Schwache Leistung im Derby

Vollkommen verdient musste sich unsere Erste Mannschaft am gestrigen Samstag Abend unter den Augen von mehr als 600 Zuschauern mit 0: 1 ( 0:0 ) der Germania aus Salchendorf beugen. Bis auf die ersten 10 Minuten blieb unser Team in einer vom Kampf betonten Partie über die weitere Spieldauer deutlich hinter den Erwartungen zurück, konnte von der Zweikampfführung und dem Einsatzwillen nicht mithalten und kam für einen eigenen Treffer eigentlich zu keinem Zeitpunkt des Spiels infrage. So setzte Marcel Rigau Badenas mit einem späten Treffer dem Spiel den Deckel auf und bescherte den Germanen den dringend benötigten ersten Saisonsieg, der auch durchaus klarer hätte ausfallen können.
“ Ich muss ehrlich sein, dass ich ob der Leistung der Mannschaft, egal in welcher Aufstellung und mit welchen personellen Ausfällen, wir gestern aufgelaufen sind, schon sehr überrascht war. Die Mannschaft hat sich nach ordentlichem Start in den ersten 10 Minuten vom Gegner komplett den Stecker ziehen lassen. Das, was die reife Mannschaft der Germanen gestern gespielt hat, war nichts außergewöhnliches und auch nichts unbekanntes. Ich kenne die Gegneranalyse und Spielvorbereitung und auch die individuelle Einstellung unserer Spieler auf den Gegner sehr genau. Von daher müssen sich jede Menge unserer Spieler die Frage stellen, ob da nicht richtig zugehört wird. Man kann sicherlich gegen Germania Salchendorf verlieren. Man darf auch einen fussballerisch schlechten Tag erwischen – alles kein Problem. Aber Laufen, Kämpfen, Fighten und das allerletzte aus sich und aus der Mannschaft insgesamt raus holen, diese Attribute müssen in einem Derby kommen. Da ich dies nur von ganz wenigen Spielern unserer Mannschaft gesehen habe, sitzt der Stachel bei mir sehr tief. Dazu kommen mit dem Platzverweis zum Ende des Spiels weitere Probleme auf uns zu, die so nicht entstehen dürfen. Auch da wird es Gesprächsbedarf geben. Wir betreiben einen immensen Aufwand als kleiner Dorf Verein, um den Spielern die Option Landesliga überhaupt zu bieten. Nur ganz wenige erkennen das und schauen auch mal über den Tellerrand hinaus. Ich kann jeden Weißtaler gut verstehen, der gestern mega enttäuscht nach Hause gegangen ist. Das Gute am Fußball ist aber, dass schon der nächste Gegner am kommenden Sonntag wartet und man die Option hat, es wieder besser zu machen. Die Trainingswoche wird bestimmt knackig und unruhiger werden“, so die enttäuschte Analyse von Stefan Dax.