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Über 200 Zuschauer sehen nächsten Heimdreier der „Schneeweißen“

Über 200 Zuschauer sehen nächsten Heimdreier der „Schneeweißen“

Das war der sechste Streich! Unsere Landesliga-Elf schlug gestern auch RW Erlinghausen, fuhr ihren sechsten Heimsieg in Folge ein und ist in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen. Der Lohn: Inzwischen sind es acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz! „Ich habe selten einen so wichtigen, aber auch glücklichen Erfolg hier oben gesehen“, gestand hernach unser Jugendgeschäftsführer Sebastian Kraft. Und die knapp 210 Besucher des gestrigen Spiels dürften wohl seiner Meinung gewesen sein. Wie sich unsere Truppe allerdings gegen die im zweiten Durchgang unfassbar stark aufspielenden Gäste zu Wehr setzte, war fantastisch und schlussendlich auch der Schlüssel zum 2:1-Erfolg.

Weiter geht`s bereits am kommenden Samstag: Um 17 Uhr gastiert dann der SV Brilon in Gernsdorf. Auch hier würden wir uns wieder über viele Zuschauer freuen!

Hier der Bericht der Siegener Zeitung (Autor: Silas Münker / Bilder:Stefan Stark)

Die Henneberg-Arena entwickelt sich mehr und mehr zu einer Festung. Seit nunmehr sechs Landesliga-Spielen ist der TSV Weißtal zu Hause ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage in der Liga musste der Fusionsverein am 17. Oktober 2021 gegen den SC Drolshagen hinnehmen. „Ich bin froh, was die Mannschaft für eine mentale Entwicklung hingelegt hat. Dieser Sieg ist ein Schritt mehr, den Klassenerhalt frühestmöglich unter Dach und Fach zu bringen“, freute sich Weißtals Trainer Seyhan Adigüzel über den jüngsten 2:1 (1:1)-Heimerfolg gegen den Tabellenzehnten RW Erlinghausen. Zwar müsse man von einem „am Ende glücklichen Sieg“ sprechen, betont der 25-Jährige, wichtig sei letztlich aber nur die Punktausbeute.

Dabei verlief der Start der Partie überhaupt nicht nach den Vorstellungen des TSV-Trainers. Mit dem ersten eigenen Torschuss gingen die Gäste in Führung. Pascal Raulf stand nach einem starken Zuspiel von Erlinghausens Kapitän Bilal Akgüvercin in Schussposition vor dem Weißtaler Kasten. Der Offensivakteur zögerte nicht lange und versenkte die Kugel platziert im Kasten des bis dato unbeschäftigten Weißtaler Schlussmanns Jannik von der Heiden (15.).

Die Antwort des jetzigen Tabellensechsten ließ allerdings nicht lange auf sich warten – und erfolgte mit der Hilfe des Gäste-Keepers. TSV-Mann Michael Kaiser sah, dass Kevin Krefeld zu weit vor dem eigenen Kasten stand. Der Weißtaler probierte sein Glück mit einer Bogenlampe aus 30 Metern Torentfernung. Zwar landete der Ball direkt auf dem mittlerweile zurückgeeilten Erlinghausener Schlussmann, der konnte die Kugel allerdings nur noch mit seinen Fingern touchieren, ohne den entscheidenden Impuls zur Abwehr zu geben. Der Unparteiische wertete die Aktion als Eigentor des Torwarts (19.). In der Folge präsentierten sich die Hausherren als spielstärkere Mannschaft, hätten durch Jan-Michael Moses sogar direkt die Führung übernehmen können. Der Torschuss des Kapitäns prallte jedoch gegen die Querlatte (23.).

Das 2:1 gelang den Weißtalern anschließend auch nicht durch einen Foulelfmeter, den Stürmer Maximilian Kraft rausgeholt hatte. Der unplatzierte und zu schwache Versuch von Verteidiger Richard Moh stellte den gegnerischen Keeper vor keine Herausforderung (25.). „Wir hätten in der ersten Halbzeit schon 3:1 führen können“, ärgerte sich Adigüzel später über die leichtsinnig vergebenen Chancen seiner Truppe.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste, warum der Weißtaler Übungsleiter sie als „Team mit einer super Qualität“ charakterisierte. Besonders Kapitän Bilal Akgüvercin setzte in der Hälfte des TSV immer wieder gefährliche Akzente.

Das bessere Ende sollten aber einmal mehr die Weißtaler um ihren Spielführer Jan-Michael Moses haben. Der 23-Jährige legte sich das Spielgerät in der 71. Minute für einen Freistoß zurecht, lief an und versenkte den Ball aus halbrechter Position in der rechten unteren Ecke des Erlinghausener Tornetzes. „Wir sind noch nicht so weit, dass wir jeden Gegner in Grund und Boden spielen würden“, resümierte Adigüzel nach Abpfiff einer Partie, die unter Beweis stellte, dass auch ein Moment individueller Klasse für einen Sieg reichen kann.