Siegener Zeitung: JSG Dielfen/Weißtal stark aufgestellt

sz Dielfen/Gernsdorf/Rudersdorf. „Wir hatten schon Ende Februar alle Übungsleiterposten unserer leistungsbezogen spielenden Jugendteams besetzt. Und das mit sehr gut ausgebildeten Lizenztrainern“, freut sich dieser Tage Jürgen Scheld, der Interims-Jugendleiter der TSG Adler Dielfen darüber,
schon sehr frühzeitig die Frage nach den wichtigen Planstellen im Juniorenbereich mit seinen Kollegen vom TSV Weißtal geklärt zu haben.

Elektrisch für alle! Der Corolla Touring Sports Team Deutschland Hybrid.
Elektrisch für alle! Der Corolla Touring Sports Team Deutschland Hybrid.
Selbstladend. Kraftvoll. Bis zu 50% der Zeit rein elektrisch unterwegs.

„Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner TuS Johannland bilden wir eine der ältesten Jugendspielgemeinschaften des Kreises. Von der U13 bis zur U19 spielen alle Teams überkreislich, das können ansonsten nur die Siegener Sportfreunde von sich behaupten. Wir sehen uns stark aufgestellt für die neue Saison“, erklärt Christoph Sting, der stellvertretende Jugendleiter des TSV stolz, der von einem aufwendigen Prozess der vergangenen Jahre spricht, der sich zuletzt in den Zusammensetzungen der Seniorenteams, sowohl beim Fusionsverein in Rudersdorf und Gernsdorf, als auch in Dielfen widergespiegelt hat.

In der U19 (A-Junioren), die wie alle anderen überkreislichen JSG-Teams in der Bezirksliga an den Start geht und von DFB-Elite-Jugendlizenzinhaber Dennis Honig gecoacht wird, hat sich nichts verändert. Und das aus gutem Grund, wie Sting betont: „Dennis und seine Assistenten Sven Kringe sowie Julian Tomasi sind verantwortlich für einen tollen Start bei den A-Junioren, den wir so noch nie hatten und leider durch die Corona-Pandemie ausgebremst wurde. Diese gute Arbeit hat dazu geführt, dass einige Jungs ihre Chance in der Landesliga-Elf des TSV Weißtal erhalten haben und auch weiterhin bekommen werden. Wir sind sehr zufrieden mit Ihnen und freuen uns alle, dass wir mit Ihnen weitermachen werden.“

Bei der U17 gesellt sich zu einem „alten“ Gesicht ein neues hinzu: Während Andreas Schneider bleibt, kommt mit Florian Roschitz (JFV Hinterland) ein neuer Coach zu den B-Junioren, der wie sein Partner die C-Lizenz besitzt. „Beide werden ein gleichberechtigtes Duo bilden. Wir sind mit Florian Roschitz, der im hessischen Breidenbach wohnt, schon lange in Kontakt gewesen und froh, dass es zur kommenden Spielzeit geklappt hat“, so Sting, während der 26-jährige Betriebswirt Roschitz, der auch Betreiber einer Torwartschule ist, betont: „Mir gefällt die Art der Jugendarbeit sowie das Vertrauen in junge Trainer und Spieler sehr. Hier werden tolle Perspektiven geschaffen und den Akteuren wird Wertschätzung entgegengebracht. Daher hat mich diese Aufgabe auch gereizt.“

Mit seinen 22 Jahren ebenfalls noch ausgesprochen jung ist Julian Kaiser (C-Lizenz), der ab Sommer die U15 gemeinsam mit Aleksander Brankovic (B-Lizenz) coachen wird, der seinerseits zur Zeit noch die U13 verantwortet. Gleichwohl fehlt es Kaiser keineswegs an Erfahrung, der seit 2013 für seinen Heimatverein SuS Niederschelden in der E- und A-Jugend sehr erfolgreich unterwegs gewesen ist. „Die Entscheidung, den SuS zu verlassen, ist mir extrem schwer gefallen. Aber für mich war es an der Zeit, etwas anderes zu probieren und auch in der Jugend schon leistungsorientierter zu arbeiten. Die Verantwortlichen der JSG haben sich sehr stark um mich bemüht und mich so letztendlich von diesem Schritt überzeugt. Wichtig war für mich, mit Aleks Brankovic einen Co an meine Seite zu bekommen, die die Jungs und den Verein kennt“, meint Kaiser.

Diese Attribute treffen fraglos auf Jan Patt (angehender B-Lizenzinhaber) zu, der die U13 der JSG zur neuen Spielzeit als verantwortlicher Trainer führen wird. Der 21-Jährige ist Weißtaler durch und durch, schon seit 2013 im Jugendbereich des TSV unterwegs und spielt aktiv in der 2. Mannschaft. „Mit 13 wurde ich von Christoph Sting gefragt, ob ich gemeinsam mit meinen Teamkollegen Marvin Schnautz und Gian-Luca Massafra die Bambinis übernehmen möchte. Da habe ich keine Sekunde gezögert. Seitdem mache ich das unheimlich gerne und der TSV Weißtal ist mein Zuhause. Die Jugendarbeit und das ganze Konzept sind sehr gut, weshalb ich mich auch sehr gerne einbringe“, sagt der Groß- und Außenhandelskaufmann, dem von den ebenfalls langjährigen Trainern Jasmin Ajdinovic, Timo Dietrich (Torwart-Trainer/B-Lizenz) und Toni Gänge unterstützt wird. Letzterer spielte zuletzt nicht nur beim 1. FC Kaan-Marienborn und war dort Kapitän, sondern war auch beim SV Werder Bremen aktiv – dem Bundesligaklub, dem Patt die Daumen drückt.

Wichtig ist es sowohl Christoph Sting als auch Jürgen Scheld aber auch zu betonen, dass der Breitensport in der JSG einen ebenso großen Stellenwert besitzt. „Wir sind froh und stolz, dass alle anderen langjährigen und verlässlichen Trainer der Breitensport-Mannschaften auch ihre Zusage für die nächste Saison gegeben haben. Wir stellen derzeit insgesamt 17 Jugendteams innerhalb der Jugendspielgemeinschaften. Auch hier sind wir auf einem sehr guten Weg und versuchen, uns zukünftig noch breiter aufzustellen“, berichtet Sting, der aber auch betont, dass für diesen Spagat sehr viel zusätzliches Engagement aus den eigenen Reihen erforderlich ist und man sich noch mehr Mitarbeit wünscht.

Abschließend erläutert Scheld: „Es ist uns wichtig, alle Spieler unabhängig von ihrem fußballerischen Talent gleichermaßen zu fördern und zu integrieren. Dabei steht die perspektivisch angelegt Ausbildung eines Einzelnen im Fokus, nicht der kurzfristige Erfolg einer Mannschaft. Dieser kommt dann sowieso automatisch. Wir möchten alle Spieler an die Vereine der JSG binden und Ihnen ein Zuhause geben.“

(Quelle: Siegener-zeitung.de)