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Reserve gelingt die Revanche gegen Erndtebrück 3.

Reserve gelingt die Revanche gegen Erndtebrück 3.

Zweite_ergebnis_EbrückUnserer Reserve gelang gestern Nachmittag beim 4:2-Sieg über die Dritte Mannschaft des TuS Erndtebrück der nächste „Dreier“ im Kampf gegen den Abstieg.

 

Hatte es unter der Woche zwischen den Wittgensteinern und dem TSV, bzw. der Jugendabteilung, Unstimmigkeiten in Bezug auf einen Spielbericht der A-Junioren gegeben, der aus Sicht der TUS-MANNEN nicht der Wahrheit entsprach, so konnte unsere 2. Mannschaft mit dem 4:2-Erfolg Revanche nehmen für die überaus einseitige Darstellung des Erndtebrücker-Trainers nach dem Hinspiel, der in der Siegener Zeitung davon sprach, dass wir mit einem 5:0 oder 6:0 hätten nach Hause geschickt werden müssen.

Für noch mehr Motivation als schon vorhanden war also dementsprechend vor dem Duell gesorgt und einen besseren Start hätten wir uns auch nicht wünschen können, denn Kevin Löb brachte den TSV schon nach sechs Minuten – auf Zuspiel von Laci Biro – aus zehn Metern in Führung. Diese währte aber nur kurz, denn nach elf Minuten gelang Jens Löcherbach mit der Picke aus spitzem Winkel ansatzlos der Ausgleich.

In der Folgezeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Seiten immer einmal wieder gute Ballpassagen zu verzeichnen hatten,  sich aber keine Chancen herausspielten. Kein Wunder also, dass eine Biro-Ecke und der anschließende Kopfball von Löb, der knapp rechts am Kasten vorbei ging, erstmals wieder für Gefahr sorgte (24.) und die Erndtebrücker 180 Sekunden später per Kopf nach einem Eckball durch ihren Spielertrainer mit 1:2 in Front zogen. Als sich alle Akteure und Zuschauer schon mit diesem Pausenstand auseinandersetzten, schlug abermals Kevin Löb zu, der einen Pass von Biro erlaufen konnte und – mit Hilfe des Verteidigers Dennis Splinter, der der Kugel noch den letzten Anschubser gab – zum 2:2 einstielte (45.+1), was aufgrund des Spielverlaufs auch verdient war.

Auch im zweiten Abschnitt kam unsere Elf besser herein und durch Laci Biro, der einen klaren Handelfmeter verwertete, auch zur wichtigen 3:2-Führung, von der sich der TuS nach etwa einer Stunde erholte und nun auf den Ausgleich drückte. Löcherbach hatte das 3:3 auf dem Fuß, wurde aber vom Schiedsrichter aufgrund eines gesteckten Beines gegen unseren Keeper Julian Kucharske glücklicherweise zurückgepfiffen (60.), während im Gegenzug Rafael Berndt mit einem Schlagschuss am gut reagierenden Matthias Kari scheiterte. Auch danach war es der gefährlichste Angreifer des TuS, Jens Löcherbach, der freistehend aus 12 Metern über das Tor senste (63.). Und Kucharske entschärfte mit einer tollen Parade einen Freistoß von Manuel Iser (79.). Erst danach kam auch unsere Truppe wieder zu Chancen: Klärte Kari bei einem Löb-Schuss aus Nahdistanz gerade noch so auf der Linie (81.), machte es unser Angreifer eine Minute später besser, setzte sich auf rechts durch, drang bis zur Außenlinie vor und passte das Leder in den Rücken der Abwehr, wo Laci Biro aus fünf Metern im Fallen vollstreckte und die Entscheidung erzielte. Als Martin Nöh in der letzten Drangphase der Wittgensteiner noch einmal auf der Linie klären konnte (89.) – Splinter hatte aus 14 Metern geschossen – war klar, dass uns heute auch einmal ein wenig das Glück zur Seite stehen würde.

Fazit: Auch ich würde gerne behaupten, dass wir Erndtebrück 3. mit 5:2 oder 6:2 hätten nach Hause schicken müssen. Das wäre allerdings einfach nur unfair, da die TUS-MANNEN eine gute Partie ablieferten, sich am Ende aber unserem unbändigen Kampfeswillen und der größeren Zielstrebigkeit im Abschluss geschlagen geben mussten.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen kann man mit Fug und Recht von einem bisher goldenen April sprechen, denn mit den zwei Siegen zuletzt konnten wir den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf acht Punkte vergrößern. Zeit zum Ausruhen bleibt aber nicht, nach dem Auswärtsauftritt am kommenden Sonntag bei der SpVg Anzhausen/Flammersbach – wo wir aus dem Hinspiel ebenfalls noch etwas gutzumachen haben und uns auch etwas ausrechnen dürfen – folgen die Partien in Benfe und gegen Birkelbach, die pikanterweise eben unter dem Strich rangieren. Wegweisende Wochen also, in denen wir keinen Prozent nachlassen dürfen und unsere hervorragende Ausgangsposition mit weiteren couragierten Leistungen auch zu einem guten Ende führen können!

(Bericht: Stefan Stark)