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Fünf Gegentreffer waren zwei zuviel

Fünf Gegentreffer waren zwei zuviel

Schockstarre nach 13 Minuten, drei Gegentreffer in einer Anfangsphase, wo wir bis zum fraglichen Elfmeter Pfiff des Schiedsrichters in der 7. Spielminute eigentlich ganz gut im Spiel waren. Danach in der 10. und 13. Minute noch zweimal ungeordnet im Spiel gegen den Ball und eine gnadenlose Lüdenscheider Effektivität. Es steht 0:3 am Henneberg. Eigentlich ist das Spiel bereits Aus. Es gibt Menschen/Zuschauer, die gehen bei solchen Spielen dann nach Hause. Der Glaube an eine Rückkehr der Mannschaft ins Spielgeschehen – unwahrscheinlich. Ein Heimspiel Debakel bahnt sich an. Knallhart auf den Boden der Tatsachen zurück gekehrt.

Nein, so nicht. Nicht mit dem TSV. Noch ist nicht Schluss.

Für den weiteren Verlauf des Spiels muss man unserer Mannschaft insbesondere nach dieser Anfangsphase mit drei Gegentreffern ein großes Kompliment machen. Viele andere Mannschaft beschränken sich nach einer 0:3 Packung nach 13 Minuten  dann darauf, das weitere Geschehen in Grenzen zu halten und stellen auf bedingungslose Verteidigung um. Unsere Unbekümmertheit im Spiel und der absolut erkennbare Wille, sich nicht mit einer hohen Niederlage an diesem Sonntag von den Zuschauern zu verabschieden, zollt mir persönlich Respekt ab. Und das ist genau das, was unsere Leute sehen wollen, glaube ich.

Wir waren noch zweimal dran. Unmittelbar nach der Halbzeit nach dem 2:3 Anschluss durch Mehran Razavi und auch nach dem 3:4 durch den zweiten verwandelten Elfer von Maxi Kraft keimte bei allen nochmals Hoffnung auf.

Schade, dass RW Lüdenscheid in einer Phase und aus einer Situation heraus, aus der niemals ein Gegentreffer entstehen darf, zu schnell auf unseren Anschluss reagieren kann und uns mit dem 4:2 auch dann leider wieder kurz den Stecker gezogen hat. Auch danach hat die Mannschaft noch einmal an sich und die Wende geglaubt, wobei nach dem 3:4 dann auch dem hohen Laufaufwand Tribut gezollt werden musste und sich die 100 Prozentigen nicht mehr ergeben sollten.

Am Ende war unsere Niederlage und der Sieg der Rot Weißen aus Lüdenscheid aufgrund der ersten 13 Minuten des Spiels verdient. Lüdenscheid verfügt über eine gute Mannschaft. Die Niederlage ist daher kein Beinbruch. Auch diese brutale Phase wird uns weiter voran bringen. Das ist ein Lernprozess, dem sich unsere Jungs stellen werden. Ansonsten freue ich mich, dass auch unsere Zuschauer den Aufwand, den die Mannschaft betrieben hat,  mit Schulterklopfen und Aufmuntern belohnt haben. Die Zuschauer haben ein gutes Gespür für die Mannschaft entwickelt. Es ist erkennbar, welches Tempo und welche Kraft in der Mannschaft steckt. Man muss allerdings auch mit Fehlern rechnen und die auch zulassen. So, wie gestern leider knallhart geschehen.

Jetzt heißt es wieder aufstehen und am Mittwoch im Pokal beim VfL Klafeld-Geisweid bestehen. In der Liga geht es dann am Wochenende zu RW Erlinghausen, wo man auch nur mit ganz viel Aufwand an die hoch hängenden Trauben gelangen kann.

Jungs, es geht immer weiter. Die Anhänger des TSV Weißtal stehen hinter euch.