Angespannte Personalsituation zum Rückrundenauftakt
Am Sonntag soll es nun endlich so weit sein: Nach einer viermonatigen Winterpause rollt auch der Ball in der Kreisliga A wieder und für beide Senioren-Teams des TSV stehen schwierige Aufgaben bevor.
Die Zweite will im Kampf um den Klassenverbleib Punkte sammeln, hat dabei aber eine harte Nuss zu knacken, denn mit dem TuS Erndtebrück III gastiert der Spitzenreiter am Henneberg (Anstoss 12.45 Uhr).
Knappe zwei Stunden später steigt dann die Erste in die Restsaison ein. Die Elf von Alfonso Rubio-Doblas hat dabei den FC Hilchenbach zu Gast (Anstoss: 15.00 Uhr), wobei Weißtals letztjähriger Mitabsteiger stärker einzuschätzen ist als es der aktuelle Tabellenstand aussagt (Platz 12 / 19 Punkte), wie der Trainer der Henneberg-Elf verdeutlicht: „Vor der Saison hatte ich den FC Hilchenbach als Anwärter auf einen der oberen Tabellenplätze auf dem Zettel gehabt, die Mannschaft konnte aber das vorhandene Potential nicht, bzw. nur sporadisch abrufen und steckte im Tabellenkeller. Nach dem Trainerwechsel hat sich die junge Mannschaft gefangen und begonnen zu punkten. Die Hilchenbacher werden jetzt sehen, dass sie schnellstmöglich den Abstand nach unten vergrößern. Aus meiner Sicht werden sie am Saisonende einen guten Mittelfeldplatz belegen, ohne den Fehlstart würden sie oben mitspielen. Das wird für uns eine ganz schwere Aufgabe, die uns alles abverlangen wird.“
Die Hausherren, die als aktueller Tabellenzweiter in die Rest-Rückrunde gehen, sind also direkt gefordert und personell stehen die Vorzeichen dabei alles andere als gut. Daniel Novakovic erhielt ausgerechnet im letzten Freundschaftsspiel in Wilnsdorf eine Rote Karte wegen eines Handspiels auf der Torlinie und wurde für ein Spiel gesperrt, Christian Büdenbender ist privat verhindert. Zudem ist die Liste der Verletzten ziemlich lang, unter anderem fehlen die Neuzugänge Tom Blasius und Torwart Michel Eick-Barghorn, der sich in Wilnsdorf den Ellenbogen gebrochen hat du somit länger ausfallen wird. Ihm und allen anderen Verletzten sei an dieser Stelle eine vollständige und möglichst schnelle Genesung gewünscht. Ob es der ein oder andere angeschlagene Spieler noch in den Kader für Sonntag schafft, bleibt abzuwarten.
Trotz der angespannten personellen Situation fiebern Rubio-Dobals und seine Jungs dem Auftaktmatch entgegen: „Ich freue mich sehr auf Sonntag und brenne als Trainer auf dieses Spiel. Diese Leidenschaft muss meine Mannschaft am Sonntag, sowie in jedem Spiel bis zum 14. Juni ins Spiel bringen.“ Die Verletzungssorgen nimmt der Coach hin und versucht damit so gut es geht umzugehen, denn ändern kann er sie nun mal nicht: „So bitter Verletzungen für die Spieler selbst, als auch für die Mannschaft sind, wir können es nicht ändern, diese gehören leider zum Fußball dazu. In der Hinrunde hatten wir diesbezüglich Glück, nun haben wir Pech. Die verletzten Spieler dürfen aber nicht als Alibi für irgendwelche Resultate, bzw. die Spielweise der Mannschaft herhalten. Der Kader, nicht der nur für das Spiel am Sonntag, sondern der für die Rest-Saison, verfügt über entsprechende Qualität, um die Spiele erfolgreich zu gestalten. Ich als Trainer lasse mich an Ergebnissen messen und nicht an der Verletztenliste. Dieses habe ich der Mannschaft unter der Woche mehrmals ins Buch geschrieben und auch dieses auch gegenüber unserem sportlichen Leiter Rene Neuser kommuniziert.“
Hoffnung macht dem Linienchef die Vorbereitung: „Diese war, trotz der Wetterbedingungen, hart und intensiv. Die Jungs haben gut mitgezogen und wir konnten uns in sechs Vorbereitungsspielen, gegen größtenteils höherklassige Gegner, Kraft und spielerische Elemente aneignen. Klar fehlt, wie bei jeder Mannschaft, der Feinschliff, aber diesen bekommen wir in den nächsten Wochen auch hin.“
Auch wenn Rubio-Doblas sicher ist, dass Hilchenbachs Neu-Coach Andreas Nowak während der Winterpause mit seiner jungen Truppe weiter an seiner Spielphilosophie gefeilt hat, will er voll auf Sieg spielen: „Wir auf Platz zwei, den wir uns hart erarbeitet haben, haben ein Heimspiel und werden mit Power, Leidenschaft, sowie 100%iger Leistungsbereitschaft alles in die Waagschale werfen. Die Mannschaft und das Trainerteam hoffen dabei, wie gehabt, auf Unterstützung unseres Umfeldes, auch in schwierigen Phasen der Rückrunde.“