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Gruppe B: SFS ist der haushohe Favorit

Gruppe B: SFS ist der haushohe Favorit

Am Dienstag haben wir euch die Gruppe A des FMR-Cups vorgestellt, heute geht es weiter mit drei Teams der Gruppe B, die am Freitag ab 18 Uhr dem runden Leder nachjagen. Ein ausführliches Interview mit Dominik Dapprich, dem Trainer des ranghöchsten Vereins Sportfreunde Siegen, veröffentlichen wir in Kürze.

VfL Bad Berleburg

Nach dem TuS Erndtebrück ist der VfL Bad Berleburg im Altkreis Wittgenstein in Sachen Fußball die Nummer 2. und geht in der Landesliga Südwestfalen in das persönlich verflixte zweite Jahr.  Denn: 2014 hatten die Odebornstädter als Meister die Bezirksliga eine Klasse höher verlassen, mussten aber nach einem starken 7. Platz im Folgejahr, als 2016, wieder den Gang in die Bezirksliga antreten, von wo es aber direkt wieder zurück ging. In der abgelaufenen Spielzeit langte es für den VfL für Rang neun, nun will man natürlich mit aller Macht versuchen, auch das zweite Landesliga-Jahr schadenfrei zu überstehen.

„Durch die Wechsel im Kader hatten wir im ersten Test noch Abstimmungsprobleme zu verzeichnen. Nach vorne sah das recht ansprechend aus, nach hinten noch nicht so“, beobachtete Marcus Gossler beim 3:5 gegen den Bezirksligisten SSV Schmallenberg/Fredeburg im ersten Freundschaftskick noch Probleme. „Die ersten drei Wochen der Vorbereitung dienen der Erkenntnisgewinnung, danach werden wir am Spielerprofil arbeiten“, ergänzt der “Co“ von Coach Martin Uvira, der urlaubsbedingt, genau so wenig beim FMR-Cup anwesend sein kann wie die letzt jährigen Stammspieler Mahmood Omar (vier Wochen Pause wegen einer Handverletzung) und Tarek Benyagoub (Operation an den Weisheitszähnen). 

Mit Michael Prib und Musoroi Arnold (beide aus der eigenen A-Jugend) sowie Steffen Arnold vom FC Hilchenbach gibt es drei Neuzugänge, die mit ihren Teamkollegen bis zu unserem Vorbereitungsturnier fast ausschließlich im physischen Bereich arbeiten werden, schwere Beine sind da vorprogrammiert: „Auf den FMR-Cup dürfen wir aber keine Rücksicht nehmen“, sagt Gossler. Schließlich steht der Klassenerhalt im verflixten zweiten Jahr an oberster Stelle der Agenda.

SuS Niederschelden

Auf dem Weg der Konsolidierung befindet sich fraglos der SuS Niederschelden, der eine bewegte Zeit hinter sich hat. Für den ruhmreichen Traditionsverein vom „Rosengarten“ sah es zur Winterpause der letzten Spielzeit gar nicht aus, bevor Neu-Trainer Andreas Wieczorek mit seiner Truppe das Ruder rum riss und sich mit einer starken Rückrunde aus dem tiefen Tabellenkeller der Bezirksliga bis auf Rang sechs hocharbeitet.

„Wir sind seit dem 2. Juli in der Vorbereitung, der Schwerpunkt liegt im Ausdauer-, aber auch im Taktikbereich. Da sind wir gut vorangekommen, ich bin zufrieden“, lautet das Fazit von Wieczorek nach den ersten Einheiten, die durch einen 6:2-Erfolg gegen FC Wahlbach abgerundert wurden. Der Linienchef steht vor der schweren Aufgabe, gleich vier Leistungsträger ersetzen zu müssen, mit Kapitän und Innenverteidiger Dennis Noll und den beiden Außenverteidigern Steven Reuter und Oliver Utsch haben gleich drei Spieler aus der Viererkette „servus“ oder treten kürzer, zudem ist Goalgetter Fabian Kolb zu Ligakonkurrent SV Ottfingen gewechselt. Auch Sinan Öztürk und Tim Solbach (beide zur SG Herdorf) haben den SuS verlassen und kamen in der letzten Saison zu einigen Einsätzen, allerdings vermehrt von der Bank aus.

„Das Turnier wird einen guten Einblick geben, wo wir uns befinden und wo wir noch dran arbeiten müssen. Unsere junge Mannschaft kann gegen die höherklassigen Teams Erfahrung sammeln“, meint Wieczorek und dürfte sich vor allen Dingen auf seine A-Jugendlichen Simon Geßner, Lukas Mockenhaupt, Miquel Tizan Gomez, Fabian Tizan Gomez, Lukas Wilken, Florian Macziej, Paulo Flender beziehen, die allesamt in ihr erstes Seniorenjahr gehen, was im übrigen auch auf den einzigen externen Zugang Simon Kraus (SF Siegen A-Jugend) gilt. Zudem rücken Phil Brachthäuser und Thomas Kraus aus der 2. Mannschaft auf.

Viel junges „Gemüse“ soll also jede Menge Erfahrung ersetzen, was naturgemäß einige Anlaufzeit brauchen wird. Einen ersten Vorgeschmack, wie der kleine Kaderumbruch bewerkstelligt werden kann, bekommen die Anhänger des SuS dann ab Freitag in Gernsdorf…

Fortuna Freudenberg

Am Freitag werden sich, zumindest die Zuschauer des TSV Weißtal, erst einmal umschauen. Schließlich stehen bei Fortuna Freudenberg mit Timo Molsberger und Sandor Karolyi ab der kommenden Saison zwei Spieler in Diensten der „Flecker“, die noch bis vor ein paar Tagen ihr zuhause am „Henneberg“ hatten. Umgewöhnen müssen sich die Fans der Fortunen aber noch mehr, denn neben den beiden ehemaligen „Schneeweißen“ haben auch Robin Wiesemann, Finn Pfeiffer, Yannis Freitag und Julian Bender den Weg in die „Wending“ gefunden, wobei die beiden letztgenannten diesen aus dem „effeff“ kennen, die an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt sind.

„Ich glaube, sie können in der Bezirksliga weit oben landen“, sagte Weißtals Coach Konstantin Volz“, doch Coach Dirk Martin erklärt: „Wir haben dieses Jahr einen sehr dünnen Kader mit 19 Spielern, darunter zwei Keeper.“ Im ersten Vorbereitungsspiel gab es 4:5 gegen Rheinlandligist SG Malberg/Rosenheim, die Augen sind in den ersten Wochen – gerade bei Dirk Martin, der enormen Wert auf die Fitness seiner Spieler legt – auf die Ausdauer gerichtet.

Für Martin ist der FMR-Cup, im Gegensatz zu seiner Truppe, Neuland: „Ich kenne das Turnier noch nicht, ich hoffe, dass ich einige Spielsysteme ausprobieren kann. In jedem Fall sind einige attraktive Mannschaften dabei.“