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Erste siegt 4:0: In der Fremde läuft es…

Erste siegt 4:0: In der Fremde läuft es…

Zweites Auswärtsspiel, zweiter 4:0-Erfolg: In der Fremde fühlt sich der TSV Weißtal anscheinend deutlich wohler als am heimischen „Henneberg“ und fügte dem TuS Deuz eine empfindliche Niederlage zu, die sich in diesem Ausmaße allerdings in den ersten 45 Minuten nicht angedeutet hatte.

„Wir haben eine Stunde lang vernünftig dagegengehalten, wobei Weißtal auch da schon leichte Feldvorteile hatte. Den Unterschied macht aus meiner Sicht dann ein Stürmer wie Lars Schardt aus“, konstatierte TuS-Trainer Alexander Müller, was sein Gegenüber,während Weißtals Spielertrainer Konstantin Volz analysierte: „Wir hatten schon in der ersten Halbzeit vier dicke Chancen durch Daniel Novakovic, zweimal Lars Schardt und Steffen Heimel, während Deuz gar nichts hatte, sich auf lange Bälle beschränkt hat und auf unsere Fehler gewartet hat. Davon haben wir zwar auch einige gemacht, aber die wurden nicht so ausgenutzt wie letzte Woche bei unserer Niederlage gegen Plettenberg.“

Vor 200 Fans hatte der TSV auch nach dem Wechsel mehr vom Spiel, Luca D‘Aloia verpasste noch die Führung, doch nach 54 Minuten war Schardt dann zur Stelle und vollende ein Zuspiel D‘Aloias zum 1:0, was laut Müller zu verhindern gewesen wäre: „Da müssen wir an der Mittellinie ein taktisches Foul machen.“ Schardt und D‘Aloia verpassten danach das 2:0 und erlaubten so dem Aufsteiger, aufzukommen. „Die Phase zwischen der 60. und 75. Minute war schlecht. Da sind wir nervös geworden und Deuz war besser im Spiel. Das war grausam. das darf uns nicht passieren“, kritisierte Volz, der sich auf Schlussmann Marcel Schneider verlassen konnte, der einmal riesig gegen Jan Vitt parierte. „Da hatten wir zwei, drei gute Chancen und viele Standards. Aber die waren eklatant schwach“, ärgerte sich Müller, der feststellte: „Auch wenn es sich komisch anhört nach einem 0:4. Wir waren heute nicht so weit weg von Weißtal. Wir haben aber auch 270 Minuten Fußball gespielt und null Tore geschossen. Da spricht die Tabelle eine deutliche Sprache. Die Anfangseuphorie ist jetzt dahin.“

Nach 77 Minuten beendete Weißtals spielender Coach alle Zweifel und stielte, nach Vorarbeit des eingewechselten Jan-Michael Moses zum 2:0 ein, der drei MInuten vor Ende das 3:0 folgen ließ. In der vierten Minute der Nachspielzeit setzte Nico Hermann dann den Schlusspunkt. „Mich freut es, dass zwei Einwechselspieler noch treffen, es zeigt, dass wir einen guten Kader haben“, frohlockte Volz.

Schiedsrichter: Bernd Pöppel (TuS Dotzlar) – Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Lars Schardt (53.), 0:2 Konstantin Volz (75.), 0:3 Jan-Michael Moses (86.), 0:4 Nico Hermann (90.+4)

(Text: fupa.net, Bilder: Julian Kaiser)

Hier gibt es die Videos zum Spiel und eine Bildergalerie.

Der TuS Deuz muss weiter auf den erhofften Befreiungsschlag warten, gegen den TSV Weißtal gab es für die Müller-Schützlinge wieder nichts zu holen.

„Es gab heute parallelen zur Vorwoche. Die Weißtaler waren spielbestimmend und hatten auch mehr Ballbesitz – wir haben im Spiel nach vorne die falschen Entscheidungen getroffen und ich muss sagen, dass Lars Schardt heute den Unterschied ausgemacht hat“, sagte TuS-Coach Alexander Müller nach der Partie.

Nach einer torlosen 1. Halbzeit war es der gerade erwähnte Lars Schardt (54.), der die Gäste auf die Siegerstraße brachte – bei einem Zweikampf im Mittelfeld setzte sich der Mittelfeldspieler gut durch, passte nach Außen und verwertet dann die Hereingabe selbst – „da muss meine Mannschaft auch mal ein taktisches Foul ziehen, wir sind dann in diesen Szenen einfach zu harmlos“, so Müller.

Sein Gegenüber, Konstantin Volz, sah die Entstehung des Führungstreffers ähnlich, sah sein Team danach aber nicht gefestigt:

„Wir hatten viele Torchancen, haben nach der 1:0-Führung aber für 20 Minuten den Faden verloren, diese Phase hat mir nicht gefallen, umso mehr freut es mich, das wir danach wieder zurück ins Spiel gefunden haben und die Jungs von der Bank an den weiteren Treffern beteiligt waren“.

Den zweiten Weißtaler-Treffer (76.) besorgte der Trainer gleich mal selbst, Jan Moses hatte seinen Coach bedient – Moses war es auch, der in der 87. Minute den dritten Gästetreffer nachlegte. Der ebenfalls eingewechselte Nico Hermann setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 4:0 – eine Tatsache die den jungen Coach freute:

„Es freut mich, dass die Jungs ihre Tore gemacht haben, wir haben in dieser Saison einen breiten Kader und sowohl die ersten Elf, als auch die Spieler die von der Bank kommen, geben immer Vollgas“.

(Text: expressi.de)