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TSV vor nächster Heimaufgabe – GW Siegen zu Gast

TSV vor nächster Heimaufgabe – GW Siegen zu Gast

Erste_Heimspiel_GWSmSein zweites Heimspiel binnen acht Tagen bestreitet Ligaprimus TSV Weißtal am Sonntag gegen das Team von Grün Weiß Siegen.

 

Der Gast vom Siegener Lindenberg spielt als Absteiger aus der Bezirksliga bisher eine Saison unter seinen Möglichkeiten und belegt mit momentan 21 Punkten den elften Tabellenplatz. Nach Stefan Münchow und Interimstrainer Sven Reimann steht bei den Grün-Weißen mit Kamran Vafakhah der dritte Verantwortliche an der Seitenlinie. Abhängig von der Anzahl der Teams, die die Liga am Saisonende in Richtung B-Kreisliga verlassen müssen, ist das Abstiegsgespenst noch nicht ganz vom Lindenberg-Sportplatz verscheucht, ein paar Punkte auf der Habenseite täten den Grün-Weißen also gut.

Für Trainer Alfonso Rubio Doblas heißt es hingegen, weiterhin die Spannung in seinem Team hoch zu halten. „Grün-Weiß Siegen hat wesentlich mehr Potential als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Man darf nicht vergessen, dass sie letztes Jahr noch Bezirksliga gespielt haben und einige technisch sehr starke Spieler in ihren Reihen haben, die höherklassige Erfahrung mit sich bringen.“ Der B-Lizenz-Inhaber warnt also, mal wieder, vor dem nächsten Gegner: „Ich weiß, dass ich damit einigen Leuten auf die Nerven gehe, weil man nicht immer nur Warnungen vor dem nächsten Gegner hören will. Ich betone aber weiterhin: Wenn wir aber am Saisonende oben stehen wollen, dürfen wir uns nicht zurücklehnen, mit Pessimismus oder Tiefstapelei soll das aber nichts zu tun haben. Wir wollen uns schließlich nicht auf das „Glück des Tüchtigen“ verlassen, das kann schnell nach hinten losgehen. Wir müssen für unseren Erfolg hart arbeiten, gerade jetzt im Saisonendspurt. Denn die Meisterschaft wird nicht in Spitzenspielen entschieden, sondern in den Partien, die man am Papier bereits im Vorfeld gewonnen hat.“

Der Trainer weißt darauf hin, dass die Mannschaft  bisher 58 von 60 möglichen geholten Punkten geholt hat und eine überragende Saison spielt, „Doch erreicht haben wir bis dato noch nichts, daher ist es noch lange nicht an der Zeit, Bilanz zu ziehen.“, weswegen er von seinen Mannen fordert, nicht nachzulassen:  „Wir müssen am Sonntag versuchen, an unsere Leistung der letzten halben Stunde des Hilchenbach-Spiels anzuknüpfen. Wie wir da nach dem Rückstand reagiert haben und wie heiß die Mannschaft selbst nach der deutlichen Führung war auf weitere Treffer war, das hat mir sehr gut gefallen. In dieser Phase haben wir endlich nochmal in allen Mannschaftsteilen den läuferischen Aufwand betrieben, den wir in den Wochen zuvor teils vermissen lassen haben. Was in uns steckt, haben wir in diesen 30 Minuten aus meiner Sicht sehr eindrucksvoll gezeigt.“

Erleichtert dürfte der Coach sein, wenn sein Team am Sonntag die „weiße Heimweste“ behalten und den elften Heimsieg im elften Spiel eingefahren hat. Aber, wie gesagt, davor stehen noch neunzig harte Minuten gegen einen starken Gegner, der dringend punkten muss, um sich ins gesicherte Mittelfeld absetzen zu können.

(Bericht: Carsten Schmidt)