HC 2014: Markus Urner trainiert nun vor der Haustüre…
Weiter geht`s in der Reihe der Teamvorstellungen für den Henneberg-Cup, der vom 17. bis 19. Juli in Gernsdorf stattfinden wird. Heute mit dem TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf, der in der kommenden Saison von Markus Urner, der Heiko Botzon ablöst, trainiert wird.
Hallo Markus, hast du nach deinem frühzeitigen „Aus“ bei Landesligist SuS Niederschelden in der vergangenen Saison den Akku in den letzten Monaten wieder aufladen können? Wie ist der Kontakt zum TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf entstanden?
Da ich ja in Wilnsdorf wohne, gestaltet sich eine Kontaktaufnahme relativ leicht. Die Verantwortlichen im neuen Vorstand der Fußball-Abteilung haben mich angesprochen und dann ging es relativ schnell und vor allen Dingen unkompliziert, weil wir uns einig darüber waren, was die Zukunft des Vereins in Sachen Fußball angeht.
Für dich geht es nun zwei Ligen tiefer. Was wird sich an deiner Arbeit als Trainer ändern?
Die Liga-Zugehörigkeit spielt dann keine Rolle, wenn man von einer Sache überzeugt ist. An der Arbeit wird sich nichts ändern. Mein Anfahrtsweg ist entspannter und ich gehe davon aus, dass meine Kinder wieder bei allen Spielen dabei sind. Ich habe taktische Ratschläge per SMS auf dem Weg in die Kabine vermisst…
Was hat sich in eurem Kader getan? Wer ist gekommen, wer ist weg?
Dilovan Ayn Jason Spencer und Mehmet Sukapan haben den Verein verlassen. Mit Tobias und Alexander Sohn (beide SSV Frohnhausen), Ante Lovric (SV Netphen), Matthias Otterbach (Germ. Salchendorf) und Julian Ulmer aus der eigenen Jugend stoßen fünf neue Spieler hinzu.
Wie schätzt du die Aussichten für deine neue Mannschaft in der A-Kreisliga ein, wo liegen Eure Stärken und wo siehst du Steigerungspotenzial?
Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison eine gute Platzierung erreicht. Die Klasse ist – nicht zuletzt auf Grund von drei heimischen Bezirksliga-Absteigern – noch stärker geworden. Natürlich möchten wir eine gute Rolle spielen, wobei "gute Rolle" bei der Liga-Besetzung relativ ist. Die Stärke der Mannschaft liegt zweifellos in ihrer Geschlossenheit und in ihrem Zusammenhalt und das ist sehr gut und wichtig. Verbessern kann man sich immer. Manuel Doepfer und ich haben uns dazu Gedanken gemacht…
Die Kreisliga A wird ja von einigen Experten als die „Bezirksliga des Siegerlands“ bezeichnet. Was glaubst Du, wie stark die eingleisige Kreisliga A in der kommenden Saison sein wird?
Die Liga besteht zu einem großen Teil aus Vereinen, die bereits in der Bezirksliga (sogar höher) gespielt haben und dorthin zurückkehren wollen. Das spricht für sich. Hinzu kommen ambitionierte Aufsteiger, die die Aufstiegseuphorie mit in die Saison nehmen.
Was glaubst Du, welche Teams um die Meisterschaft spielen können und welche eher den Blick nach unten richten müssen?
Um den Aufstieg dürften neben den Bezirksliga-Absteigern auch die Top-Teams der letzten Saison spielen. Allen voran dürfte hier Kaan-Marienborn 2. zu nennen sein. Den Blick nach unten richten doch letztlich immer alle Mannschaften, selbst der Tabellenführer, der den Abstand des Tabellenzweiten beobachtet…
Wie ernst werdet Ihr das Vorbereitungsturnier nehmen und wer sind aus Deiner Sicht die Favoriten auf den Wanderpokal?
Es ist tatsächlich ein Vorbereitungsturnier, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ein Erfolg oder Misserfolg am Henneberg dürfte vier Wochen vor Saisonauftakt keine Auswirkung auf einen Saisonverlauf nehmen. Favorit ist für mich die SG Hickengrund.