Am Sonntag wieder „Großkampftag“ am Henneberg
Die letzten sechs Spieltage bescheren dem TSV eine Serie von fünf Derbys gegen Siegerländer Teams, die nur durch eine Auswärtsfahrt nach Kierspe in der nächsten Woche unterbrochen wird. Die Bilanz aus den letzten beiden Derbys liest sich allerdings recht mager: Nur einen Punkt gab es aus den Auswärtspartien in Hickengrund und Eiserfeld. Wobei die Henneberg – Elf nach Einschätzung von Spielertrainer Konstantin Volz mit dem Punkt in Eiserfeld „ganz gut leben konnte, auch wenn wir vielleicht die etwas besseren Einschussmöglichkeiten hatten. Insgesamt war es ein richtig gutes Bezirksliga-Spiel.“
Nun schickt sich die Henneberg-Elf also an, gegen den SV Setzen die Serie umzukehren und einen Dreier einzufahren. Dabei haben Volz und seine Mannen mehrere Ziele im Auge: „Wir schielen zum einen noch auf Rang drei, wo aktuell der SV Attendorn mit zwei Punkten Vorsprung steht. Diesen Platz zu erreichen, wäre überragend. Andererseits haben wir das Ziel ausgegeben, beste Siegerländer Mannschaft zu werden. Zudem haben wir aktuell die meisten Treffer erzielt. In dieser Statistik am Saisonende noch vorne zu liegen, wäre auch ein toller Erfolg.“ Allerdings ist die Offensivreihe personell mittlerweile stark ausgedünnt. In Eiserfeld haben sich Nico Hermann und Luca D’Aloia verletzt und werden genauso ausfallen wie Torjäger Lars Schardt. Aber „Konni“ Volz will das nicht weiter dramatisieren: „Alternativen haben wir im vorderen Bereich wirklich nicht mehr viele. Aber irgendwas wird uns für die letzten Spiele noch einfallen.“ Defensiv sieht es etwas besser aus: Alexander Husser und Daniel Singhateh werden zurück erwartet. Von den Zielvorgaben des TSV ist der SV Setzen relativ weit entfernt. Die Elf von Maik Wolf, der vor wenigen Wochen das Zepter von Jan Fünfsinn übernommen hat, belegt den drittletzten Tabellenplatz und somit den ersten Abstiegsplatz. Volz erwartet daher einen Gegner, der unter Druck steht und über den Kampf kommen wird. „Sie müssen punkten und wir gehen davon aus, dass sie dies nicht unbedingt mit spielerischen Mitteln versuchen werden. Wir stellen uns also auf einen kämpferisch agierenden Gegner ein. Einfach wird es nicht, aber trotzdem wollen wir als Sieger vom Feld gehen.“
Während die Erste Mannschaft noch minimale Chancen auf Rang zwei hat, der eventuell zur Teilnahme an einer Aufstiegsrelegation berechtigt, steht die Zweite gesichert auf Tabellenplatz 6. Nach oben geht nichts mehr und nach unten ebenfalls nicht. „Wir würden gerne am Ende unter den ersten Fünf stehen“, verrät Bernard Krasniqi, der am Sonntag sein Heimdebüt als (Spieler-)Trainer geben wird. Seine Mannschaft empfängt dabei den TuS Diedenshausen. (Anstoß: 12.45 Uhr)
Gewohnt früh aus den Federn muss die Dritte Mannschaft (Anstoß 10.30 Uhr), wobei die Jungs von Spielertrainer Daniel Könsgen dabei stets hellwach sind. Mit bereits 109 erzielten Treffern stellen sie die stärkste Offensive der Liga und sind zudem bis dato die beste Mannschaft der Rückrunde. Die Dritte Welle ist in der ganzen Saison zuhause noch ungeschlagen und wird alles dran setzen, dass dies am Sonntag im Derby gegen Anzhausen / Flammersbach so bleibt. Im Hinblick auf das Spitzenspiel bei Fortuna Freudenberg III in der nächsten Woche gäbe ein Dreier im Derby bestimmt nochmal zusätzlichen Rückenwind.