Erste und Dritte Auswärts / Zweite zuhause
An diesem Wochenende müssen zwei unserer drei Seniorenteams reisen, haben allerdings nur rech kurze Wege vor sich. Während unsere 3. Mannschaft bei der SpVg Neunkirchen III gastiert (Anstoß ist schon um 10.30 Uhr), reist unsere Erste nach Holzhausen zur SG Hickengrund (Beginn: 14.30 Uhr).
Die Reserve hatte hingegen frühzeitig das Heimrecht mit dem SV Schameder getauscht (bei diesen Wetterverhältnissen wäre auch gewiss auf dem Naturrasen im Wittgenstein nichts gegangen) und beginnt um 11.45 Uhr auf dem "Henneberg". Dabei ist nicht nur Kader weiterhin dezimiert – aufgrund der Personallücken in der Ersten – werden zwei Spieler abgestellt, sondern auch Spielertrainer Marek Gajdzis ist beruflich bedingt nicht vor Ort. "Ralf Berndt und Thomas Harazim werden die Leitung übernehmen und ich hoffe, dass wir trotz der vielen Ausfälle genau so punkten wie unser Erste. Das wird ein sehr schweres Spiel, aber im Fußball ist alles möglich", hofft Gajdzis auf Zählbares gegen den Rangdritten.
Hier der Vorbericht zur Ersten von fupa.net:
Wie verrückt die Bezirksliga in dieser Saison spielt, lässt sich ganz gut am Beispiel der SG Hickengrund (9./15) und des TSV Weißtal (6./7) veranschaulichen. Vom Tabellenplatz her sind die beiden zwar eindeutig dem Mittelfeld zuzuordnen, allerdings bei zwei bzw. vier Punkten Vorsprung auf den Rangvierzehnten Breckerfeld (13 Zähler), das den ersten Abstiegsrang belegt, alles andere als im gesicherten Bereich stehen.
„Das Spiel ist definitiv ein Kellerderby. Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf und müssen diesen auch gedanklich annehmen“, ist sich Weißtals Trainer Alfonso Rubio Doblas der speziellen Situation der Liga mehr als bewusst: „Es wird bis zum Ende der Spielzeit um Entscheidungen gehen, da die Leistungsdichte der Teams so extrem ist wie selten.“
Gegenpart Manuel Döpfer pflichtet bei: „Wenn man sich die Tabelle anschaut, darf man sich momentan nicht auf einem Sieg ausruhen, sondern muss in den folgenden Spielen umso härter arbeiten.“ Apropos Sieg: Das 3:2 der „Hicken“ in Niederschelden war aufgrund der zwei späten Tore in der Nachspielzeit zwar glücklich, aber auch ein Erfolg des Willens. Danach hatte es im ersten Durchgang noch nicht ausgesehen, als sich die Mannschaft untereinander – infolge der zwei Gegentreffer zum 0:2-Rückstand – zwischenzeitlich mächtig ankeifte. „Sowas darf nicht passieren“, hatte Döpfer schon nach Spielschluss betont und in der Halbzeit augenscheinlich die richtigen Worte gefunden. „Wir können nur mit so einer Einstellung und Leistung wie im zweiten Abschnitt in der Liga bestehen. Die negativen Dinge aus den ersten 45 Minuten müssen wir sofort abstellen.“
Auch der Auftritt des TSV Weißtal gegen RW Lüdenscheid hatte Höhen und Tiefen. Die personell arg gebeutelten „Schneeweißen“ wachten allerdings erst in den letzten 20 Minuten auf und konnten ihren Zwei-Tore-Rückstand nicht mehr egalisieren – folglich setzte es mit dem 1:2 die erste Heimniederlage. „Was geht, wenn alle geistig da sind und auch Gas geben, hat die Endphase ja gezeigt. Wir hatten gegen eine absolute Spitzenmannschaft vier hundertprozentige Chancen“, erklärt Rubio Doblas und zieht hieraus auch die Zuversicht für das Nachbarschaftsduell, wo es abermals das „letzte“ Aufgebot richten soll (was aber für den Übungsleiter kein Alibi darstellt). „In Verbindung mit Spielern aus unserer zweiten Mannschaft sind wir mit einem konkurrenzfähigen und bezirksligatauglichen Kader in Holzhausen am Start.“