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Ausklang am Henneberg – Zweite vor schwerer Aufgabe

Ausklang am Henneberg – Zweite vor schwerer Aufgabe

Heimspiel_ErsteDie Konstellation Zweiter gegen Dritter hätte richtig Spannung bringen und ein Endspiel um den Relegationsplatz sein können. Da der TSV Weißtal allerdings vor dem letzten Spieltag fünf Punkte Vorsprung auf den VfB Burbach aufweist, stehen die Zeichen eher auf „lockerer Saisonausklang“.

„Es war unser Ziel, ein nervenaufreibendes Endspiel am letzten Spieltag zu vermeiden und das haben wir, trotz der Niederlage in Eiserfeld, geschafft. Das ist momentan Alles, was zählt. Ich möchte meinen Jungs auch an dieser Stelle noch einmal zum Erreichen der Vizemeisterschaft gratulieren. Wenn man bedenkt, was der verdiente und souveräne Meister Kaan-Marienborn II für einen Kader zur Verfügung hatte, ist unser zweiter Platz umso höher einzustufen.“, gibt ein erleichterter Alfonso Rubio-Doblas zu Protokoll. Dass die Partie gegen den VfB Burbach etwas in den Hintergrund gerät, ist aufgrund der beiden „Endspiele“ um den Bezirksliga-Aufstieg nicht ganz verwunderlich, Abschenken will der B-Lizenz-Inhaber die Partie nicht: „Ich möchte nicht sagen, dass uns die Partie gegen Burbach egal ist, aber unser Fokus richtet sich bereits auf die beiden Relegationsspiele gegen den TuS Grünenbaum. Allerdings wollen wir versuchen, einen guten Meisterschaftsausklang zu erreichen. Verschenken werden wir nichts.“

Von Weißtaler Seite aus hätte man das Spiel gerne auf Freitag oder Samstag vorverlegt, um etwas mehr Regeneration zu haben. Leider konnte der Anfrage von Burbacher Seite aber aufgrund personeller Probleme nicht zugestimmt werden. Wie dem auch sei, nun wird am Sonntag gespielt, wobei man auf Weißtaler Seite mit einem Blick nach Feudingen schielen wird, wo die Zweite in ihrem letzten Saisonspiel versuchen wird, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. In nahezu allen anderen Partien der Saison steht die Erste Mannschaft im größten Fokus, an diesem Wochenende ist dem mal nicht so. Warum erklärt Rubio-Doblas: „An diesem Wochenende hat die Zweite und deren Chance auf den Klassenerhalt absolute Priorität und wir werden die Spieler, die für die Zweite spielberechtigt sind, soweit es geht, abstellen. Im Hinblick auf unsere gute Jugendarbeit wäre es mehr als wünschenswert, wenn die Zweite weiterhin zumindest in der B-Kreisliga spielen würde. Daher drücke ich den Jungs ganz fest die Daumen, dass ihr Vorhaben gelingt. Zudem werde ich unsere angeschlagenen Spieler schonen, denn wir möchten am Donnerstag alle Mann fit haben. Hervorheben möchte ich dabei, dass wir das nicht tun würden, wenn damit andere Entscheidungen in der Liga, wie z.B. der Abstiegskampf, beeinflusst würden. Da es am Sonntag aus unserer Sicht nur noch um die „goldene Ananas“ geht, bitte ich vorab um Verständnis, wenn nominell nicht die beste Elf am Platz stehen wird. Aber wir werden schon ein gutes Team auf den Platz schicken, das gewinnen will.“ Auf Unterstützung aus der A-Jugend kann der Cheftrainer nämlich ebenfalls nicht bauen. Die Junioren haben sich durch zwei Siege in zwei Spielen eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet und können bereits am Sonntag mit einem weiteren dreifachen Punktgewinn in Lüdenscheid den Aufstieg in die Bezirksliga klar machen und einer tollen Saison die Krone aufsetzen.

Wie gesagt, im Seniorenbereich gilt die Hauptaufmerksamkeit am Sonntag der Zweiten Mannschaft, die beim Tabellenvierten und letztjährigem Vizemeister SV Feudingen eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust hat. Aktuell belegt die Mannschaft von Jan Wagner den 15. Tabellenplatz, nominell der erste Nichtabstiegslatz. Die Zweitvertretung der Sportfreunde Birkelbach belegt mit zwei Punkten Rückstand den ersten direkten Abstiegsplatz, muss aber bei Tabellenführer SF Eichen/Krombach antreten und müsste dort gewinnen, um bei einer gleichzeitigen Niederlage der Henneberg-Elf an dieser vorbeizuziehen. Der Haken an der Sache: Durch den Abstieg der beiden heimischen Bezirksligisten GW Siegen und Klafeld Geisweid steigt eine weitere Mannschaft aus den beiden B- Kreisligen ab. Dieser Absteiger würde in einem Entscheidungsspiel zwischen dem 15. der Kreisliga B2 (also der „Weißtaler“ Kreisliga) und dem 14. Der Kreisliga B1 ermittelt werden. Um definitiv Sicherheit zu haben und sich aller Abstiegssorgen zu endledigen, müsste unsere Zweite in Feudingen gewinnen und auf einen Ausrutscher des TuS Johannland (in Laasphe) hoffen. Bei einem Sieg der Zweiten und einer Niederlage von Schameder gegen Anzhausen würde dann aufgrund von Punktgleichheit zwischen Schamder und Weißtal II der Teilnehmer am Entscheidungsspiel ermittelt. Die Konstellation ist also recht kompliziert. Sollten alle Stricke reißen, gäbe es noch einen Funken Hoffnung, und der hieße TSV Weißtal. Wenn sich die Erste nämlich in den beiden Aufstiegsspielen gegen den TuS Grünenbaum durchsetzen würde, stiege aus den B-Kreisligen keine zusätzliche Mannschaft mehr ab. Im schlimmsten Fall hinge sowohl der Klassenerhalt, als auch der Aufstieg unserer beiden Seniorenteams an den beiden Spielen gegen Grünenbaum. Bei allen Rechenspielen, heißt es Daumen drücken für unsere Zweite Mannschaft.

(Bericht : Carsten Schmidt )