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Vorschau : Erste in Setzen – Zweite in Edertal

Vorschau : Erste in Setzen – Zweite in Edertal

Erste_Alchen_1Dadurch, dass es in der Vorwoche beim torlosen Remis im Verfolgerduell gegen den Siegener SC keinen Sieger gab, konnten sich die beiden Spitzenteams aus Burbach und Kaan-Marienborn etwas von den Plätzen drei bis fünf absetzen.

„Dranbleiben“ heisst daher die Devise, die Trainer Alfonso Rubio-Doblas ausgegeben hat: „Es gilt zu verhindern, dass sich das Spitzenduo nicht noch weiter davonzieht. Tabellenplatz zwei ist schon sechs Punkte entfernt, da dürfen wir uns bis zur Winterpause eigentlich keine Ausrutscher mehr erlauben. Das Pulver haben wir bei den Punktverlusten in Netphen und gegen Wilnsdorf und bei der Niederlage in Salchendorf mehr oder weniger verschossen.“ Der B-lizenz-Inhaber sieht aber keinen Grund, Trübsal zu blasen. Im Gegenteil, er gibt sich kämpferisch: „Es ist noch alles drin, auch andere Spitzenteams werden noch ihre Ausrutscher haben und dann müssen wir da sein und diese ausnutzen. Ohne Wenn und Aber müssen dabei die kommenden Partien gewonnen werden, zumal es die drei letzten Hinrundenspiele gegen Kaan II, Eiserfeld und Burbach in sich haben. Und da wollen wir nicht schon um die „Goldene Ananas“ spielen.“

Den ausgelassenen Torchancen der Vorwoche trauert Rubio-Doblas noch etwas hinterher: „Auch wenn das Unentschieden gegen den Siegener SC dem Spielverlauf letztlich entsprach, haben wir gegen Ende der Partie einige gute Chancen liegen lassen und wären bei einem Sieg auf Rang drei geklettert.“ Trotzdem kann er diesem Spiel auch Gutes abgewinnen: „Die Mannschaft war bis jetzt jedem Team konditionell überlegen, so auch dem Siegener SC. Wir können ein Spiel auch in den letzten 20 Minuten noch entscheiden. Die Jungs sehen, dass sich die harte Arbeit auszahlt. Bezeichnend war in der vergangenen Woche, dass der Gästetrainer, wohlgemerkt eines Spitzenteams, vor einem Einwurf in unserer Hälfte den Ball wegkickt, um Tempo aus dem Spiel zu nehmen und ein paar Sekunden rauszuholen, da seine Elf im Gegensatz zu uns nichts mehr zusetzen konnte.“

Das Spitzenduo soll sich nicht absetzen, ist die Maßgabe. Dafür muss Weißtal zunächst die Hürde in Setzen nehmen. Vom Papier her eine machbare Aufgabe, so hat die Elf von Trainer Jan Fünfsinn seine letzten drei Spiele verloren, in der Vorwoche sogar deutlich mit 5:1 bei Siegen-Giersberg. Zudem beklagt der SVS etliche verletzungsbedingte Ausfälle, mit der Folge, dass Fünfsinn sogar selbst wieder als Spieler ran musste. Setzen trägt derzeit mit vier Punkten auf der Habenseite die „Rote Laterne“. Darauf will man sich im Weißtaler Lager allerdings nicht verlassen, wie Rubio-Doblas unterstreicht: „Alle Vorzeichen sind mir so was von egal, mit Statistiken gewinnt man keine Spiele. Allerdings ist es, bei allem Respekt vor dem Gegner, unser Anspruch, drei Punkte zu holen. Wir müssen dafür konzentriert ins Spiel geben und schnell kombinieren. Wenn ich dem Eindruck habe, dass einer meint, den Gegner nicht ernst zu nehmen, habe ich jederzeit die Möglichkeit personelle Veränderungen vorzunehmen. Denn personell schöpfen wir mehr oder weniger aus dem Vollen.“

Das Ziel der Zweiten Welle lautet weiterhin nicht in den Abstiegskampf gezogen zu werden. Nach dem Unentschieden gegen den FC Benfe in der Vorwoche steht für das Team von Jan Wagner wieder ein Duell mit einem Vertreter aus dem Altkreis Wittgenstein auf dem Plan. Am Sonntag reist der Tross aus Rudersdorf und Gernsdorf nach Raumland, um dort nach Möglichkeit bei den Sportfreunden aus Edertal etwas Zählbares mitzunehmen. Da am vergangenen Sonntag nahezu alle Mannschaften aus dem Tabellenkeller, teilwiese sogar dreifach, punkten konnten, wäre ein Punktgewinn in Edertal wichtig. Die Aufgabe wird aber schwer, schließlich hat die Mannschaft von Trainer Gerold Koch seine letzten vier Partien ausnahmslos gewonnen, zuletzt 2:1 bei Anzhausen / Flammersbach.

(Bericht : Carsten Schmidt )