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Erste: TSV siegt deutlich in der Winterbach

Erste: TSV siegt deutlich in der Winterbach

Hilchenbach_TSV7Im Vorfeld der Partie hatte man ein enges Spiel zwischen dem hoch gehandelten FC Hilchenbach und dem TSV Weißtal erwartet. Am Ende war es dann eine klare Angelegenheit für das Team aus Rudersdorf und Gernsdorf. Die Mannschaft von Trainer Alfonso Rubio-Doblas siegte mit 4:1 (1:0) und dieses Resultat entsprach auch so dem Spielverlauf.

Die Weißtaler begannen aggressiv und attackierten die Gastgeber früh, um einen geordneten Spielaufbau zu verhindern. Im Offensivspiel konnte man immer wieder Nadelstiche setzen, vor allem über die rechte Seite, wo Joschka Schirmer im Zusammenspiel mit Rafael Berndt ein gutes Spiel machte. Großchancen sollten zunächst allerdings noch ausblieben. So dauerte es dann bis zur 27. Minute, als Daniel Novakovic den heute als Kapitän agierenden Dominik Meiswinkel schickte, der aus 20 Metern den herauseilenden Hilchenbacher Keeper Dirk Hering zum umjubelten Führungs- und zugleich dem ersten Saisontreffer des TSV herrlich überlupfte. Mit der Führung im Rücken kam die Henneberg-Elf immer besser ins Spiel und hatte dieses absolut im Griff, nennenswerte Torchancen der Hilchenbacher gab es bis zum Pausenpfiff nicht zu verzeichnen.
 
Auch nach dem Wechsel spielte sich das Spielgeschehen zunehmend in der Hälfte der Hilchenbacher ab. In der 54. Spielminute dann ein Eckball für die Weißtaler, den Hassan El-Khatib hereinbrachte, die Gastgeber konnten nicht richtig klären und Stephan Schneider nickte zum 2:0 für seine Farben ein. Die Vorentscheidung, dachten viele und lagen damit falsch. Auch wenn den von Spielertrainer Zorislav Jonjic betreuten bis dahin offensiv nicht viel gelang, steckten sie nie auf und kamen auch wieder zurück. Zunächst konnte Weißtals junger Zerberus Julian Kucharske sein Team mit einer tollen Parade nach einem Schuss von Danny Klein noch vor dem Anschlusstreffer bewahren, wenig später war er aber gegen den Schuss von Hilchenbachs Kapitän Christian Hähn aus gut zehn Metern vollkommen machtlos (60.)
 
Nun musste der TSV aufpassen, dass das Spiel, das man gut eine Stunde lang beherrscht hatte, nicht kippte, die Jonjic-Elf kam stärker auf und hatte ihre beste Phase des Spiels. Nach 67 Minuten verließ ein entkräfteter Kevin Löb, der sein Startelf-Debüt nach über zweijähriger Verletzungspause feierte und der ein sehr großes Laufpensum an den Tag legte, das Spielfeld. Für ihn kam Argentinien-Rückkehrer Andre Seither auf den Platz und traf wenige Sekunden nach seiner Einwechslung und seinem ersten Ballkontakt nach einer El-Khabtib-Ecke aus dem Gewühl heraus zum vorentscheidenden 3:1. Alfonso Rubio-Dobals hatte mit der Einwechslung das viel zitierte goldene Händchen gehabt. Wenig später scheiterte Domink Meiswinkel, der seine Mannschaft immer wieder nach vorne trieb und ein sehr gutes Spiel zeigte, am Pfosten des Hilchenbacher Gehäuses. Das vierte Tor fiel aber dennoch, Hassan El-Khatib war nach einer schönen Stafette über links geschickt worden, legte den Ball dann vors Tor, Andre Seither zeigte erneut seine Torjägerqualität und netzte zum 4:1 ein (78.).
 
Nun war die Partie gelaufen. Die Weißtaler spielten das Spiel souverän runter und ließen nichts mehr anbrennen. In der Schlußhpase kamen noch Martin Nöh (für Christian Büdenbender) und Mehmet Sukapan (für den dreifachen Vorlagengeber Hassan E-Khatib) zu ihrem jeweils ersten Saisoneinsatz. Positiv hervorzuheben ist, dass die Mannschaft auch im zweiten Saisonspiel ohne Gelbe Karte blieb, was bei der neu eingeführten und viel diskutierten Regelung, nach der die fünfte Gelbe Karte wie im Profi-Bereich eine Sperre von einem Spiel nach sich zieht, noch wichtiger ist als zuvor.
 
Am kommenden Sonntag kommt mit dem TuS Alchen ein kampfstarker Gegner auf den Henneberg (Anstoß 15.00 Uhr), der heute überraschend deutlich mit 3:0 beim TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf gewann. 
 
TSV: Kucharske; Kühn, Karolyi, Schneider, Schirmer, Büdenbender (80. Nöh), El-Khatib (87. Sukapan), Berndt, Novakovic, Meiswinkel, Löb (67. Seither)   
 
Tore: 0:1 Meiswinkel (27.), 0:2 Schneider (54.), 1:2 Hähn (60.), 1:3 Seither (68.), 1:4 Seither (78.)
 
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(Bericht und Bilder: Carsten Schmidt)