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Vorschau: TSV mit drittem „Hammerspiel“ in Folge – A-Junioren vor Top-Hit

Vorschau: TSV mit drittem „Hammerspiel“ in Folge – A-Junioren vor Top-Hit

Gegen Ottfingen, Attendorn und Drolshagen nacheinander, nach der 3:6 – Niederlage bei LWL hätten wohl nur Optimisten an drei Siege in Serie gegen diese Top-Gegner geglaubt. Gegen Ottfingen und in Attendorn wurden zwischenzeitlich zwei Siege eingefahren. Folgt am Sonntag (Anstoß 15.00 Uhr) am Henneberg nun der nächste „Dreier“? Wenn es nach Spielertrainer Konstantin Volz geht schon. „Wir wollen in jedem Spiel dreifach punkten, also haben wir uns auch für Sonntag vorgenommen, zu gewinnen.“ Natürlich ist dem 33-jährigen bewusst, dass die Aufgabe alles andere als einfach ist. „Drolshagen hat sich zu einem echten Spitzenteam gemausert, das bis zum Saisonende ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitreden wird.“

In der Tat sieht es so aus, als ob die „Dräulzer“ in dieser Saison zum ganz großen Wurf ansetzen könnten. Sie liegen punktgleich mit Spitzenreiter SV Ottfingen auf Rang zwei, haben aber ein Spiel weniger ausgetragen. Volz sieht die Stärken des kommenden Gegners in der Kompaktheit und in der Verteidigung: „Drolshagen steht defensiv sehr kompakt und verfügt mit 21 gefangenen Toren über die zweitwenigsten Gegentreffer der Liga, zudem haben sie in nur einem einzigen Spiel mehr als zwei Gegentore kassiert.“ Da darf man gespannt sein, ob der treffsicherste Sturm der Liga sich die Zähne an der zweitbesten Abwehr ausbeißen wird. „Wir haben im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, dass wir offensiv richtig stark und schlecht ausrechenbar sind. Wir haben etliche Spieler, die für Tore gut sind. Auch gegen Drolshagen werden wir natürlich versuchen, zu treffen.“ Was dem Coach gefällt, ist die Tatsache, dass seine Defensivabteilung sowohl gegen Ottfingen, als auch gegen Attendorn ohne Gegentor geblieben ist. „Wenn wir konzentriert spielen, sind wir auch gegen Top-Mannschaften in der Lage, das eigene Tor sauber zu halten. Durchaus beeindruckend war, dass wir es sogar geschafft haben, gegen diese beiden Spitzenteams kaum was Nennenswertes zugelassen haben.“

Meisterschaftsrennen? „Das sehen wir ganz relaxt“

Ist man bei einem Sieg am Sonntag also mittendrin im Meisterschaftsrennen? „Das sehen wir ganz relaxt. Ottfingen liegt vier Punkte vor uns. Wenn man mal davon ausgeht, dass Drolshagen sein Nachholspiel (zuhause gegen LWL) gewinnt, wären sie, Stand heute, sieben Punkte weg. Selbst wenn wir am Sonntag gewinnen sollten, wären es dann immer noch vier Punkte. Wir schenken die Saison nicht ab, aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Aus eigener Kraft können wir nicht mehr Meister werden, selbst wenn wir alle noch ausstehenden Spiele gewinnen würden. Also sind wir vollkommen entspannt, zumal uns niemand auf dem Zettel hatte. Selbst das intern ausgerufene Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, wurde von einigen Experten in den Bereich der Unmöglichkeit gerückt.“

Die These, dass man am Henneberg bewusst tiefstapelt, bestreitet der Coach. „Wir stapeln nicht tief, sondern hatten das Ziel, die Mannschaft fußballerisch weiterzuentwickeln. Im Trainerteam sehen wir es so, dass die Mannschaft einen guten Fußball spielen soll. Die Ergebnisse kommen dann von ganz alleine. Daran arbeiten wir und bleiben schön am Teppich.“

„Jungs haben es verdient, möglichst große Unterstützung zu erfahren“

Titelrennen hin, Titelrennen her. Fakt ist, dass am Sonntag ein weiteres „Hammerspiel“ folgt und der TSV hoch motiviert in die Partie gehen wird. „Das Hinspiel haben wir etwas unglücklich verloren, diese Punkte würden wir uns gerne zurück holen.“ Neben diesem Ziel verfolgt die Henneberg-Elf noch ein anderes, wie ihr Trainer verrät: „Sollten wir Drolshagen am Sonntag schlagen, haben wir gegen sämtliche Spitzenteams mindestens einen Sieg eingefahren. Das wäre eine reife Leistung. Vielleicht ist es ein Vorteil, wie schon in den letzten beiden Partien, dass der Druck nicht bei uns, sondern beim Gegner liegt. Schauen wir mal, wie Drolshagen damit klar kommt.“

Ungeachtet davon, ob sein Team nun noch ganz oben angreifen kann oder nicht, einen Wunsch hat der Trainer: „Die Jungs haben in dieser Saison eine tolle Entwicklung genommen und super Spiele gezeigt. Sie hätten es verdient, wenn sie am Sonntag und in den folgenden Spielen eine möglichst große Unterstützung erfahren würden.“ Gerade, wo Kapitän Daniel Singhateh für Sonntag fraglich ist und mit Kevin Wacker und Torjäger Lars Schardt zwei weitere Stützen definitiv ausfallen, ist Support von den Rängen doppelt wichtig.

A-Jugend am Samstag in Trupbach

Apropos Unterstützung: Über diesen würde sich unsere A-Jugend sicherlich auch freuen. Unser Team, das gemeinsam mit Adler Dielfen in einer JSG antritt, belegt momentan den „Platz an der Sonne“. Am Samstag (Anstoß 15:30) gilt es, diesen zu verteidigen. Im absoluten Spitzenspiel treffen sie auf den Tabellenzweiten JSG Gosenbach / TSV Siegen, der zwei Punkte Rückstand auf unsere Mannschaft hat. Die Spiel findet auf der Platzanlage des TSV Siegen in Trupbach statt.

Während die Junioren des TSV und von Adler Dielfen am Samstag noch in den selben Trikots auflaufen, sieht es am Sonntag derweil anders aus. Dann kommt es am Henneberg zum ewig jungen Derby zwischen unserer Zweiten Mannschaft und der TSG Adler Dielfen. Hier werden Freundschaften zwischen den Spielern für 90 Minuten ruhen, schließlich will die Gajdzis-Elf ihren fünften Sieg in Serie feiern. Anstoß des Derbys ist um 12.45 Uhr.

Während die Erste und Zweite Heimrecht genießen, muss die Dritte am Sonntag (Anstoß 13.00 Uhr) auswärts ran. Bei der Zweitvertretung der SG Oberschelden hat die Könsgen-Elf das Ziel, drei Punkte mitzunehmen und weiter oben dran zu bleiben.