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Zweite will Wiedergutmachung – Erste den ersten Heimsieg nach fast einem Jahr

Zweite will Wiedergutmachung – Erste den ersten Heimsieg nach fast einem Jahr

Am Sonntag sind beide Senioren-Teams am heimischen Henneberg im Einsatz. Die Vorzeichen sind etwas unterschiedlich: Während die Zweite in der Vorwoche etwas unerwartet ihre erste Saisonniederlage einstecken musste, konnte die Erste von der langen Auswärtsreise beim hoch gehandelten RW Erlinghausen einen Punkt mit ins Siegerland nehmen und sich drüber hinaus bei Fortuna Freudenberg fürs Kreispokal-Achtelfinale qualifizieren. Entsprechend fallen die Vorgaben der Trainer aus.

Viele Worte verlieren möchten Bernard Krasniqi über das Spiel der Zweiten Mannschaft gegen die SpVg Kredenbach-Müsen nicht: „Ich möchte gar nicht allzu viel sagen und große Reden schwingen. Wir haben letzten Sonntag klar verloren. Ich erwarte daher von der Mannschaft gegen Kredenbach-Müsen eine deutliche Reaktion auf die Niederlage beim SV Oberes Banfetal.“ Trotz der unerwarteten und recht hohen 0:4 – Niederlage liegt die Krasniqi-Elf immer noch gut im Rennen und will „oben dran“ bleiben. Gegen den aktuellen Tabellenzehnten, bei dem übrigens der ehemalige Weißtaler Tim Hofius spielt, ist also Wiedergutmachung angesagt. Anpfiff der Partie ist um 12.30 Uhr.

Nach dem Punktgewinn in Erlinghausen und dem Sieg im Kreispokal bei Fortuna Freudenberg empfängt die Erste Mannschaft den noch punktlosen FSV Werdohl (15.00 Uhr). Seyhan Adigüzel peilt dabei den ersten Heimdreier an: „Auch wenn Werdohl bisher noch keine Punkt eingefahren hat, werden wir uns auf den Gegner vorbereiten wie auf jeden anderen auch. Den Fehler, das aktuelle Schusslicht zu unterschätzen und das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, werden wir nicht tun. Ich warne jeden Spieler davor, mit weniger als 100% ins Spiel zu gehen. Trotzdem ist die Zielsetzung klar: Wir wollen den ersten Heimsieg einfahren und unserem Publikum was zurückzugeben.“ Ein Blick in die Statistik zeigt, dass der letzte Heimsieg der Ersten aufgrund der langen Corona – Pause übrigens vom 4. Oktober 2020 datiert. Es ist also genau 364 Tagen Tage her, dass man vor heimischer Kulisse den letzten Erfolg verbuchen konnte. Adigüzel verspricht, dass sein und sein Team „alles dafür tun werden, dass diese Serie am Sonntag endet.“

Aufgrund des Pokalspiels wurde diese Woche etwas dosierter trainiert, wie Adigüzel berichtet: „Wegen der englischen Woche haben wir den Schwerpunkt auf mannschaftstaktische Dinge gelegt.“ Die Moral in der Mannschaft habe sich durch das gute Auftreten in Erlinghausen und den Sieg in Freudenberg gesteigert, so der Coach. „Dass wir in dieser Saison mit unserer sehr jungen Mannschaft Lehrgeld zahlen würden, war uns klar. Wir wissen aber auch, dass wir gut Fußball spielen können, was wir letzten Sonntag hervorragend umgesetzt haben. Leider waren wir aber in der letzten Aktion des Spiels etwas zu blauäugig und haben mit der letzten Aktion den Ausgleich kassiert.“ Nichtdestotrotz sieht der 25-jährige seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Wir hatten zum Auftakt fünf richtig schwere Gegner und haben aus diesen Spielen immerhin fünf Punkte geholt. Das hätte ich vor der Saison so unterschrieben. In der Analyse muss ich aber sagen, es wären durchaus drei Punkte mehr drin gewesen, wenn man bedenkt, dass sechs unserer neun Gegentore aus individuellen Fehlern entstanden sind.“

Abschließend blickt Adigüzel ein wenig voraus: „Im Oktober spielen wir überwiegend gegen Teams, die ich auf Augenhöhe sehen. Es ist also unser Ziel, in den nächsten Wochen zu punkten, weiteres Selbstvertrauen und Sicherheit aufzubauen und uns Schritt für Schritt zu entwickeln. Am Sonntag wollen wir den nächsten Schritt gehen und vor heimischem Publikum den ersten Dreier zu holen, wobei ich nochmal sage, dass wir den Gegner nicht unterschätzen werden, auch wenn wir vielleicht am Papier favorisiert sind. Erfolge erzielt man nur mit einer guten Einstellung und die müssen wir am Sonntag zeigen.“

Personell sieht es so aus, dass Adigüzel weiterhin auf Phil Müller-Lechtenfeld verzichten muss, ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Tevin Wagner (Erkältung), „ansonsten haben wir die volle Kapelle am Start.“