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„Dreier“ in Schameder-Lotterie

„Dreier“ in Schameder-Lotterie

Zweite_Sieg in SchamederUnsere 2. Mannschaft hat unter äußerst fragwürdigen  Rahmenbedingungen den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison gelandet und beim 3:0-Erfolg in Schameder auch zum zweiten Mal den eigenen Kasten saubergehalten.

Genau das – aus einer kompakten Defensive heraus auch die Offensive suchen – war die Ausrichtung. Freilich war da, bei der Mannschaftssitzung um 13.30 Uhr in Gernsdorf, noch nicht abzusehen, dass es in den nächsten Stunden dermaßen regnen würde, das an ein Fußballspiel auf dem Naturrasen in Schameder nicht zu denken gewesen wäre.

Schiedrichter Akkan Basak pfiff die Partie – stark zeitversetzt – tan, obwohl der Platz völlig unter Wasser stand, insofern war klar, dass am Ende die Mannschaft die Oberhand behalten würde, die in der Lage ist, mehr zu investieren als der Gegner. Einen Schönheitspreis gab es in diesem Lotteriespiel nicht zu gewinnen, dem Zufall waren Tür und Angel geöffnet. Viele Zweikämpfe und auch viele Standardsituationen bestimmten das umkämpfte Match. Die ersten beiden Torraumszenen hatte unsere Mannschaft zu verbuchen, doch Bassi Kühn (3./nach einer Ecke am zweiten Pfosten knapp vorbei) und Michi Seelbach per Freistoß aus 18 Metern – der Ball strich nur knapp über das Gebälk – trafen nicht. Ebenso wenig die Gastgeber, die ebenfalls per Freistoß erstmalig Aufsehen erregten (Moritz Braun zirkelte das Leder in Rihtung Winkel, wo Martin Schlemper die Hände hoch riss/28.) und kurz vor der Halbzeit durch Ali Naser eine gute Möglichkeiten hatten, der allerdings recht freistehend aus 17 Metern zwei Meter zu hoch zielte.

Mit etwas Glück ging unsere Mannschaft eine Minute nach Wiederbeginn in Führung und stellte die Weichen auf Sieg: Ein Versuch des starken Laci Biro aus etwa 20 Metern wurde von einem Abwehrspieler der Heimelf unglücklich abgefälscht, Andre Seither bekam elf Meter vor der Hütte das Leder, dribbelte noch drei Meter in Richtung Tor des SV Schameder und vollendete dann gewohnt cool zum 0:1. Deren Keeper Frederic Radenbach verhinderte nur zwei Minuten später das 0:2 und bekam bei einem Marc Schneider Freistoß aus gut und gerne 35 Metern gerade noch die Hände nach oben.

Die Heimelf musste nun kommen – was unter den schwierigen Platzverhältnissen sicherlich keine günstige Konstellation war. Nach einem Freistoß – na klar – hatte dann Tim Beuter die riesige Ausgleichschance, verzog aber volley um etwa einen Meter (67.).Das machte 120 Sekunden Michael Seelbach besser! Eingesetzt von Andre Seither hämmerte unser Kapitän das Leder aus etwa 10 Metern unhaltbar zum 0:2 in die Maschen.

Hätte Radenbach bei einem Biro-Freistoß das Leder nicht noch gerade um den Pfosten gebogen (76.), wäre das Match entschieden gewesen. So drückte die Heimelf gegen Ende noch einmal und hatte drei gute Gelegneheiten: Doch Tim Hofius (79./einen Meter links vorbei) und zweimal Lukas Brachmann (86./zwei Meter vorbei und 91. einen Meter drüber) schafften es nicht, den Balls aufs Tor zu bringen, wo unser Keeper Martin Schlemper bis auf die Szene nach gut einer halben Stunde nicht ernsthaft eingreifen musste.

So blieb es Andre Seither vorberhalten, mit dem Schlusspfiff auch den Schlusspunkt zu setzen: Nach einem Einwurf setzte sich unser Angreifer an der Außenlinie durch und zirkelte das Leder aus sehr spitzem Winkel zum 0:3  in die Maschen und erzielte seinen sechsten Saisontreffer zum Endstand.

Nach fünf Spieltagen stehen nun acht Punkte zu Buche, auf die Abstiegsplätze besteht ein kleines Polster von sechs Zählern. Im Gegensatz zu den letzten Jahren kann man sicherlich von einem guten Saisonstart sprechen und insbesondere die Defensivleistungen aus den letzten beiden Spielen machen Hoffnung. Das nach vorne bei uns immer "etwas" geht, haben bisher alle Spiele gezeigt, inzwischen verteidigt aber auch die gesamte Mannschaft besser, sodass es fast schon ärgerlich anmutet, dass wir gegen Banfe und Erndtebrück nicht zumindest zwei Zähler mehr geholt haben. Am kommenden Sonntag gastiert nun der VfL Girkhausen am Henneberg. Ein Gegner, gegen den wir aus der Vorsaison noch etwas gutzumachen haben, denn bei der bitteren Last-Minute-Niederlage im Wittgenstein (2:3) waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Wird also Zeit, sich diese Punkte jetzt wiederzuholen!

Hier gibt es nocheinmal alle Tore und Chancen zum anschauen: http://www.fupa.net/tv/match/sv-schameder-tsv-weisstal-3898844-20053/chance-tsv-weisstal-ii-3

(Bericht: Stefan Stark)