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Heimspiel-Sonntag ab 10.30 Uhr: Erste erwartet RW Lüdenscheid / Zweite nun mit zwei Heimauftritten in Folge

Heimspiel-Sonntag ab 10.30 Uhr: Erste erwartet RW Lüdenscheid / Zweite nun mit zwei Heimauftritten in Folge

Alle drei Seniorenmannschaften genießen an diesem Wochenende wieder Heimrecht: Den Anfang macht unser Dritte Welle gegen die Reserve der SG Oberschelden (Anstoß 10.30 Uhr), direkt im Anschluss empfängt unsere Zweite den TuS Deuz 2 zum "kleinen" Derby (Beginn 12.15Uhr), bevor unsere Bezirksliga-Mannschaft den dicken Brocken RW Lüdenscheid ab 14.30 Uhr zum Tanz bittet.

Sechs Spiele – 18 Punkte. Das ist die Ausbeute von RW Lüdenscheid der letzten Wochen. Eine Herkules-Aufgabe wartet also am Sonntag auf den TSV Weißtal und seien Trainer Alfonso Rubio Doblas. „Die Bilanz ist beeindruckend, für mich allerdings nicht sehr überraschend. RWL ist spielstark, taktisch flexibel, und verfügt über hervorragende Einzelspieler. Dass die Mannschaft das Potential hat, ganz oben mitspielen, war mir schon vor Saisonbeginn klar, denn schließlich war Lüdenscheid schon in der Rückrundentabelle der Vorsaison noch vor dem überragenden Meister RSV Meinerzhagen auf Platz eins und dieses Team wurde noch gezielt verstärkt. Wer dieses Mannschaft nicht auf der Rechnung hat, wenn es um die Meisterschaft geht, hat von dieser Liga wenig Ahnung.“

Beim TSV läuft es momentan nicht so reibungslos wie beim kommenden Gegner. Hier stehen aus den letzten sechs Spielen lediglich zwei Siege zu Buche, wovon der gegen Breckerfeld auch noch am „grünen Tisch“ zustande kam. Zudem ist der Kader durch Verletzungen und Sperren dezimiert. In der Tat fehlen Aleksander Brankovic, Jan-Michael Moses, Konstantin Volz und Louis Althaus langfristig. Hinzu kommen die Sperren von Daniel Novakovic (Gelb-Rot) und Tom Patt (Rot, 4 Spiele Sperre). Ob Sandor Karolyi spielen kann, der in der Vorwoche verletzt ausgewechselt werden musste, steht noch nicht fest. Im Gegensatz zu der Vorwoche werden Marius Kühn, Bernard Krasniqi und Marlon Hoffmann wieder im Kader stehen. 

Trotzdem lässt Alfonso Rubio Doblas keine Ausreden zählen: „Es ist zwar eine traumhafte Vorstellung, aber völlig illusorisch, dass man die ganze Saison über den gesamten Kader zur Verfügung hat. Also werde ich mit den Spielern arbeiten, die momentan zur Verfügung stehen und die sind allesamt bezirksligatauglich. Der Kader ist wirklich dezimiert und Pausen kann keiner der zur Verfügung stehenden Spieler einlegen. Das ist aber egal, wir werden da jetzt durch müssen und Jammern bringt uns nichts. Ich persönlich werde das nicht tun und verlange das auch von meinen Spielern. Jeder der gesunden Spieler ist gefordert, in den ausstehenden Partien bis zur Winterpause Vollgas zu geben, um genügend Punkte zu holen, damit wir eine sorgenfreie Winterpause verleben. Negativgelaber, Jammern und ähnliches dulde ich nicht. Wir nehmen die Situation an, wie sie ist und wir werden versuchen, eine Serie hinzulegen, um gar nicht über ein Abrutschen nachdenken zu müssen. Dafür brauchen wir jetzt echte Typen und keine Jammerer!“ 

