Zweite verliert auch das fünfte Spiel in Folge
Durch die knappe, vermeidbare, aber irgendwie auch nicht einmal unverdiente Niederlage beim 1:2 in Feudingen ist die 2. Mannschaft in der Tabelle auf Platz 13 abgerutscht und hat jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.
Das war nicht Fisch und nicht Fleisch, was die Mannschaft auf den Kunstrasenplatz am Schulzentrum in Feudingen brachte. Das Bemühen war in vielen Aktionen zu erkennen, aber der letzte Tick „Galligkeit“, um beim Tabellenvierten etwas mitzunehmen, fehlte in einigen Situationen.
Schon nach einer Minute waren alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen: Durch eine schnelle Spielverlagerung wurde unsere Defensive auseinandergehebelt, Marcel Zissel bedankte sich freistehend vor dem Tor mit 1:0 für den SV Feudingen. Erst nach etwa 10 Minuten bekamen wir mehr Kontrolle ins Spiel und hatten durch einen Kopfball von Marc Schneider übers Tor und den Schuss von Philipp Kühn, der nur knapp am linken Pfosten vorbei strich, auch zwei richtig gute Chancen, während die Heimelf sich einen weiteren „Hundertprozenter“ herausspielte und noch weitere Abschlüsse hatte, die das Tor aber verfehlten. Tristan Schmitt gelang nach genauer einer halben Stunde mit einem schönen Heber der Ausgleich, Bassi Kühn hatte einen langen Pass aus der Viererkette herausgespielt.
Auch im zweiten Abschnitt wirkten die Wittgensteiner zielstrebiger, konnten sich aber nur selten große Möglichkeiten erarbeiten, während unser Offensivspiel fast zum erliegen kam, irgendwie ein typisches Unentschiedenspiel halt, da auch der Gegner keine Bäume ausriss. Umso länger die Partie allerdings dauerte, desto mehr Flüchtigkeitsfehler schlichen sich ein – zurückzuführen auf mangelnde Trainingsbeteiligung – und die Gastgeber gewannen nun auch die Mehrzahl der Zweikämpfe. So kam, was kommen musste: Nils Althaus traf nach 71 Minuten per Foulelfmeter und brachte Feudingen wieder in Führung. Wir hatten danach nichts mehr hinzuzusetzen, stattdessen hätten die Gastgeber bei einem Pfostenschuss sogar auf 3:1 erhöhen können.
Weiter geht es bereits am kommenden Freitag beim TSV Aue-Wingeshausen. Nun wieder irgendwelche Durchhalteparolen rauszuhauen ist nach fünf Niederlagen in Folge eher nicht der richtige Ratgeber. Vielmehr müssen wir schauen, dass jeder Spieler an seine eigene Leistungsgrenze geht und hoffen, dass dies in den letzten zwei Spielen – nach dem Spiel an der „Wester“ folgt die Heimpartie gegen Diedenshausen – irgendwie zu Punktgewinnen reicht, um wenigstens nicht auf einem Abstiesgplatz zu überwintern.
Die Winterpause wird in jedem Fall eine der kürzesten werden, die Vorbereitung auf die Restserie dafür aber umso härter. Im neuen Jahr wird sich unsere Zweite Mannschaft ganz anders präsentieren als in den letzten zwei Monaten. In den verbleibenen zwei Spielen gilt es nun, sich eine gute Ausgangsposition für diese harte Zeit zu schaffen.
(Bericht: Stefan Stark)