Zweite schnürt Sechserpack gegen Diedenshausen
Mit einem 6:3-Erfolg über den TuS Diedenshausen konnte unsere Reserve den Abstand auf den Tabellenvorletzten FC Benfe auf satte zehn Punkte ausbauen, benötigt aber trotzdem am kommenden Freitag (Anstoß 18.45 Uhr) in Schameder noch einen Sieg, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen.
Denn: Sollten neben dem TSV Aue-Wingeshausen (Bezirksliga 4) und den Sportfr. Siegen 2. (Bezirksliga 5) zwei weitere Teams aus der BZL 5 in die heimische Kreisliga absteigen – und der FC Eiserfeld den Aufstieg aus der Kreisliga nicht schaffen – so müssten die Tabellen-14. der B1 und B2 ein Entscheidungsspiel um einen weiteren Absteiger bestreiten. Eben jener SV Schameder (29 Punkte) belegt Rang 14, während unsere Mannschaft mit 32 Punkten den 13. Tabellenplatz inne hat.
Der direkte Abstieg konnte aber in jedem Fall vermieden werden, Benfe kann uns nicht mehr einholen. Klar, dass wir nun am Freitag auch den letzten Schritt machen wollen und uns nicht auf andere Vereine – sowohl in unserer Klasse, als auch in der Bezirksliga – verlassen sollten.
Im Gegensatz zu den letzten zwei Auswärtsspielen kamen wir dieses `mal deutlich wacher aus der Kabine, einem Tor von Rafael Berndt nach fünf Minuten wurde allerdings zurecht die Anerkennung versagt (Vater Ralf Berndt hatte beim Flankenball von Kevin Wacker richtigerweise das Leder im Aus gesehen). Unser „schlafmützige Phase“ hatten wir danach trotzdem, agierten zu weit von unseren Gegner weg, ließen diesen zu viel Raum für ihre weiten Bälle nach vorne und hatten Glück, dass Michael Bender beim seinem Schuss aus 17 Metern nur den Pfosten traf (16.).
Diese Szene erwies sich allerdings als Weckruf, fortan gewannen wir im Mittelfeld wieder die Oberhand, liefen Diedenshausen auch besser an und kamen durch Kevin Löb, der ansatzlos aus 17 Metern genau neben den linken Pfosten traf, auch zum 1:0 (21.). Fortan verdienten wir uns diese Führung durch das deutlich bessere Passspiel und auch sehenswert vorgetragene Angriffe. Zwar verpasste Michael Seelbach mit seinem Schuss am Winkel vorbei nur knapp das Ziel (31.), sechs Minuten später zappelte das Leder dann aber abermals im Netz der Wittgensteiner. Michael Seelbach hatte Rafael Berndt auf links auf die Reise geschickt, der seinen Gegner „stehen ließ“ und genau vor dem Tor Laci Biro fand, der keine Mühe hatte, zum 2:0 einzuschieben.
Nach dem Seitentausch setzte sich die bessere Spielanlage durch, Diedenshausen nahm sich aber auch jede Menge Auszeiten, gestattete uns jede Menge Räume und brachte auch in der Offensive kaum zielstrebiges zustande, die die Mannschaft nutzte. Beim 3:0 (50.) war wiederum Rafael Berndt auf und davon und Kevin Löb schob aus einem Meter ein. Beim 4:0 sechs Minuten darauf schickte Löb Berndt auf die Reise, der im Strafraum seinen Gegenspieler noch schnitt, um dann zurück auf unseren Angreifer zu legen, der seinen dritten Treffer markierte, der freilich hervorragend herausgespielt war. Auch für das 5:0 zeichnete sich Löb verantwortlich, der nach Flanke von Yannik Schmitt diesmal per Kopf aus fünf Metern einnetzte (58.).
Ein Schützenfest für uns bahnte sich an, wurde es dann aber doch nicht, denn in den letzten 30 Minuten öffneten auch wir unsere Schleusen und verhielten uns im gesamten Mannschaftsverbund allzu sorglos. Michael Bender sorgte noch für drei Hütten für die Gäste (73./78./86.), die allerdings nur statistischen Wert hatten, während „Bassi“ Kühn – vorbildlich instruiert von außen – zum 6:1 (73.), Michael Seelbach hatte die Ecke getreten, einnickte.
(Bericht: Stefan Stark)