Erste siegt nach Anlaufschwierigkeiten
Auf dem Papier wurde die von Trainer Alfonos Rubio Doblas als „hohe Hürde“ bezeichnete Aufgabe gegen den Siegener SC souverän gewonnen. Mit 4:1 (1:1) behielt die Henneberg-Elf bei schönen Herbstwetter die Oberhand.
Es war allerdings über weite Strecken, vor allem in der ersten Hälfte, nicht so deutlich, wie es das Ergebnis letztlich aussagte. Aufgrund der Leistungssteigerung in der letzten halben Stunde, als sich die Weißtaler auf ihre spielerische Stärken besannen und sich eine Vielzahl an Chancen herausspielte, ging der Sieg der Hausherren aber letztlich, auch in der Höhe, in Ordnung.
Der Spielverlauf spielte den Weißtalern dabei eigentlich in die Karten. Wenige Minuten waren in der Henneberg-Arena gespielt, als Ali Dakouche Daniel Novakovic im eigenen Strafraum zu Fall brachte und der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Weißtals Spezialist Sandor Karloyi lief an, Almir Rastoder, der Keeper der Charlottentaler, kam noch mit der Hand an den Ball. Letztlich war der Elfmeter aber so fest und platziert geschossen, dass er trotzdem den Weg ins Tor fand (8.). Die nötige Ruhe brachte der Führungstreffer allerdings nicht. Die Hausherren wirkten fahrig und erlaubten sich recht viele Fehler im Spielaufbau. Die Siegener steckten nicht auf und spielten über ihre guten Einzelspieler nach vorne. Nach einer guten Viertelstunde fasste sich Jakub Sevinc ein Herz, zog aus 20 Metern ab und traf zum Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.
Im zweiten Durchgang versuchte die Heimelf, die Partie wieder zu kontrollieren, wobei in den ersten Minuten der zweiten Hälfte der Zug nach vorne noch fehlte. Nach einer guten Stunde erspielten sich die Weißtaler nun Torchancen, unter anderem traf Bernard Krasniqi nach einem Eckball mit dem Knie den Pfosten. Den viel umjubelten Führungstreffer erzielte Daniel Novakovic, der im Nachsetzen an die Kugel kam, die dann ins Tor des Siegener SC trudelte (65.). Gäste-Torwart Rastoder reklamierte nicht ganz zu Unrecht, dass ihm der Ball aus der Hand gespitzelt wurde. Es war eine 50:50 – Situation, die der Schiedsrichter zu Gunsten der Henneberg-Elf wertete. Jetzt war der TSV am Drücker und erspielte sich auch Torchancen. Zehn Minuten nach dem Führungstor traf Timo Molsberger zum beruhigenden 3:1, Bernard Krasniqi setzte dann vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Deckel drauf und erzielte das 4:1. Zwischenzeitlich hatten die Weißtaler noch die ein oder andere Chance, um das Ergebnis höher zu gestalten.
„Auch wenn wir über die komplette Spielzeit nicht an die Leistung, die wir in Burbach abgerufen haben, anknüpfen konnten, bin ich mit unserer zweiten Halbzeit zufrieden.“, resümierte Alfonso Rubio Doblas nach dem Schlußpfiff. „Wichtig ist, dass wir die drei Punkte eingefahren haben, der SSC ist nämlich wesentlich stärker als es der Tabellenstand der nich jungen Saison aussagt. Ab Dienstag bereiten wir uns auf das schwere Auswärtsspiel beim FC Hilchenbach vor.“
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( Bericht und Bilder : Carsten Schmidt )