Zuhause läuft es weiter rund: 3:2-Erfolg über Attendorn
Dass der TSV Weißtal aus den vier noch verbleibenden Spielen nur noch einen einzigen Punkt holen muss, um sicher in der Landesliga zu bleiben, haben die „Schneeweißen“ an diesem Sonntag nicht etwa einem dominanten Heimauftritt zu verdanken, sondern vielmehr einem einzigen Akteur: Maximilan Kraft, mit zwei Toren Spieler der Partie beim 3:2 (2:1)-Heimsieg über den SV Attendorn, avancierte einmal mehr zum „Retter in der Not“. „Am Ende des Tages ist es ein Stück weit glücklich, dass wir die drei Punkte hier behalten haben, aber das ist einfach die Qualität von einem Maxi Kraft“, war auch Weißtals Trainer Seyhan Adigüzel voll des Lobes für den quirligen Mittelstürmer, an dessen Name der Stadionsprecher die 80 zahlenden Zuschauer gleich mehrfach erinnerte.
Das erste Mal machte Kraft in der 11. Spielminute auf sich aufmerksam. Nach einem präzisen Ball über die Attendorner Defensivkette von Richard Moh lief der 20-Jährige alleine auf SV-Schlussmann Marius Klose zu, zögerte nicht lange und brachte den Ball zum 1:0-Führungstreffer im Kasten unter. Die Weißtaler Freude sollte allerdings nur von kurzer Dauer sein. Knapp vier Minuten später brachte TSV-Verteidiger Luca Botzon Attendorns Yannik Selter im eigenen Strafraum zu Fall, der Schiedsrichter zeigte direkt auf den Elfmeterpunkt. Vedat Vural nahm sich dem Strafstoß an, netzte souverän zum 1:1-Ausgleich (15.).
„Wir sind verdient in Führung gegangen, den Elfmeter gegen uns muss man aber leider pfeifen“, wusste Adigüzel, dessen Truppe zehn Zeigerumdrehungen später aber wieder alle Trümpfe in den Händen hielt. Nach starker Vorarbeit von Heimdebütant und A-Jugendlichen Mehran Razavi landete die Kugel bei Emre Ucak, der die Chance zum 2:1 nutzte. „Weißtal hat das in den ersten 25 Minuten sehr gut gemacht“, resümierte auch Attendorn-Coach Ralf Sonnenberg, der nach der Anfangsphase allerdings ein Duell auf Augenhöhe sah. Auch Adigüzel bemängelte die nachlassende Durchschlagskraft seines Teams, das sich besonders im zweiten Durchgang in einem Duell auf Augenhöhe wiederfand. „Vielleicht war das auch ein Stück weit den Temperaturen geschuldet“, spekulierte der 25-jährige Weißtaler Übungsleiter, für den eine Szene in Spielminute 68 besonders ärgerlich war. Attendorns Eren Muhamed Ucar lief nach einem Ballgewinn alleine auf die TSV-Hintermannschaft zu und konnte den Ball nahezu unbedrängt im linken unteren Eck platzieren.
Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, die Partie würde unter sommerlichen Temperaturen dahinplätschern, sah sich spätestens in der Nachspielzeit eines Besseren belehrt. In der 95. Spielminute gelang der Ball nach einem Weißtaler Befreiungsschlag zu Maximilian Kraft. Der 20-Jährige schüttelte auf dem Weg zum Attendorner Strafraum gleich zwei Gegenspieler ab, um seinen Alleingang mit einem platzierten Schuss in die linke Torecke zu krönen–und für ekstatischen Jubel auf den Rängen zu sorgen.
Quelle: Siegener Zeitung
Abschließend gehen unsere Glückwunsche zum Titelgewinn in der Bezirksliga an unseren Nachbarn Germania Salchendorf. Wir freuen uns auf das Derby im nächsten Jahr!