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Pressebericht der Siegener Zeitung zum symbolischen Spatenstich

Pressebericht der Siegener Zeitung zum symbolischen Spatenstich

Seit dieser Woche ist auf dem Gernsdorfer Henneberg nichts mehr so, wie es 14 Jahre lang war. Und das ist gut so. Einer der ersten Kunstrasensportplätze des Siegerlandes (und mit dieser Oberfläche sogar der „Methusalem“ unter den Kunstrasen) ist Geschichte!

Bahn für Bahn wurde auf der Sportanlage des TSV Weißtal das seinerzeit noch mit Quarzsand aufgefüllte Teppichgeläuf abgetragen. Wenn dann alles gut läuft, kann schon in der kommenden Woche mit der Verlegung des neuen, granulat-gefüllten, Laufwerks aus belgischer Produktion begonnen werden.

Der enge Rasen-Fahrplan sieht vor, dass schon Ende des Monats auf dem dann neuen Kunstrasen der belgischen Firma Domo Sports Grass aus Sint-Niklaas der Ball rollen darf. Aus diesem Grunde wurde in der Bezirksliga das aktuell anstehende Heimspiel des TSV, das Derby gegen Germania Salchendorf, auf den Salchendorfer Wüstefeld-Sportplatz verlegt. Danach steht wieder ein reguläres Auswärtsspiel an, jedoch will man am 3. September (15 Uhr) gegen den SC Listernohl/W.L. die erste Bezirksliga-Punkte auf dem eigenen Geläuf einfahren!

In naher Zukunft soll noch ein Kleinspielfeld (Kunstrasen) die Modernisierungsmaßnahmen auf dem Henneberg abrunden: Zwischen Sportheim und Hauptplatz soll dann auch für den Nachwuchs noch eine zusätzliche Trainingsmöglichkeit geschaffen werden – Platz bräuchte man, denn bald wird wieder an jedem Tag trainiert und gespielt, wochentags meist von 16 bis 22 Uhr! Immerhin ist der TSV Weißtal mit allen Jugend-Mannschaften überkreislich auf Bezirksebene im Einsatz.

Damit der eigene Nachwuchs auch in den nächsten ca. 15 Jahren gute Bedingungen vorfindet, hatte man sich im Vorstand des TSV schon vor gut zwei Jahren ernsthaft mit der Sanierung des in die Jahre gekommenen Belags befasst. Die Gemeinde Wilnsdorf signalisierte Unterstützung, doch ohne „Hausaufgaben“ kamen auch die Gernsdorfer und Rudersdorfer nicht „an den Speck“: 100 000 Euro Eigenleistung mussten in den letzten Jahren schon andere Wilnsdorfer Vereine aufbringen, um ihre Spielfelder attraktiver zu gestalten.

Und das Weißtal packte an: Verschiedene Veranstaltungen erbrachten Erlöse für das Projekt, die aktuell 637 Mitglieder wurden per Umlage zur Kasse gebeten. Dabei wurde der Vorstand auch verpflichtet, für die ferne Zukunft Rücklagen aus dieser (dauerhaften) Beitragserhöhung zu bilden – auch das neue belgische „Grün“ hält natürlich nicht ewig. „Jedoch deutlich länger als viele andere Beläge – davon sind wir überzeugt“, freute sich TSV-Projektleiter Andre Neuser beim sogenannten „ersten Spatenstich“, bei dem er hinsichtlich der neuen Kunstfaser von einer „gedrehten“ und damit widerstandsfähigeren Kunstfaser sprach.

Damit war eine weitere wichtige Etappe geschafft. Vor sechs Wochen erst hatte man die entsprechenden Verträge für die Kunstrasenerneuerung unterzeichnet. Gönner und Sponsoren legten sich noch einmal ins Zeug, um das 100 000-Euro-Ziel zu erreichen. Diese Summe wird aber nicht reichen: Die Gemeinde Wilnsdorf wird ihrerseits noch einmal die Hälfte des Betrages „on top“ schultern. Möglich wurde der Austausch zu diesen Konditionen ohnehin nur, nachdem Tests ergeben hatten, dass die unter der Oberfläche seinerzeit verlegte Elastikschicht „noch intakt“ sei. Nun hofft man natürlich, dass beim Abtrag der alten Oberfläche nicht doch noch irgendwelche unangenehmen Überraschungen auftauchen.

Denn die Zeit drängt, die TSV-Fußballer wollen wieder kicken. Immerhin wurde heute die „Wiese“ des einstigen Rudersdorfer Sportplatzes gemäht – zum Training also (fast) schon optimale Bedingungen …

(Quelle: Bericht und Foto Jost-Rainer Georg/Siegener Zeitung)

Bildergalerie (Fotos: Stefan Stark)

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