SAMSTAG: Keine Bundesliga, gutes Wetter, Heimspiel – „Auf zum Henneberg“
Keine Bundesliga, gutes Wetter, Heimspiel – „Am Samstag auf zum Henneberg“
Zu ungewohnter Spielzeit am Samstag um 17.00 Uhr bestreitet der TSV Weißtal sein Meisterschaftsspiel in dieser Woche am Henneberg. Hintergrund dieser Ansetzung sind die vielen Nachholspiele. Um eine weitere Ansetzung unter der Woche zu vermeiden, hat Staffelleiter Ernst Moos in die Trickkickte gegriffen: Da sowohl der SV Brilon als auch der TSV Weißtal an diesem Wochenende spielfrei hatten, hat er die Partie des 26. Spieltags (ist für Gründonnerstag vorgesehen) vorgezogen.
Keine Bundesliga und eine gute Wettervorhersage, ein Duell auf Augenhöhe, zumindest in der zweiten Halbzeit Flutlicht: Was spricht da gegen einen Besuch am Henneberg? Weißtals Coach Seyhan Adigüzel freut sich auf die Partie gegen einen direkten Konkurrenten und hofft, „dass wir wieder vor gut besuchten Rängen spielen können.“ Das Spiel stuft der 25-jährige unter der Rubrik „Wiedergutmachung“ ein. „Ich muss ehrlich sagen, dass das Spiel in der Hinrunde eine blutleere Vorstellung war, die wir völlig zurecht mit 2:0 verloren haben. Das war das vielleicht schlechteste Spiel unter meiner Regie, damals waren wir noch nicht so weit wie wir es heute sind. Wir haben also noch etwas gutzumachen.“ Brilon schätzt er als unbequemen Gegner ein, der über mannschaftliche Geschlossenheit verfügt, aber auch gute Einzelspieler im Kader hat. „Brilon hat eine sehr gute Hinrunde gespielt und diese auf dem sechsten Platz abgeschlossen. Stand heute haben wir mittlerweile zwei Punkte mehr auf dem Konto und ein Spiel weniger bestritten. Bei einem Sieg könnten wir uns also ein Stück von ihnen absetzen. Daher sind am Samstag wieder Big Points gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu vergeben.“
Im Hinblick auf zwei bevorstehende englische Wochen und der angespannten Personalsituation stand für Adigüzel in dieser Woche die Regeneration im Vordergrund. „Hinzu kommt, dass wir bereits am Samstag spielen. Daher haben wir nur zweimal trainiert. Am Freitagabend lassen sich einige unserer Spieler noch von unserem Physio Erik Kassel behandeln, um die nötige Frische für das wichtige Spiel zu haben.“
Personell hat der Coach leichte Bauchschmerzen. Yannik Plachner fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Da eigentlich in dieser Woche kein Spiel angesetzt war, hatten Jannik von der Heiden und Richard Moh frühzeitig Urlaub gebucht, weswegen sie fehlen werden. „Das sind drei Stammspieler, die wegfallen.“ Im Tor wird daher Alexandre Teixeira, der im Winter aus der A-Jugend der Sportfreunde Siegen an den Henneberg gewechselt ist, sein Landesliga–Debüt feiern. „Der Junge hat gut trainiert und wir haben vollstes Vertrauen in ihn.“ Weitere Fragezeichen stehen hinter Emre Ucak und Eren Bilgicli. Beide werden im Kader stehen. Ob es für die Startelf reicht, entscheidet sich erst kurzfristig. Adigüzel sieht aber bei beiden Chancen auf einen Einsatz. „Eren ist mit Sicherheit unser meistgefoulter Spieler und beißt seit Wochen auf die Zähne. Ich hoffe, dass es für Samstag reichen wird. Emre geht es nach seinem in Hünsborn erlittenen Unfall wieder gut und wir hoffen, dass wir grünes Licht für einen Einsatz bekommen.“
Egal, wie die Startelf aussieht, Adizgüzel wird nicht bange. „Wir haben einen guten Kader und jeder von uns ist heiß darauf, die Scharte aus dem Hinspiel auszuwetzen. Mittlerweile haben wir sechs Heimspiele in Folge, teils in überragender Manier, gewonnen. Wir geben alles, um Heimsieg Nummer sieben folgen zu lassen und hoffen dabei wieder auf eine gute Unterstützung von außen.“
Für unsere Reserve geht es am Sonntag weiter: Die Werthebach/Seither-Elf ist bei der SpVg. Kredenbach/Müsen zu Gast und benötigt den nächsten „Dreier“ im Kampf um den Aufstieg in die A-Kresiliga. Anstoß in Kredenbach ist um 15 Uhr.
