Erste will Auswärtsserie aufpolieren – Nachholspiel heute in Wenden (19.00 Uhr)
Und wieder steht für die Erste Mannschaft eine englische Woche an. Für Trainer Seyhan Adigüzel bedeutet das, eine weitere Woche ohne den üblichen geregelten Trainingsablauf hinter sich zu bringen. Er trägt das aber mit Fassung: „Derzeit lautet das Motto: Wenig Training, viel Regeneration. Aber seinen wir ehrlich: Jeder Fußballer bestreitet lieber Spiele als zu trainieren, gerade bei den aktuellen Witterungsbedingungen, die optimal sind.“ Also besteht das Training bis Mittwoch, wie gesagt, aus viel Regeneration, ehe der Tross aus Gernsdorf und Rudersdorf am Donnerstag nach Schönau fährt. „Zum Glück ist die Entfernung nicht so weit, gegen Wenden kann man ja fast von einem Derby sprechen. Da hoffe ich nochmal auf reichlich Unterstützung unserer Fans.“ In puncto Unterstützung: Treffpunkt vor Ort ist für alle Weißtaler auf der Geraden in Höhe der Gästebank.
Der VSV Wenden belegt aktuell einen Abstiegsplatz mit 7 Punkten Rückstand auf das „rettende Ufer“. Allerdings hat der VSV zwei, bzw. drei Spiele weniger bestritten als die Konkurrenz. Daher ist für die Wendschen noch alles drin. Adigüzel erwartet am Donnerstagabend eine Art „Abnutzungskampf“ und einen Gegner, der vor heimischem Publikum alles geben wird, aber auch unter entsprechendem Druck steht. „Wir sind zwar noch nicht durch, aber nach dem Sieg am letzten Samstag sieht es ganz gut aus. Daher müssen wir alles dransetzen, um den Sieg gegen Berchum / Garenfeld zu vergolden.“ Zudem spricht der 25- jährige die Auswärtsbilanz seiner Mannschaft an. „Die ist noch, sagen wir es mal diplomatisch, ausbaufähig. Allerdings haben wir auswärts oft besser gespielt als es die nackten Ergebnisse ausgesagt haben. Da ich ein ehrgeiziger Trainer bin, werde ich gemeinsam mit dem Team alles geben, damit wir auch auswärts punkten. Von einem Auswärtskomplex zu sprechen, halte ich für übertrieben. Eindeutig ist aber, dass die Punktausbeute in der Fremde ausbaufähig ist. Wir werden alles in die Waagschale werfen, dass sie am Donnerstag gegen 21.00 Uhr etwas besser ist.“ Er persönlich freut sich auf das Spiel in Wenden. „Es ist keine weite Fahrt, man kennt sich untereinander und zu Wendens Coach Jörg Rokitte pflege ich einen sehr guten kollegialen Kontakt. Allerdings muss die Freundschaft am Donnerstag für 90 Minuten ruhen, denn beide Teams sind noch nicht gerettet und wollen drei Punkte holen. Da haben Jörg und ich naturgemäß andere Ziele. Fakt ist, dass wir auf Sieg spielen wollen. Schauen wir mal, ob uns das Vorhaben gelingt. Wichtig ist aber immer, dass wir uns am Ende selbst sagen können, alles gegeben zu haben. Egal, wie das jeweilige Spiel ausgeht.“
Personell sieht im Gegensatz zum letzten Spiel es so aus, dass Danilo Massafra auf jeden Fall und Alex Teixeira sehr wahrscheinlich in den Kader zurückkehren, Tom Patt hingegen aus persönlichen Gründen nicht spielen kann.
