Dritte unterliegt bei Borussia Salchendorf
Wie der spätere Spielverlauf zeigen sollte, war die zweite Auswärtspartie der Saison ein Spiel, welches Spielertrainer Daniel Könsgen lieber ganz schnell wieder vergessen möchte. Die erste Halbzeit war im Großen und Ganzen noch recht ordentlich. Phasenweise ließ man den Ball gut laufen, zu oft verzichtete man dann jedoch auf einen vernünftigen Spielaufbau und ,,pöhlte“ den Ball nach vorne.
,,Das ist nicht der Fußball, den wir spielen wollen. Vor allem ist das ärgerlich, weil unter der Woche im Training etwas ganz anderes erarbeitet und in den Einheiten auch gut umgesetzt wird. Sonntags konnte das bisher leider nur selten auf den Platz gebracht werden.“ Trotz alledem hatte Weißtal in den ersten 45. Minuten den höheren Spielanteil und mehr Torgefahr, wie durch Ben Schwarz, der allein vorm Torwart den kürzeren zieht oder Yannik Schmitt (auf unserem Archivbild) aus der Distanz, dem aber die Latte einen Strich durch die Rechnung macht. In der 21. Minute gelang dann sogar der Führungstreffer: Nach einer Flanke von Hermann Reich, kann Marco Meiswinkel mit dem Kopf vollenden. Aber auch Borussia Salchendorf hatte zuvor eine Großchance, bei der der Angreifer den herauseilenden Keeper Daniel Könsgen überlupft, allerdings nur den Pfosten trifft.
Zur zweiten Hälfte wollte man eigentlich noch eine Schippe drauflegen, der Gegenteil war aber der Fall. In den ersten Minuten verhielt man sich, als würde man das erste Mal Fußball spielen. Dazu kam noch, dass die Gastgeber mit erhöhtem Druck in die zweite Halbzeit gingen. So war die Weißtaler Elf völlig überfordert. Um den Fehlstart in die Anfangsphase perfekt zu machen, lud Torwart Daniel Könsgen die Borussenstürmer noch zum Ausgleichstreffer ein. Ein missglückter Pass landet direkt vor den Füßen des Angreifers, der legt den Ball quer und Patrick Busch (51.) braucht nur noch einschieben. Auch beim 2:1 und 3:1 (Tahir Can Akbulut 57./74.) machte der weißtaler Torwart keine gute Figur.
In den letzten 10 Minuten bekam man nochmal ein wenig Oberwasser, reichte aber nicht mehr, um nochmal ranzukommen. ,,Phasenweise zeigt die Mannschaft, was sie im Stande ist zu leisten. Es ist nur so unverständlich, wie diese Leistung innerhalb von 90 Minuten so schwanken kann. Nichtsdestotrotz muss ich diese Niederlage, als Torwart, auf meine Kappe nehmen. Alle drei Tore sind von mir zu verhindern.“
(Bericht: Daniel Könsgen)