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TSV gibt sich keine Blöße – Schardt mit Derby-Viererpack

TSV gibt sich keine Blöße – Schardt mit Derby-Viererpack

tsv-eckfahneGewarnt hatte Trainer Alfonso Rubio Doblas vor der Partie beim TuS Wilnsdorf / Wilgersdorf und von seinem Team gefordert, im letzten Spiel des Jahres noch einmal an die Grenzen zu gehen. Seine Mannen hatten offenbar gut zugehört und siegten im Derby ungefährdet mit 5:1 (2:1).  

In die Karten spielte der Mannschaft aus Rudersdorf und Gernsdorf, bei der wieder genesene Dominik Meiswinkel den erkrankten Sandor Karolyi ersetzte, dabei die frühe Führung, die Timo Molsberger nach einem schönen Angriff bereits in der zweiten Spielminute erzielte. Nach dem Führungstreffer blieben die Gäste auch weiterhin am Drücker und konnten nach einer knappen Viertelstunde nachlegen. Lars Schardt wurde am Strafraum herrlich freigespielt, behielt die Nerven und traf freistehend vor Wilnsdorfs Keeper Jannik Müller zum 2:0. Es sollte übrigens nicht der letzte Treffer des aus der A-Jugend aufgerückten Stürmers bleiben. Nach der frühen Zwei-Tore-Führung nahm die Henneberg-Elf etwas Tempo aus dem Spiel und trat nicht mehr so dominant auf wie zuvor. Die Hausherren hatten in dieser Phase etwas mehr Spielanteile als zuvor, ohne aber zu gefährlichen Offensivaktionen zu kommen. Etwas mehr als eine halbe Stunde war am regnerischen Höhwäldchen gespielt, als die Hausherren einen umstrittenen Freistoß an der Seitenauslinie zugesprochen bekamen. Bei der halbhohen Hereingabe befand sich der gesamte Weißtaler Deckungsverbund in einer Art Tiefschlaf. Alexander Sohn nahm dankend an, spitzelte den Ball an Weißtals Keeper Michel Eick-Barghorn, der in dieser Situation zu spät dran war, vorbei und schob zum Anschlusstreffer ins leere Tor. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Jürgen Fick passierte dann nicht mehr viel.

Zur zweiten Hälfte waren die Kicker vom Henneberg wieder wacher. Man hatte den Eindruck, dass die Pausenansprache entsprechend ausgefallen war. Weißtal hatte das Heft wieder in der Hand und versuchte, die Entscheidung herbeizuführen. In der 51. Spielminute protestierten die zahlreich mitgereisten Weißtaler Zuschauer lautstark, als Lars Schardt im Strafraum zu Fall kam, die Pfeife des Unparteiischen aber stumm blieb. Keine zwei Minuten später sollte der Strafstoßpfiff dann aber doch ertönen, als Burak Yildiz im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Als das Spielgerät dann nach mehreren Versuchen endlich am ominösen Punkt liegen blieb, lief Lars Schardt an und verwandelte eiskalt zum 3:1. Der TSV erspielte sich nun mehrere gute Torchancen, die aber ungenutzt blieben. Lars Schardt war es dann vorbehalten, zum vorentscheidenden 4:1 einzunetzen (70.). Danach hatte Alexander Sohn die große Chance, den Gastgeber noch einmal heranzubringen, doch er schob den Ball frei vor Eick-Barghorn neben das TSV-Gehäuse. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte dann, wie sollte es an diesem Tag anders sein, Lars Schardt. Er erzielte somit  seinen vierten Treffer des Tages, was einem lupenreinen Hattrick entsprach. Gleichzeitig setzte sich der Youngster auch noch auf Platz eins der Torjägerliste, wo übrigens nach dem letzten Spiel des Jahres mit Lars Schardt, Daniel Novakovic und Timo Molsberger gleich drei Weißtaler Offensivkräfte unter den treffsichersten Acht notiert sind.

Nach dem vierzehnten Erfolg im fünfzehnten Spiel geht es für die Mannschaft nun in die wohl verdiente Winterpause. Man hatte vor der Saison das Ziel ausgegeben, oben mitspielen zu wollen. Aber dass zur Winterpause fast die Maximalausbeute an Punkten erreicht werden konnte, wobei das 0:0 beim ärgsten Verfolger Eiserfeld das einzige Saisonspiel war, das nicht gewonnen wurde, damit hätten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Zu dieser tollen Bilanz kann man Mannschaft, Trainer und Betreuerstab nur gratulieren und ein dickes Kompliment aussprechen! Weiter geht es für die Henneberg-Elf in der Rückrunde, in der man übrigens die aktuell von Rang 2 bis 6 platzierten Teams allesamt am Henneberg empfängt, am 13. März 2016 mit einem Auswärtsspiel beim TuS Deuz.   

(Bericht: Carsten Schmidt)