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Am RSV Meinerzhagen führt kein Weg vorbei!

Am RSV Meinerzhagen führt kein Weg vorbei!

sandor„Wir haben heute keine Chance gehabt. Das ist eine richtig gute Truppe, da merkt man die Qualität“, gestand Luca D‘Aloia nach Spielschluss ein und traf den Nagel auf den Kopf. Die Weißtaler hatten kämpferisch und läuferisch alles versucht, das reichte aber nicht, um an der Vormachtstellung des RSV Meinerzhagen zu rütteln, der das Spitzenspiel vor etwa 250 Zuschauern deutlich mit 4:0 gewann und nun drei Punkte vor den Kickern aus Rudersdorf und Gernsdorf liegt.

Die Vorzeichen standen für den TSV vor dem Top-Hit nicht gut. Denn mit Konstantin Volz, Daniel Singhateh und Dominik Meiswinkel fehlten drei wichtige zentrale Mittelfeldspieler. Und auch Verteidiger Bernard Krasniqi saß zum letzten mal seine Rotsperre ab. Die junge Weißtaler Elf kam insbesondere im ersten Durchgang nie richtig in die Zweikämpfe, die Gastgeber ließen die Kugel in den eigenen Reihen laufen und hatten deutlich mehr vom Spiel.

Zur Führung benötigte der Tabellenführer allerdings einen Elfmeter. Nico Herrman war das Leder aus zwei Metern an den angelegten Arm geschossen worden – eine „kann, aber nicht muss“-Entscheidung des Referees: Fisnik Zejnullahu ließ sich nicht bitten, hatte aber Glück, dass sein Schuss vom Punkt aus unter dem Körper von Torhüter Marcel Schneider hindurch rutschte (14.). Andreas Spais hatte danach dreimal den zweiten Meinerzhagener Treffer am Fuß, scheiterte aber am Pfosten (23.) und bei seiner Doppelchance an Schneider (38.).

„Wir haben bewusst viel Druck ausgeübt, das 1:0 fiel in einer Drangphase und wir hatten weitere Möglichkeiten, während wir Weißtal gar nicht zur Entfaltung haben kommen lassen“, zeigte sich Mutlu Demir, Trainer des Nuri-Sahin-Klubs, sehr zufrieden mit dem ersten Durchgang.

Nach dem Wechsel gestaltete sich das Geschehen etwas ausgeglichener, „aber wir haben zu mutlos agiert. Nur wenn du gegen die früh drauf gehst, kann das auch nach hinten los gehen“, wusste D‘Aloia, der den einzigen „Hundertprozenter“ hatte, aber aus sieben Metern freistehend genau Keeper Jonas Ermes in die Arme schoss (67.).

Zu diesem Zeitpunkt führte der Top-Titelkandidat schon mit 2:0, Philipp Stumpf, der eigentlich schon ausgewechselt werden sollte (Demir: „Gut, dass wir uns im Trainerteam entschieden hatten, noch zu warten“) schloss ins kurze Eck ab. Weil der Aufsteiger nun öffnen musste, gab es jede Menge Räume für die Heimelf, die durch Spais (75.) und Nils Buchwalder (86.) noch zweite weitere „Buden“ markierte, während sich die „Schneeweißen“ zwar bemühten, aber keine Durchschlagskraft verzeichnen konnten.

„Wir haben völlig verdient verloren. Ich möchte meiner jungen Mannschaft aber trotzdem ein Kompliment aussprechen. Wir setzen auf die Jugend, das ist unser Weg. Andere Vereine kaufen sich Spieler dazu. Dieser Weg hat heute halt gewonnen“, merkte TSV-Linienchef Alfonso Rubio-Doblas an und zollte dem Gegner seinen Respekt: „Das war die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben.“

„Ich hatte mir von Weißtal etwas mehr versprochen. Sie hatten nur einen Torschuss, das ist zu wenig, um hier zu gewinnen. Am Ende hätte es auch höher ausgehen können“, analysierte Mutlu Demir hochzufrieden, dessen Elf weiterhin ihre weiße Weste behalten hat und auf Kurs „Landesliga“ ist.

(Quelle: Fupa.net)

Die besten Szenen und Tore gibt es hier im Video.