Donnerstag in Freudenberg: Generalprobe für`s Pokalendspiel
Innerhalb von noch nicht mal zwei Wochen stehen sich Fortuna Freudenberg und der TSV Weißtal gleich zweimal gegenüber. Während am Donnerstag Bezirksliga-Alltag ansteht, der bei beiden Teams in dieser Saison eher grau als bunt war, dürfte das Kreispokal-Endspiel am 30. Mai zweifelsfrei das größere Highlight sein.
Der TSV Weißtal hat den Klassenerhalt bei 10 Punkten Vorsprung bei noch drei ausstehenden Spielen seit Sonntag auch rechnerisch in der Tasche. Auch den Fortunen dürften bei 7 Punkten Vorsprung dieser nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu nehmen sein.
Wird es also ein lockeres Auslaufen oder geht es voll zur Sache? Wenn nach nach Weißtals Coach Alfonso Rubio Doblas geht, eher letzteres: „Wir haben zwar seit Sonntag den Klassenerhalt auch rechnerisch in der Tasche, allerdings will ich deswegen nicht sehen, dass der Schlendrian einkehrt. Vor der Saison hatten wir als Ziel ausgegeben, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und das haben wir noch nicht geschafft. Von den neun Punkten, die in dieser Saison noch zu vergeben sind, möchten wir so viele wie möglich holen, um unser Ziel zu erreichen. Wenn wir es schaffen, alle drei ausstehenden Partien zu gewinnen, hätten wir in der, bisher leider durchwachsenen Rückrunde, dann genau so viele Punkte geholt wie in der Vorrunde. Das sollte unser Anspruch sein, um die Saison noch versöhnlich abzuschließen.“
Zudem steht das Saisonhighlight, das Kreispokalfinale, noch auf dem Programm. Daher wird Rubio Doblas in den ausstehenden Meisterschaftsspielen genau hinsehen: „Das Pokalfinale ist ein Ereignis, das man als Fußballer einer unterklassigen Mannschaft nicht oft bekommt, vielleicht sogar nur einmal im Leben. Da will jeder dabei sein und in den letzten drei Spielen gilt es, sich dafür zu präsentieren.“ Zudem hat er auch schon die neue Saison im Auge: „In den Spielen, in denen es eigentlich um nichts mehr geht, zeigt sich der wahre Charakter der Mannschaft und jedes einzelnen Spielers. Der Anspruch sollte es sein, in der Tabelle so weit oben zu stehen wie möglich. Daher werde ich die letzten Partien auch als Charaktertest sehen. Im Hinblick auf die neue Saison, wo der Kader größer sein wird und mir mehr Möglichkeiten zum Rotieren lässt, gilt es sich jetzt schon zu beweisen.“
(Vorbericht: Carsten Schmidt)