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Vorschau: Weißtal – Sportfreunde Siegen: Das vorgezogene Halbfinale

Vorschau: Weißtal – Sportfreunde Siegen: Das vorgezogene Halbfinale

Henneberg – Flutlicht – Sportfreunde Siegen. Viel mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen. Der TSV Weißtal hat für das Kreispokal-Achtelfinale die Sportfreunde Siegen als Gegner zugelost bekommen. Viel attraktiver hätte es nicht sein können. Jedenfalls ist die Vorfreude rund um die Henneberg-Arena entsprechend groß, zumal der TSV in der Meisterschaft eine gute „Generalprobe“ aufs Parkett, bzw. auf den Kunstrasen gelegt hat: Gegen den VSV Wenden wurde der erste Heimsieg seit über einem Jahr eingefahren, und das gleich mit einem unerwartet klaren 5:1. Der erste Heimdreier für Trainer Seyhan Adigüzel: „Darüber habe ich mich sehr gefreut, aber noch viel wichtiger ist der Sieg für die Jungs. Ich denke, dass das Resultat auch in der Höhe verdient war. Der deutliche Sieg hat der Truppe wieder Selbstvertrauen eingehaucht. Bedanken möchte ich mich nochmal bei unseren Zuschauern. Die Unterstützung des Teams war grandios und es war toll, die Freude der Leute nach dem Schlusspfiff zu sehen.“

Nun steht der Pokalkracher gegen die „Sportfreunde“ an. „Da brauche ich niemanden extra zu motivieren. Die Jungs sind heiß auf das Spiel. Solch ein Match bestreitet man nicht alle Tage. Nach dem Spiel am Sonntag haben wir am Dienstag im Training die Regeneration in den Vordergrund gestellt, damit die Jungs am Mittwoch körperlich wieder auf der Höhe sind.“ Adigüzel hat sich intensiv mit dem Gegner auseinandergesetzt und einen entsprechenden Matchplan erarbeitet: „Die Sportfreunde sind uns natürlich bekannt, zudem habe ich mir einige Infos besorgt. Wir müssen defensiv stabil stehen, was aber nicht heißt, dass wir einen Bus im Tor parken werden. Das wird es unter meiner Regie nicht geben. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht ins offene Messer laufen und wollen versuchen, offensiv den einen oder anderen Nadelstich zu setzen.“

Das Los sieht Adigüzel mit einem lachenden und einem weinenden Auge „Von der Papierform und aktueller Tabellensituation her gesehen sind wir als Landesligist der vierthöchste Verein im Kreis, daher war es eigentlich mein Ziel, im Kreispokal auch unter den letzten vier Teams zu landen.“ Dass das hammerharte Los dieses Vorhaben ungemein erschwert, nimmt der Coach sportlich: „Dass wir als Underdog ins Spiel gehen und das Erreichen der nächsten Runde einer Sensation gleichkommt, ist fakt. Aber wir nehmen es, wie es kommt und jammern nicht rum. Andererseits ist das eine richtig geile Partie, eine Art vorgezogenes Halbfinale. Siegen ist ein Traditionsverein und spielt zwei Ligen über uns. Wann hat man schon mal die Chance, gegen eine solche Mannschaft ein Pflichtspiel zu bestreiten? Natürlich sind sie der klare Favorit, da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Unsere Mannschaft soll die Partie als Bonus-Spiel sehen, Spaß haben und Gas geben. Dann schauen wir mal, was am Ende rauskommt. Vielleicht können wir den Favoriten ja ein wenig ärgern. Die Vorzeichen sind klar: Gewinnen die Sportfreunde, war es ein erwarteter Sieg, keine allzu große Nummer. Gewinnen wir, ist es eine Pokal-Sensation! Wichtig ist aber vor allem, dass wir eine kämpferisch gute Leistung abrufen, alles raushauen und dass dann sowohl wir, als auch unsere Zuschauer zufrieden sind, egal welches Ergebnis am Ende am Papier steht.“

Sollte das Wetter einigermaßen mitspielen, dürften relativ viele Zuschauer auf den Henneberg kommen. Aufgrund der begrenzten Parkplatzsituation werden die Gernsdorfer Zuschauer gebeten, möglichst zu Fuß auf den Henneberg zu kommen. Anpfiff der Begegnung ist um 19 Uhr. Weitere Informationen zum Einlass und zu den Sitzplätzen gibt es hier.