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Erste verliert abermals auswärts

Erste verliert abermals auswärts

Auch am Sonntag gab es auswärts für unsere Erste nichts zu holen: Beim TuS Langenholthausen verloren die personell arg dezimierten „Schneeweißen“ mit 1:5, die am kommenden Wochenende wieder am Henneberg spielen: Dann ist der SV Attendorn zu Gast.

Hier der Bericht der Siegener Zeitung:

In der Fremde läuft es nicht: diesen Trend hat Fußball-Landesligist TSV Weißtal mit der jüngsten Auswärtsfahrt einmal mehr unterstrichen. Beim TuS Langenholthausen, den man im Januar dieses Jahres zu Hause noch mit 5:1 besiegt hatte, unterlag die Truppe von Trainer Seyhan Adigüzel mit 1:5 (0:2) und verpasste es, sich weiter vom ersten Abstiegsrang zu distanzieren. „Langenholthausen war dieses Mal einfach gnadenlos effektiv, hat fünf Mal auf unser Tor geschossen und so fünf Tore erzielt“, konstatierte Adigüzel, der gleich auf mehrere Kräfte verletzungsbedingt verzichten musste: „Ausfälle von Spielern wie Kürsat Tosun, Eren Bilgicli, Manuel Jung, Tevin Wagner oder Ramon Zilz wiegen irgendwann dann doch schwer. Da fehlen einfach die Alternativen, diese Qualität kann man nicht eins zu eins ersetzen.“

Bemerkbar machte sich das vor 80 Zuschauern von Beginn an. Obwohl sich die Weißtaler spielerisch nicht den Schneid abkaufen ließen, fehlte in vielen Offensivaktion die letzte Konsequenz. „Wir haben uns in der ein oder anderen Situation nicht gut angestellt“, wusste auch der TSV-Coach, der seinem Team–zumindest beim ersten Gegentreffer–aber keine Vorwürfe machen wollte. Sebastian Schmerbeck bot in Minute 17 seine ganze individuelle Klasse dar, stellte mittels direkt verwandeltem Freistoß auf 1:0 für Langenholthausen. Bitterer gestaltete sich der zweite Gegentreffer aus Weißtaler Sicht. Ein Ballverlust nach einem eigenen Eckball führte zu einem TuS-Konter, den Tim Schulte-Schmale zum 2:0 vollendete (27.).

Kurz darauf bot sich den „Schneeweißen“ die Chance, auf 1:2 zu verkürzen, Danilo Massafra ließ die nötige Präzision bei seinem Abschluss allerdings vermissen (30.). „Wenn wir da konsequenter gewesen wären, hätten wir den Anschluss hergestellt“, haderte Adigüzel mit der vergebenen Chance. Ohnehin, so der TSV-Trainer, hätten „Effektivität und Erfahrung“ im ersten Durchgang den Unterschied zugunsten des Gegners gemacht.

Wie effektiv der Tabellendritte mit seinen Möglichkeiten umging, zeigte sich auch drei Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel. Erneut ließen sich die Weißtaler nach einem Ballverlust überspielen, erneut tauchte mit Jan Elias Clement ein TuS-Akteur vor dem Kasten von TSV-Schlussmann Jannik von der Heiden auf–und erneut hatten die Hausherren das bessere Ende für sich (48.). „Wir kassieren auswärts einfach zu viele Gegentore, da agieren wir alles andere als gut. Meistens führen Fehlerketten dazu“, befand Adigüzel, der keine zehn Minuten später bereits mitansehen musste, wie von der Heiden nach einem Treffer von Alexander Arf erneut hinter sich greifen musste (57.).

Zugutehalten müsse man der Mannschaft, dass „sie trotz der Gegentreffer immer weiter nach vorne gespielt hat“. Maximilian Krafts Anschlusstreffer zum 1:4 (66.) ist ein Zeugnis davon. Hoffnung keimte dennoch keine auf. Falk Fischer beendete jegliche Zweifel ob des TuS-Sieges mit dem Tor zum 5:1 (79.), das erneut aus einem Ballverlust resultierte.

(Quelle: Siegener Zeitung)