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5:1 gegen Brilon: Siebter Heimdreier perfekt. Lauf in 2022 geht weiter…

5:1 gegen Brilon: Siebter Heimdreier perfekt. Lauf in 2022 geht weiter…

Am Ende war alles wie immer in diesem Kalenderjahr: Die Spieler des TSV Weißtal wurden mit viel Applaus in die Kabine verabschiedet, hatten sie doch auch den SV Brilon in die Schranken gewiesen. 5:1 hieß es am Ende – und das trotz der doch dieses mal größeren personellen Sorgen. Denn mit Jannik von der Heiden, Richard Moh, Yannik Plachner, Tevin Wagner, Yannik Logo fielen gleich fünf Akteure aus. Zudem nahm Maximilian Kraft – der unter der Woche krankheitsbedingt gefehlt hatte – nur auf der Bank platz.

„Wir waren kämpferisch da. Darauf wollten wir auch Wert legen und die Null halten. Wir wussten aber auch, dass wir unsere Chancen bekommen werden wie in jedem Spiel“, konstatierte Kürsat Tosun. Und sollte Recht behalten. Brilon überlies unserer Mannschaft im ersten Durchgang Ball und Raum, baute an der Mittellinie einen Abwehrriegel auf und stand defensiv äußerst kompakt. „Wir haben uns schwer getan ins Spiel zu kommen, auch wenn uns der Gegner nicht gepresst hat“, wusste auch Paulo Flender, sodass die 1:0-Führung von Jani Moses unglaublich wichtig war. Etwas bezeichnend: Die Führung entstand aus einem Konter aus einer abgewehrten Ecke. Unser Kapitän erlief einen langen Ball, war 35 Meter vor dem Gäste-Tor eher am Ball als Keeper Neil Feldmann, umkurvte diesen und schob ins verwaiste Tor ein (23.).

Kurz darauf hätte Jani das 2:0 nachlegen können, traf aber aus zwölf Metern nur den Pfosten. Und auch der früh eingewechselte Maxi Kraft, der für den leicht angeschlagenen Michi Kaiser herein kam, hatte das 2:0 auf dem Fuß, der Abschluss aus aussichtsreicher Position gelang aber nicht.

Insofern war die 1:0-Halbzeitführung mehr als berechtigt, stand nach dem Wechsel aber kurzzeitig auf wackeligen Füßen, da die Brilon seine Zurückhaltung ablegte und die ersten Minuten des zweiten Abschnitts diktierte. Und es hätte in dieser Phase auch rappeln können: Mit dem Freistoß aus 17 Metern von Nicolas Stappert hatte Alexandre Teixeira-Henriques in seinem ersten Landesliga-Spiel seine Probleme, ließ die Kugel durch die Beine rutschen, fasste aber noch rechtzeitig nach. Das war knapp! Die Gäste plädierten zwar auf Tor, ließen dabei aber komplett außer acht, dass ihr Akteur unserem Keeper nach dem Nachfassen auf die Hand getreten hatte. „Kein Tor“ war dementsprechend die einzig richtige Entscheidung des fehlerfreien Referees Thorsten Kleiböhmer.

Eine weitere brenzlige Situation – allerdings ohne nennenswerten Abschluss – gab es noch zu überstehen, dann befreiten sich die Schneeweißen wieder und kamen erstmals im zweiten Abschnitt durch Maxi Kraft gefährlich auf: sein überraschender Drehschuss aus spitzem Winkel und 25 Metern strich nur 15 Zentimeter über den Winkel. Kurz darauf, nach 54 Minuten, schon die Entscheidung: Eren Bilgicli setzte sich auf Linksaußen fein durch und konnte im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Emre Ucak knallte die Kugel ziemlich humorlos zum 2:0 in die Maschen.

TSV Weißtal – SV Brilon (26. März 2022)

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„Wenn du dann die ersten zwei gemacht hast, wird es einfacher. Man hat gemerkt, dass Brilon nicht mehr so viel Gegenwehr gezeigt haben“, resümierte unser „Sechser“ Paulo Flender. Die Folge: Viel Raum für unsere derzeit stark aufgelegte Truppe. Zwar hatte Brilon durch Felix Schulte noch eine Gelegenheit (60.), fast im Gegenzug machte Maxi Kraft den Deckel aber drauf, entwischte seinem Kontrahenten und schob eiskalt aus neun Metern zum 3:0 ein. Tor vier war dann Winter-Neuzugang Eren Bilgicli vorbehalten, der mit viel Auge aus 17 Metern ins Eck einschob und Brilons Hüter auf dem falschen Fuß erwischte.

Schließlich machte Jani Moses zwölf Minuten vor Ende seinen Doppelpack perfekt und schob aus zwei Metern – nach einer genialen Vorarbeit von Maxi Kraft – zum 5:0 ein. Die 207 Zuschauer am Henneberg durften wieder einmal hochzufrieden sein, staunten in der letzten Minute aber nicht schlecht, als der Ball urplötzlich doch noch im TSV-Netz lag und unsere Capitano nochmals zugeschlagen hatte. „Er wollte seinen Gegner an der Außenlinie anschießen“, versuchte Paulo Flender zu erklären. Das misslang allerdings völlig und das Leder schlug hinter Teixeira-Henriques ein, der mit dem Kopf noch versucht hatte, zu klären, an den „Rückpass“ von Jani Moses aber nicht mehr heran kam.