In der Tat ist man am Henneberg aktuell gut beraten, den Blick nach unten zu richten. Vielleicht trügt der sechste Platz das Bild etwas, aber der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt nur sechs Zähler, ein dickes Polster ist das nicht. Rubio Doblas ist diese gefährliche Situation bewusst, der B-Lizenz-Inhaber weiß aber, wie man punkten kann, „auch gegen einen Gegner wie Rot Weiß Lüdenscheid: Wir müssen aggressiv spielen, defensiv stabil stehen,  ohne dabei aber unser Offensivspiel zu vernachlässigen. Vor allem aber müssen wir endlich die individuellen und  groben Patzer abstellen, die auch uns in der Vorwoche zum wiederholten Male um verdiente Punkte gebracht haben.“ Auf die Frage, ob man mit einem Punkt zufrieden sei und ob man auf Unentschieden spielen würde, reagiert der 40-jährige nahezu ungehalten: „Man kann nicht auf einen Punkt spielen. Mir muss mal jemand erklären, wie das gehen soll. Ich will dieses, und jedes andere Spiel übrigens auch, gewinnen. Dafür bin ich Fußballer und bereite mich und die Mannschaft auf ein entsprechend Spiel vor. Alles andere ist Quatsch! Ja, es wartet ein Spiel gegen eine Spitzenmannschaft auf uns. Na und? Sollen wir uns jetzt verkriechen und Schadensbegrenzung betreiben? Mit mir geht das nicht! Ich bin heiß auf die Partie und verlange das auch von meiner Mannschaft! Auf unserem neuen Kunstrasen sind wir bis dato noch ungeschlagen und das wird auch am Sonntagnachmittag noch so sein, auch wenn dieses Vorhaben zugegebenermaßen schwer ist!“

(Bericht: Carsten Schmidt)

Gleich zwei Heimspiele in Folge bestreitet nun unsere Reserve, die am Sonntag die Zweitvertretung des TuS Deuz erwartet und am nächsten Wochenende dann auch den SV Schameder am "Henneberg" begrüßt, der das Heimrecht gerne tauschen wollte. Anstoß wird dann, am 19. November, um 13.30 Uhr sein.

Tabellarisch sieht es für unsere Zweite (9. Platz/17 Zähler) in der B-Kreisliga gut aus, die bereits zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat, den derzeit der SV Oberes Banfetal (14./5 Zähler) belegt. Denn in dieser Spielzeit steigen  auch nur zwei Mannschaften ab, wie der Kreis auf seiner Homepage bekanntgegeben hat. Das entsprechende Dokument kann hier eingesehen werden: Auf-und Abstiegsregelung 2017-18. Ausruhen gilt aber trotzdem nicht, gegen die Reserve des TuS Deuz soll die weiße Heimweste unserer Truppe nicht befleckt werden: "Wir sind zuhause ungeschlagen und wollen es auch bleiben. Es ist ein kleines Derby, ich hoffe, dass meine Jungs heiß sind und auch der ein oder andere Zuschauer den Weg zum Henneberg findet", sagt Spielertrainer Marek Gajdzis, der sich vom Tabellenplatz der Deuzer (12. Rang/11 Punkte) nicht blenden lässt: "Sie haben nach dem Trainerwechsel und in den letzten Wochen gute Ergebnisse gezeigt und sind mit Spielern aus der Ersten bestückt worden. Daher ist die Tabelle trügerisch." Personell sieht es abermals nicht ganz so gut aus, denn Sebastian Deußen, Dominik Meiswinkel, Nico Flender, Michael Seelbach und Tobias Hilberts sind aller Voraussicht nach nicht dabei. Anstoß ist um 12.15 Uhr.

Unsere Dritte Welle kann zwar aus der untersten Spielklasse nicht absteigen, allerdings hatte sich Spielertrainer Daniel Könsgen und seine Truppe sicherlich mehr erhofft als den vorletzten Platz (12./8 Punkte). Freilich sind durch die Rückzüge von gleich vier Mannschaften und dem Einsatz eines nicht spielberechtigen Spielers gegen Niederndorf auch Punkte verloren gegangen, die man auf dem grünen Rasen hart erkämpft hatte.

Bereits um 10.30 Uhr geht es für unsere Jungs nun gegen den Rangsechsten SG Oberschelden (16 Zähler), ein Sieg, der dann hoffentlich auch nach den 90 Minuten Bestand hat, wäre eine feine Sache für die Moral.

(Bericht: Stefan Stark)