erkannte (wir aber trotzdem noch die Möglichkeit hatten, das Tor zu verhindern). Allerdings: Wer so viele Fehler begeht wie wir, wird sich hernach gewiss nicht an dieser einen falschen Entscheidung aufhalten.
11:9 Tore nach drei Partien – wo derzeit noch die Probleme liegen, verdeutlicht das Torverhältnis. Jedoch ist es mitnichten so, dass hierfür alleine die Torhüter oder die Viererkette verantwortlich gemacht werden sollten. Vielmehr stimmt unser ganzes Defensives Auftreten von ganz vorne bis hinten noch nicht. Hier gilt es einerseits, deutlich kompakter im Verbund aufzutreten und die Räume eng zu halten – das alles bei einer auf die eigene Mannschaft besser abgestimmten Taktik.
Andererseits müssen wir aber auch schleunigst die immer wiederkehrenden individuellen Fehler abstellen und nicht auf und neben dem Platz in Unruhe verfallen. In dieser Woche können wir alle an unseren Fehlern arbeiten und es am Sonntag (12.45 Uhr) gegen Banfe besser machen. Das freilich wird auch nötig sein, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. 80 Prozent reichen nicht!
(Bericht: Stefan Stark)