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B1: Nach Titel nun in die Aufstiegsrunde

B1: Nach Titel nun in die Aufstiegsrunde

B1_ArmInArmEs zieht sich ja durch unsere Ganze Saison, es ist der schwerere Weg der uns gefällt. Bereits vor Beginn der Saison stand selbige erst unter einem schlechten Stern.

Viele 97er zu gut, die 98er zu unerfahren. Kein Trainer, kein Team, nichts!!!

Doch die „Barbara Salesch“ des TSV Weisstal in Person von Christoph Sting ließ nicht locker. Zuerst präsentierte Er einen seltsamen Trainerkautz. Graue Haare, Lackschühchen  und weiß ich noch was. Danach machte er einem weiteren Trainer die halbe Mannschaft abtrünnig und zu alldem sollte ich auch noch die Klappe halten oder besser noch die ganze Geschichte unterstützen.

 

Danach ging es erst einmal in ruhigen Gewässern weiter. Nach einer längeren Annäherungsphase bekam man den Eindruck, dass die Mannschaft zueinander gefunden hatte. Doch dann stieg ein neues Duo Namens Waldorf & Statler bei uns ein. Die nörgelnden Granden saßen zwar nicht auf der bekannten Empore, dafür hatten Sie Ihren Platz schnell an der Außenlinie gefunden. Lautstark und ausdauernd standen Sie da. Unablässig nörgelnd, ääääh verbessernd standen sie da und kommentierten jeden Spielzug. Das strapazierte die Nerven der Spieler, aber auch die der Zaungäste ungemein. Zwar war die Kritik stets sächlich und fundiert, anstrengend war selbige aber dennoch.

 

Die Wochen vergingen, die Tage wurden kürzer und ein gewisser Erfolg stellte sich ein. Nachdem insbesondere gegen die “starken“ Gegner noch stärkere Leistungen gezeigt wurden, konnte man kleinere Rückschläge auch einfach mal wegstecken. Einen besonderen Haltepunkt bildete dann das Pokalfinale. Mit welcher Differenzierung dieses Spiel wahrgenommen wurde, hätte ich nie für möglich gehalten. Die Verantwortlichen waren äußerst stolz auf die gezeigte Leistung. Ein Großteil der Spieler war verständlicherweise enttäuscht und ein anderer Teil haderte mit persönlichen Befindlichkeiten. In jedem Fall geschah an diesem tristen Novemberabend zweierlei. Zum einen wurde bei einem Gespräch der Verantwortlichen etwas mehr Besonnenheit und Ruhe vom Spielfeldrand vereinbart, zum anderen bildete sich ein kleiner oppositioneller Flügel. Dieser war zwar noch unter der 5% Hürde, aber dennoch war er da. Die darauf folgenden Wochen verliefen weitestgehend ruhig und besonnen. Dann kam der wichtige 12. Spieltag, dass Spitzenspiel gegen Erndtebrück. In diesem Spiel geschahen Dinge, die in einer Mannschaft nicht geschehen sollten. Zur Ehrenrettung möchte ich die Enttäuschung der handelnden Personen anführen. Meiner Auffassung nach war man sich der Tragweite gar nicht recht bewusst. Aber Ruhe und Besonnenheit schien alles wieder in ein vernünftiges Miteinander zu führen. Doch der Schein trügte, das Tischtuch schien zerschnitten. Leider, wenn ich meine persönliche Meinung einmal kundtun darf. Gleiches galt für den Rest des Stabes und eigentlich auch für das gesamte Team. Aber die Entscheidung vom 14.02. war eine endgültige. Verstehen kann ich sie zwar immer noch nicht, aber wir mussten uns nun dieser neuen Situation stellen.

tor_ball_sportheim3.jpgAber wie so oft, wird aus der Not eine Tugend. So auch in diesem Fall. Es wurde ein gutes Stück zusammen gerückt und das Woche, für Woche, für Woche. Von außen war das fantastisch anzusehen. Wie ein Schmied formte Euch jede weitere Trainingseinheit und jedes weitere Spiel zu einer Mannschaft. Ginge es nach mir, würde die Saison noch lange dauern, so gut gefiel mir diese Phase. Erinnern möchte ich da insbesondere an die Spiele gegen TUS Deuz und SpVg Neunkirchen. Das waren fantastische Samstage. Mitansehen wie Ihr als Mannschaft gespielt, gefightet und gefeiert habt. Nie abgehoben oder hochnäsig, immer bodenständig und ehrlich. Das waren Spiele unter Freunden. “SEHR GEIL“!!!!

Aber wie stets schon in der Überschrift. Erst wenn man stolpert, achtet man auf den Weg. Unser Stolperer war glaube ich weniger das Spiel gegen den FC Hilchenbach, sondern vielmehr die lange Pause zwischen den beiden Spielen. In dieser konnte der kleine  Samen gedeihen, der die Pflanze bildet, die der Schweinehund so gerne isst. Aber der Stolperer kam zur rechten Zeit. Die Trainingseinheiten und Spiele danach waren stets motiviert und konzentriert, wenn auch unser alter Keeper Phil uns mit seiner super Leistung ein Bein stellen wollte. Phil wenn Du das ließt, mach weiter so, das war stark. Und sorry für meinen Ausraster!! Danach ging es zu “Widdes“, sicher hatten wir uns das einfacher vorgestellt, aber Ihr habt es am Ende hochverdient gewonnen. Ein bayernartiger Ballbesitz, Torchancen in Hülle und Fülle und am Ende ein Tor mehr als der Gegner. Es war kein Spiel für schwache Nerven, aber daran haben wir uns ja schon gewöhnen dürfen.

tor_ball_sportheim3.jpgTja und jetzt stehen wir hier, am 25. Geburtstag von Marco Reus, am 111. Jahrestag des ersten Endspiels um die deutsche Fußballmeisterschaft (VFB Leipzig besiegt DFC Prag mit 7:2) und haben unser erstes Etappenziel erreicht. Ihr alle habt euren Anteil daran, Ihr alle seid Teil dieses großartigen Teams. Ein Team das uns das gesamte Jahr in Atem hielt, dass nie aufhörte zu arbeiten und uns das ganze Jahr ertrug und es stellt sich nur noch eine Frage. WER WILL ES MEHR? Wer will nach oben, nach oben wo die süssen Früchte hängen. Nach oben wo die Großen Jungen Fußball spielen. Was soll ich sagen, die Antwort könnt Ihr selber geben. Auf dem Platz. Einer für Alle, Alle für Einen. Ihr müsst es spüren dieses Gefühl, dass mein Freund mir zur Hilfe kommen wird und ich das gleiche auch für Ihn erledigen werde. Das ist es was Fußball, was Mannschaftssport ausmacht. Das ist der Grund warum Ralph und die anderen in jeder einzelnen Trainingseinheit Gas geben wie die Geisteskranken. Euch zu formen und etwas mit auf den Weg zu geben, dabei zu sein, in einer Gruppe toller Jungens und ebenso toller Eltern und Fans macht uns happy und ist unser Lohn.

Es spielten: Timo Widmer, Janni Zilz, Leon Oerter, David Sting, Nico Hermann, Martin Harazim, Julius Spork, Anton Matlik, Daniel Berger, Marlon Ezekwe, Felix Kowol, Nico Flender, Marius Koblenzer, Moppinio Heimann, Maxi Eckhardt, Fabian Frodl, Maxi Vetter