Beide Senioren-Teams müssen auswärts ran – Zweite vor Spitzenspiel in Aue
Je eine landschaftlich reizvolle Überlandfahrt ins Sauer-, bzw. Wittgensteiner Land steht unseren Seniorenteams am Sonntag bevor. Während die Zweite Mannschaft bei Spitzenreiter TSV Aue-Wingeshausen gastiert, geht die Fahrt für die Erste noch knapp 19 Kilometer weiter bis Schmallenberg, wo der Tabellennachbar FC Arpe-Wormbach auf die Elf vom Henneberg wartet.
Seyhan Adigüzel erwartet am Sonntag ein schweres Spiel auf Naturrasen. „Wir sollten versuchen, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Bei einem der Jahreszeit entsprechend tiefem Geläuf kostet es unheimlich Körner, einem Rückstand hinterherzulaufen.“ Der FC Arpe-Wormbach hält sich nach mit einer Ausbeute von sieben Punkten aus fünf Spielen, genau wie der TSV, im Mittelfeld der Tabelle auf. Nicht nur punktemäßig liegen die Kontrahenten dicht zusammen, auch eine weitere Gemeinsamkeit macht Adigüzel aus: „Wir haben ein wenig Videomaterial zur Verfügung gehabt, das wir ausgewertet haben. Es wartet ein Gegner, der genau wie wir, mit einer sehr guten Gemeinschaft agiert und die Stärken im Kollektiv hat. Die Mannschaft werde ich entsprechend auf das Spiel einstellen.“ Mit der bisherigen Bilanz ist der Coach recht zufrieden. „Wir haben sechs Spiele bestritten, also ein Fünftel der Saison, und haben dabei acht Punkte verbuchen können. Das sind acht Punkte, die wir im Kampf um den Klassenerhalt in der Tasche haben und wir werden weiter alles dafür tun, dass sich das Punktekonto weiter füllt.“
Mit möglichst drei Punkten im Gepäck zurück nach Gernsdorf und Rudersdorf zu reisen ist der Wunsch des 25-jährigen. „Ich sehe ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, in dem alles drin ist. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um nach 90 Minuten erfolgreich zu sein.“ Während er in der Vorwoche noch auf eine volle Kapelle hätte zurückgreifen können, sofern das Heimspiel gegen Werdohl stattgefunden hätte, sieht es in dieser Woche hingegen etwas anders aus. „Ramon Zilz hat sich eine Erkältung zugezogen, ebenso wie Tevin Wagner. Zudem sind Luca Botzon und Yannik Plachner privat verhindert, Yannick Logo fehlt aufgrund einer Sperre.“
Zu den Nebengeräuschen, die während der Woche aufgrund eines angeblichen Angebots des 1.FC Kaan-Marienborn entstanden sind, äußert sich Adizügel wie folgt: „Ich kenne Thorsten Nehrbauer sehr gut, habe bei ihm hospitiert und seinen Sohn in der C-Jugend von Germania Windeck trainiert. Daher haben wir permanent Kontakt, sind freundschaftlich verbunden und ich habe ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg gewünscht. Nicht mehr und nicht weniger. Das Ganze hat sich dann anscheinend offenbar etwas hochgeschaukelt. Fakt ist, ich bin dem TSV Weißtal dankbar für die Chance, die ich bekommen habe und hege keinerlei Gedanken, nach ein paar Spielen den Verein wieder zu verlassen. Ganz im Gegenteil, mir macht die Aufgabe sehr viel Spaß und ich habe beim TSV noch einiges vor. Damit möchte ich das Thema dann auch beenden, denn es ist es nicht wert, da weiter drüber zu sprechen. Viel wichtiger als irgendwelche Gerüchte zu kommentieren, ist es, die Mannschaft auf Sonntag optimal vorzubereiten und in den nächsten Wochen zu punkten.“
Auch bei der Zweiten Mannschaft gab es aufgrund des überraschenden Trainerwechsels leider einige Nebengeräusche, aber auch diese sollen keine Rolle mehr spielen. Volle Konzentration gilt dem Sonntag, denn der hat es in sich. Schließlich wartet mit dem TSV Aue-Wingeshausen der ungeschlagene Spitzenreiter. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Torben Belz in der Vorwoche beim 0:0 in Schameder die ersten Punkt liegen ließ, erwartet André Seither, der die Zweite Mannschaft aktuell coacht, einen harten Brocken: „Wir freuen uns auf das Spiel. Ich erwarte einen starken Gegner auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat diese Woche im Training sehr fokussiert gearbeitet und hat gegen Kredenbach/Müsen Selbstvertrauen getankt. Das hat uns einen Schub gegeben, den wir mitnehmen wollen. Wir müssen in Aue mit derselben Leidenschaft antreten, denn wir wollen was Zählbares mitnehmen.“ Beide Teams würden sich über Unterstützung freuen, um mit möglichst vollen Händen die Reise zurück ins Siegerland antreten zu können.