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Erste wird in Niederschelden spät bestraft

Erste wird in Niederschelden spät bestraft

Gefeierter Held beim SuS Niederschelden war Verteidiger Jan Menn, der in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Moritz Löhl-Freistoß von der Mittellinie über sein schütteres Haupthaar gleiten ließ und dem SuS Niederschelden mit seinem Innenpfosten-Kopfball noch das 1:1 gegen den TSV Weißtal bescherte, welches aufgrund der ersten 70 Spielminuten auch völlig verdient war. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, eine spielerische Glanzleistung sahen die 188 Zuschauer am „Rosengarten“ aber nicht. Nico Hermann (31./Latte) und Luca D‘Aloia (39.) hatten auf Seiten der Gäste zwei „Hundertprozenter“ vor dem Wechsel, währenddessen TSV-Abwehrmann Bernard Krasniqi mit einer Kopfballrückgabe seinen aus dem Tor geeilten Keeper Marcel Schneider fast selbst überwunden hätte (41.).

Auch nach dem Wechsel fanden beide Teams kaum ein Mittel, die guten Defensivreihen einmal auseinander zu hebeln. Gianluca Vernillo scheiterte nach 47 Minuten am stark reagierenden Schneider, während Lars Schardt seine Farben nach 71 Minuten mit der ersten Möglichkeit des TSV nach dem Seitentausch eiskalt aus sieben Metern in Führung brachte und von der starken Zuarbeit Timo Molsbergers profitierte. Danach drückte der SuS, hatte aus dem Spiel heraus aber keine Lösungen, während der TSV konterte, durch Daniel Novakovic (75.), Molsberger (81.), Schardt (84.) und D‘Aloia (90.+1) aber einfach fahrig seine Chancen versiebte oder an Leon Zöller scheiterte. Das rächte sich: In Unterzahl – Stefan Münchow musste nach 83 Minuten verletzt das Feld verlassen und das Auswechselkontingent war erschöpft – bewies dann Jan Menn „Köpfchen“ und egalisierte noch.

Die Trainerstimmen:

Andre Stoffel (Coach SuS Niederschelden): "Wir sind überglücklich mit dem einen Punkt. Bis zum 1:0 für Weißtal war das Spiel recht ausgeglichen, beide Teams hatten bis dahin zwei Riesenchancen. Dann haben wir einmal den Fehler gemacht und sie im Zentrum mit Tempo spielen lassen und dann macht Lars Schardt natürlich die Bude. Aufgrund der Verletzung von Steven Reuter hatte sich danach bei uns einiges geändert, dann hätte Weißtal zwischen der 85. und 94. Minute das Spiel entscheiden und das 2:0 machen müssen. Wovon ich mir vor dem Spiel eigentlich viel versprochen hatte, waren unsere Standardsituationen. Bis zum 1:1 ist dabei allerdings gar nichts rausgesprungen, dass dann der Ausgleich so spät fällt, ist natürlich glücklich.  Mehr war heute nicht drin, wenn ich mir auch noch überlege, dass wir die letzten zehn Minuten in Unterzahl agieren mussten."

Alfonso Rubio-Doblas (Trainer TSV Weißtal): "Das war wie ein Testspiel, von beiden Seiten ziemlich schwach. Uns fehlte vollkommen die Körperspannung, die Handlungsschnelligkeit. Ich wage zu bezweifeln, dass das nur auf das erste Meisterschaftsspiel zurückzuführen ist, das hat sich unter der Woche schon angekündigt, dass einige nicht zu 100 Prozent bei der Sache sind. Es ist bitter, in der letzten Minute den Ausgleich zu bekommen, andererseits  hatte dieser Kick, wie ich ihn mal nennen mag, keinen Sieger verdient gehabt. Wir haben in der Endphase zu viele Hochkaräter liegengelassen, die, wenn wir sie vernünftig gespielt hätten, zum 2:0 hätten führen müssen, dann hätten wir es im Normalfall auch gewonnen. Aufgrund der Leistung, die nicht okay war, geht der Punkt für Niederschelden in Ordnung, es ist ein Punkt der Moral für sie. Wir hätten hier drei Punkte mitnehmen können, was uns aufgrund fehlender Spannung und nicht konsequenter Chancenverwertung nicht gelungen ist. Ich war überhaupt nicht zufrieden mit uns."

Schiedsrichter: Sefa Soybir – Zuschauer: 188
Tore: 0:1 Lars Schardt (71.), 1:1 Jan-Steffen Menn (90.)

(Quelle: fupa.net)

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