Hochverdienter 5:1-Sieg der Zweiten zum Jahresabschluss!
Was sich in den letzten Wochen angedeutet hat, bewahrheitete sich im letzten Spiel des Jahres 2016: Die 2. Mannschaft ist wieder da! Mit einem beeindruckenden 5:1 über den TuS Diedenshausen verschaffte sich die Reserve Luft im Tabellenkeller und konnte zwischen sich und die Abstiegsränge wieder einen Abstand von vier Punkten bringen.
Die lange Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg wurde damit noch vor der Winterpause beendet, dementsprechend gab es auf Weißtaler Seite nach den 90 Minuten auch nur glückliche Gesichter. Spätestens als nach gefühlt einer Ewigkeit noch einmal das Vereinslied angestimmt werden konnte, war klar: Endlich haben wir wieder einen „Dreier“ geholt.
Dies hatte sich in letzten vier Partien zuvor – insbesondere gegen die Spitzenteams aus Wilnsdorf, Anzhausen/Flammersbach und Feudingen angedeutet – doch in diesen Begegnungen war das Glück nicht auf unserer Seite, was beim letztwöchigen 0:0 in Aue-Wingeshausen schon anders aussah. Der 5:1-Sieg gegen Diedenshausen war hingegen – insbesondere im zweiten Durchgang – auch sehr gut herausgespielt.
Im Gegensatz zur Vorwoche ergab sich in der Startelf nur eine Veränderung. Für David Sting, der wieder mit der 1. Mannschaft unterwegs war, kam Martin Nöh. Unser Kapitän, der nach über einem halben Jahr Verletzung schon an der „Wester“ sein Comeback feierte, durfte erstmals von Beginn an ran und zeigte, wie wichtig er für unser Gebilde ist. Auf der Sechs – gemeinsam mit Tristan Schmitt – lieferte der „Capitano“ eine ganz starke Partie ab und ragte aus einer insgesamt starken Mannschaftsleistung noch ein wenig heraus.
Was gegen die Wittgensteiner – die das Hinspiel mit 5:0 gewannen – wichtig ist, war der Truppe schon vor Spielbeginn klar. Zweikämpfe gewinnen, in jeder Situation dagegenhalten, mehr laufen als der Kontrahent und vor allen Dingen die langen Bälle verhindern, die der TuS ausschließlich spielt, damit aber – wie im in Hinspiel gesehen – durchaus erfolgreich sein kann. Die bessere Spielanlage hatten wir auf unserer Seite und somit auch von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz.
Mehr als zwei, drei Halbchancen konnten wir uns allerdings in der ersten Viertelstunde nicht herausspielen, den ersten Aufreger verzeichneter der Gast, als Michael Benders-Schuss aus fünf Metern aber gerade noch abgeblockt werden konnte. Auf der Gegenseite visierte Andre Seither erstmals nach 19 Minuten das gegnerische Tor so richtig an, verzog aber knapp, während Altmeister Oli Broska 120 Sekunden später per Fußabwehr gegen Marc Gass retten musste. Einer Erlösung kam der 1:0-Führungstreffer von Philipp Kühn gleich, dessen Flanke sich ins lange Eck senkte (25.) – das Glück muss man sich halt erarbeiten! Und da wir genau das in den letzten Wochen getan haben, ging vielleicht auch der Kopfball von Bender kurz zuvor – der nach einer Ecke ziemlich blank stand – drüber. Der „Zehner“ der Diedenshäuser, der diesmal in der Sturmspitze auflief – machte es allerdings nach etwas mehr als einer halben Stunde besser und netzte per Kopf am zweiten Pfosten ein. 1:1!
Die Antwort des TSV ließ allerdings wiederum nur zwei Minuten auf sich warten. Tristan Schmitt spielte Kevin Löb wunderschön frei, der eindeutig nicht im Abseits stand und cool zum 2:1-Halbzeitstand einschob. Aufgrund muskulärer Probleme blieb Andre Seither in der Kabine, Rafael Berndt rückte in die Sturmspitze und zeigte schon fünf Minuten nach seiner Einwechslung, wie wichtig er für unsere Mannschaft ist, wenn er richtig fit wird: Laci Biro steckte schön durch die Abwehr der Gäste durch – die, inzwischen recht selten, mit einem letzten Mann agierten und so vergeblich immer wieder auf Abseits spekulierten – „Rafa“ nahm das Leder mit und vollstreckte aus 13 Metern flach ins lange Eck. Das war der Dosenöffner für 40 weitere, überlegene Spielminuten. Nach einer Stunde verpasste Kevin Löb per Pike zwar noch die „Bude“ des TuS Diedenshausen, nach 66 Minuten zappelte das Leder aber wieder im Kasten von Keeper Philipp Fischer: Nach Vorarbeit von Berndt knipste Löb am 2. Pfosten zum 4:1. Das war die Entscheidung und es folgten noch einige gut vorgetragene Angriffe: Laci Biro hätte u.a. nur 60 Sekunden nach Treffer Nummer vier den fünften folgen lassen können, scheiterte mit seinem Schuss von der Strafraumkannte aber an Fischer, Berndt visierte nach 77 Minuten nur den Pfosten an, während Diedenshausen nur einmal, nämlich kurz zuvor, noch für einen Einschuss in Frage kam, aber Oli Broska seinen Mann stand.
Den Abschluss setzte dann Tristan Schmitt mit einem 25-Meter-Hammer, wie die Siegener Zeitung etwas scherzhaft schrieb. Halb mit der Pike, halb mit dem Außenrist fand das runde Spielgerät den Weg irgendwie ins rechte Eck – das war das 5:1 (79. Minute) und das i-Tüpfelchen auf einen insgesamt sehr gelungenen Sonntag Nachmittag!
Somit fand das Fußballjahr 2016 noch einen versöhnlichen Abschluss, jetzt geht es ab in die Winterpause, aus der wir schon Mitte Januar wieder herauskommen. Klar ist: Wenn wir eine sorgenfreie Saison spielen wollen, müssen wir die Vorbereitung nutzen, um unsere Defizite aufzuarbeiten. Es geht nur über eine gute Physis – und über diese sollten so viele Spieler wie möglich verfügen!!! Das haben die letzten Wochen deutlich gezeigt. Und das sollte unser Ansporn sein, mehr zu tun als unsere Gegner, um dann auch spielerisch zu überzeugen und Spaß am Fußball zu haben Denn: Verlieren ist und bleibt Scheiße! Gewinnen ist hingegen richtig geil!
