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Die Erste zieht nach Hainchen um – SC Listernohl / Windhausen / Lichtringhausen „zu Gast“

Die Erste zieht nach Hainchen um – SC Listernohl / Windhausen / Lichtringhausen „zu Gast“

Eigentlich war alles darauf eingestellt, am kommenden Sonntag die Eröffnung des neuen Kunstrasens in Gernsdorf zu feiern, daraus wird leider nichts. Bis vergangenen Donnerstag sah es sehr gut aus, man lag sogar vor dem Zeitplan, ehe dann die Nachricht kam, dass der benötigte Quarzsand, immerhin rund 160 Tonnen, noch einige Tage auf sich warten ließe, womit der geplante Fertigstellungstermin nicht mehr zu halten war. Es kann zwar sein, dass der Platz noch bis zum Wochenende fertig gestellt werden wird, aber das Risiko, am Sonntag einen nicht bespielbaren Sportplatz vorzufinden, war den Verantwortlichen zu groß. Daher heißt das Zauberwort nun, zum hoffentlich letzten Mal: Improvisieren!

Währende die Zweite (gegen SV Obers Banfetal) und Dritte (gegen TuS Wilnsdorf / Wilgersdorf III) abermals das Heimrecht tauschen, spielt die Erste „zuhause“, wobei sich dieses „zuhause“ am Sonntag im Nachbarort Hainchen auf der Anlage des TuS Johannland befindet. Da deren Erste, übrigens gecoacht vom Weißtaler Alt-Herren-Spieler Achim Werthebach, ebenfalls ein Heimspiel austrägt, steht den Weißtalern der Platz erst ab 17.30 Uhr zur Verfügung. „Wir möchten uns bereits jetzt beim TuS Johannland für deren Entgegenkommen ganz herzlich bedanken“, sagt Hauptkassierer Dirk Werthebach, der den Umzug organisiert hat.

„Unabhängig davon, ob wir zuhause, auswärts oder auf neutralen Platz spielen, um in dieser ausgeglichenen Liga zu punkten, müssen wir alles in die Waagschale legen“, was insbesondere gegen einen Gegner vom Kaliber des SC LWL mehr als nötig ist, wie TSV-Trainer Alfonso Rubio Doblas zu berichten weiß: „LWL ist für mich in dieser ausgeglichenen Liga ein Geheimfavorit, der an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen kann. LWL hat zwar mit Torwart Klose einen der besten Keeper der Liga verloren, sich aber mit Sebastian Arens vom SV Attendorn (22 Treffer in der abgelaufenen Landesliga-Saison) in der Offensive hervorragend verstärkt hat. Gemeinsam mit Nicolas Hermann (22 Treffer für LWL in der Vorsaison) verfügen sie über eines der stärksten Offensivduos in dieser Klasse. Die junge Mannschaft hat an Erfahrung gewonnen, ist spielstark, extrem laufstark und verfügt mit über das beste Umschaltspiel der Bezirksliga. Es wird also eine harte Nuss zu knacken sein.“

Sein eigenes Team konnte in der Vorwoche den ersten Saisonsieg einfahren und so die Stimmung aufhellen. „Wenn man verdientermaßen gewinnt, ist die Stimmung immer gut.“, aber ergänzend schiebt Rubio Doblas nach: „Erleichterung ist allerdings fehl am Platze, wir haben noch einen weiten Weg vor uns, um uns weiter zu stabilisieren.“ Bei einigen Spielern sieht der Linienchef noch Verbesserungen in puncto Fitness: „Um das aufzuholen, werden wir noch ein paar Wochen brauchen. Allerdings werden wir nicht nervös, sondern schauen von Spiel zu Spiel. Wir müssen wieder anfangen, Fußball zu spielen, was uns im Kreispokal in Kreuztal (6:0 – Sieg) in der zweiten Hälfte durchaus gelungen ist, auch in Plettenberg habe ich gute Ansätze gesehen. Die Mannschaft uns ich werden weiter hart an uns arbeiten, allerdings ist es nicht selbstverständlich, dass unser „Höhenflug“ nach einer ungeschlagenen Saison in der A-Liga und einem dritten Platz als Bezirksliga-Aufsteiger nicht einfach selbstverständlich so weitergeht und da bitte ich um Geduld mit der überwiegend sehr jungen Mannschaft.“

Dass die Mannschaft in den ersten fünf Spielen der Saison nicht einmal am Henneberg antreten kann und man trainingstechnisch auch etwas improvisieren musste, ist aus Sicht des Trainers „natürlich nicht optimal. Wir bedanken uns aber erstmal bei den Sportfreunden Obersdorf / Rödgen, wo wir seit etwas mehr als zwei Wochen trainieren. Allerdings sind wir froh, wenn wir hoffentlich ab kommender Woche wieder am Henneberg sind. Wie gesagt, optimal ist es nicht, dass sich Platzerneuerung in die Saison hinein gezogen hat, aber dafür freuen wir uns danach auf einen schönen neuen „Teppich“ und arrangieren uns mit der Situation. Eine Ausrede soll das nicht sein, wir haben uns mit der Situation arrangiert und werden das auch in den letzten verbleibenden Tagen der Bauphase auch noch hinbekommen. Da der Weg von Rudersdorf und Gernasdorf nach Hainchen ja nur „über den Berg“ führt, hoffe ich, dass uns unsere Zuschauer im „Heimspiel in der Fremde“ unterstützen. Ich denke, dass der Mannschaft gerade im Moment jede positive Unterstützung von außen gut tun wird.“

Verletzungsbedingt werden Aleksander Brankovic (Knie), Bernard Krasniqi (Ferse) und Jan-Michael Moses (Kreuzbandriss und Meniskusschaden) nicht zum Einsatz kommen können.