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HC 2015: Wilnsdorf angelt sich sechs „Adler“

HC 2015: Wilnsdorf angelt sich sechs „Adler“

Henneberg-Cup-Plakat 1In der Gruppe A des Henneberg-Cups spielt mit dem TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf  ein alter Rivale des TSV Weißtal, die sich auch gleuch zu Beginn am Donnerstag (16. Juli, 18.30 Uhr) gegenüberstehen. Bei den Wieland-Kickern hat sich einiges getan….

„Optimismus“ ist dieser Tage ein oft genanntes Wort, wenn es um die Zukunft des TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf geht. In jedem Fall dann, wenn man Thomas Wüst zuhört. Der neue Trainer der Wieland-Kicker sagt: „Ich bin optimistisch, dass es diese Saison nicht wieder gegen den Abstieg geht. Und ich bin auch optimistisch, dass wenigstens ein einstelliger Tabellenplatz drin ist.“

 

Bei so viel Optimismus muss dann natürlich auch die Frage erlaubt sein, woher dieser rührt. Denn der langjährige Bezirksligist konnte in der abgelaufenen Saison erst kurz vor Ende den Klassenerhalt in trockene Tücher packen und muss zudem die Abgänge von Christopher Kremser und Manuel Döpfer zur SG Hickengrund verkraften. Das relativiert Wüst allerdings, denn Döpfer habe ja schon ab März nicht mehr gespielt und auch zuvor immer wieder zwischen Erster und Zweiter gependelt… Und bei Kremser sieht es der ehemalige Keeper von Germania Salchendorf realistisch: „Dieser Abgang schmerzt natürlich. Aber er möchte es gern in der Bezirksliga probieren. Und das können wir ihm halt nicht bieten. Daher ist das absolut okay.“

 

Ich habe nur Spieler angesprochen, die aus Dielfen weg wollten“

 

Thomas WüstDer Kader der Wilnsdorfer ist für die kommende Spielzeit 2015/2016 allerdings deutlich breiter aufgestellt und soll, wenn es nach Wüst geht, auch qualitativ sehr gut sein. Man lotste alleine sieben Akteure man zum Höhwäldchen, die unter Wüst – der fast fünf Jahre lang die Geschicke bei der TSG Adler Dielfen leitete und dort Ende März seinen Rücktritt erklärte – bereits spielten. Während Samer Farhat, Leo Augustin, Ali Al Hassen, Hatef Abedi Jam, Marvin Jantz und Nils Scheld direkt über den Berg kamen, wechselt Hamed Soori nach einem kurzen Intermezzo bei der SG Mudersbach/Brachbach (auch er trug zuvor das Dress der Adler) zum TuS. Eins möchte Wüst dabei klarstellen: „Ich habe nur Spieler angesprochen, die sowieso aus Dielfen weg wollten.“ Fraglich ob die Dielfer unter den Voraussetzungen eine weitere Saison in der A-Liga angehen. Wenn man der Gerüchteküche im Siegerland glauben darf wird die 1. Mannschaft der Adler wohl keine Partie bestreiten und würde demnach als erster Absteiger feststehen.

 

Das sind freilich nicht mehr die Sorgen des neuen TuS-Coaches, der zudem Julian Brückner (A-Junioren), Deniz Ucak (TSV Siegen), Patrick Prabucki (1. FC Kaan-Marienborn 2.), Tim Maier (A-Junioren SuS Niederschelden) und Jan Niklas Fritzsche (SpVg Bürbach) zum Trainingsauftakt am Sonntag begrüßen kann. „Wir werden auf jeder Position eine gute Variante haben, wenn sich jemand verletzt“, ist sich Wüst sicher, einen ausgeglichenen Kader zusammengestellt zu haben.

 

Derby gegen den TSV Weißtal am Donnerstag

 

Beim Henneberg-Cup in der kommenden Woche kommt es im Auftaktspiel am Donnerstag um 18.30 zum „Derby“ gegen Gastgeber und Klassenkonkurrent TSV Weißtal, der um Haaresbreite am Aufstieg in die Bezirksliga gescheitert ist. „Das ist sicherlich ein besonderer Reiz für meine Jungs. Ich hoffe auf eine ordentliche Kulisse.“ Im zweiten Gruppenspiel wartet dann Fortuna Freudenberg auf den TuS: „Sich mit einem Bezirksligisten zu messen ist immer interessant. Ich denke, dass wir als Außenseiter in die Gruppe starten“, schätzt Wüst.

 

Neuer Trainer, rund erneuerter Kader – der Henneberg-Cup des TSV Weißtal wird eine erste Standortbestimmung für das Team vom Höhwäldchen. Und auch den Optimismus, den Thomas Wüst in sich trägt.

 

(Bericht: Verein)