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3:2-Sieg über Berchum/Garenfeld: Keeper Von der Heiden tritt doppelt

3:2-Sieg über Berchum/Garenfeld: Keeper Von der Heiden tritt doppelt

Zuhause ist und bleibt der TSV Weißtal eine Macht: Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen gab es gestern Abend am heimischen „Henneberg“ vor 185 Zuschauern einen 3:2-Erfolg über den SC Berchum/Garenfeld, der unserer Mannschaft auch tabellarisch richtig gutgetan hat: Denn der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der SV Hüsten innehat, beträgt neun Punkte. Die Schneeweißen haben sich auf Rang vier vorgearbeitet und befinden sich mit nunmehr 33 Zählern auf einem weiterhin sehr guten Weg, den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten.

Fraglos war aber auch der Erfolg über Berchum/Garenfeld ein schwer erkämpfter und zum Mann des Tages wurde TSV-Hüter Jannik von der Heiden, der mit zwei verwandelten Strafstößen die Schneeweißen zum achten Heimerfolg in Serie schoss. In Führung gingen allerdings die Gäste nach 16 Minuten durch Dustin Röhrig, Eren Bilgicli egalisierte nach 38 Minuten und hatte zuvor bereits zweimal am Ausgleich geschnuppert, allerdings nur jeweils „Aluminium“ getroffen. Kurz vor der Pause hatte unsere Elf dann allerdings auch riesiges Glück, dass Röhrig aus acht Metern völlig freistehend nicht traf. Insofern ging dieses 1:1 zur Halbzeit in Ordnung.

Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, der Ballbesitzanteil dürfte in der Waage gewesen sein. Direkt nach Wiederbeginn hatte abermals Eren Bilgicli eine Bude auf dem Fuß, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins an Dominik Hollmann. Zweimal musste im weiteren Verlauf dann aber auch Jannik von der Heiden eingreifen: Jerome Nickel scheiterte nach 59 und 70 Minuten am TSV-Keeper, der insbesondere beim zweiten Versuch des SC-Torjägers Weltklasse parierte und auch danach im Fokus stand. Bilgicli wurde eine Viertelstunde vor Schluss von den Beinen geholt, von der Heiden übernahm die Verantwortung vom Punkt und verlud Hollmann. Das war die erste Führung an diesem späten Nachmittag für unseren TSV, der allerdings in einigen Situationen in der Defensive wackelte. So auch fünf Minuten nach dem 2:1, als es Röhrig viel zu einfach hatte und zum Ausgleich einschoss.

So wackelig sich die Weißtaler in der Hintermannschaft teilweise präsentierte: Die Gäste setzten allem die Krone auf und verrieten vor allen Dingen auch im Spielaufbau eklatante Schwächen, die sich nach 83 Minuten dann endgültig bitter rächten: Ballverlust, schneller Ball in die Tiefe und TSV-Sechser Paulo Flender konnte auf dem Weg in Richtung Tor nur noch per Foul gestoppt werden. Also machte sich Jannik von der Heiden abermals vom eigenen Tor auf in Richtung Gäste-Hütte: Und auch diesmal blieb „vdh“ Sieger im Torhüter-Duell und chippte das Leder zum 3:2 in die Maschen. In der Nachspielzeit sah dann Berchums Doppeltorschütze nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte, eine Antwort hatten die Gäste aber auf das 3:2 eh nicht mehr, sodass der nächste Heimsieg unter Dach und Fach war.

„Wir waren die erste Viertelstunde näher dran als Berchum, aber sie haben uns immer wieder das Gefühl vermittelt, dass sie gefährlich werden können. Das 0:1 ist ein Spiegelbild der letzten Gegentore, darüber müssen wir sprechen. Es war eins ehr zerfahrenes Spiel, wir hatten viele Fehler drin, was den Spielfluss gestört hat. Unsere Ecken kamen hingegen sehr gefährlich, wir waren da und hatten neben den zwei Alu-Treffern von Eren noch zwei Halbchancen. Auch nach der Pause hatten wir das Spiel im Griff, aber zu viele Stockfehler. Paulo und Phil haben hier eine Menge ausgebügelt und ein gutes Spiel abgeliefert. Die Partie war sehr unruhig, Eren hat aber seine Qualität aufblitzen lassen bei seiner Chance und beim herausgeholten Elfmeter. Das 2:2 fällt nach demselben Schema, wir schieben nicht richtig durch. Durch die Einwechslung von Michael Kaiser konnten wir die Bälle aber besser festmachen. Am Ende spricht keiner darüber, wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Wichtig war nur, dass wir gewinnen“, resümierte TSV-Coach Seyhan Adigüzel.

Weiter geht’s für die Schneeweißen am nächsten Donnerstag: Dann steht die Auswärtspartie am Schönauer „Nocken“ beim VSV Wenden an. Anstoß um 19 Uhr!