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Erste empfängt „Flecker“ zum SI-Derby in der Bezirksliga, Zweite erwartet Girkhausen

Erste empfängt „Flecker“ zum SI-Derby in der Bezirksliga, Zweite erwartet Girkhausen

header3bZu einem Bezirksliga-Kreisderby kommt es am Sonntag am Gernsdorfer Henneberg, wenn der TSV Weißtal die Fortuna aus Freudenberg empfängt (15 Uhr). Zuvor erwartet unser Perspektivteam den VfL Girkhausen ab 12.45 Uhr.

Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für diese Partie unserer 1. Mannschaft  nicht sein: Die im bisherigen Saisonverlauf viermal erfolgreiche Henneberg-Elf trifft auf einen Gegner, der bislang noch nicht einen Punkt verbuchen konnte und somit das Tabellenende ziert. Die Voraussetzungen auf dem Papier scheinen also klar zu sein. „Schön wäre es, wenn das Papier am Sonntag gegen 16.50 Uhr recht behalten würde“, wünscht sich Weißtals Coach Alfonso  Rubio-Doblas. „Allerdings steht einem Erfolg immer harte Arbeit voran und die werden wir am Sonntag abliefern müssen, denn Freudenberg ist mit Sicherheit besser, als es der Tabellenplatz aussagt.“ Er selbst hat den kommenden Gegner bereits beobachtet, und zwar bei der 0:3 – Niederlage bei Germania Salchendorf. „Das Spiel war schon recht kurios, Freudenberg war das bessere Team und die besseren Torchancen, fangen sich aber dann binnen weniger Minuten drei Gegentore. Aber wie gesagt: Die Mannschaft hat gut gespielt.“

Mit dem Saisonstart seines Teams ist der Trainer selbstredend zufrieden. „Wie soll das auch anders sein? Wenn man als Aufsteiger die ersten vier Saisonspiele gewinnt, kann man durchaus mal zufrieden sein, auch wenn es immer wieder Dinge gibt, die wir verbessern müssen.“ Weniger gut gefallen hat ihm zum Beispiel der Auftritt in Drolshagen, vor allem in der ersten Hälfte: „Da haben wir nicht gut gespielt, viel zu viele lange Bälle, auch läuferisch und kämpferisch war das bisher, neben der ersten Hälfte gegen Hickengrund, unsere fußballerisch schwächste Vorstellung. In der zweiten Hälfte lief es dann etwas besser.“ Auch die Moral seiner Truppe lobt der Trainer dabei: „Bei aller Kritik an der fußballerischen Leistung der ersten Hälfte, muss man die Mannschaft dafür loben, dass sie nach einem Rückstand das Spiel umgebogen hat.“

Drei Punkte peilt der B-Lizenz-Inhaber auch gegen Fortuna Freudenberg ein. „Wir gehen immer auf den Platz, um zu gewinnen, egal gegen wen, denn sonst könnten wir auch zuhause bleiben. Ich bleibe aber dabei, dass ich ein Spiel auf Augenhöhe erwarte. Wir sind Aufsteiger, während Freudenberg ein Bezirksliga-Urgestein ist und in den vergangenen Jahren immer in oberen Regionen mitgespielt hat. Irgendwann wird bei der Fortuna der Knoten platzen, da bin ich mir sicher.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Aber hoffentlich nicht am Sonntag bei uns.“ Auch wenn Rubio Doblas den Freudenbergern als Siegerländer Verein wünscht, dass sie schnellstmöglich auf die Erfolgsspur zurückkehren, „können sie damit aber gerne noch eine Woche warten.“

Seine Mannschaft nimmt Rubio Doblas ins Gebet: „Ich warne jeden Spieler davor, das Spiel nicht 100 prozentig ernst zu nehmen. Dann wird das Ding in die Hose gehen und wir stehen mit leeren Händen da. Wir haben in der Vergangenheit des Öfteren dazu geneigt, zu schnell zufrieden zu sein und meistens gab es dann einen Schuss vor den Bug. Draus sollten wir gelernt haben.“ Wünschen würde sich der 39-jährige, dass „wir schnellstmöglich so viele Punkte wie möglich einfahren, um gar nicht erst in den Abstiegskampf hinein gezogen zu werden. Wir haben den Grundstein dafür gelegt und sollten darauf aufbauen und uns für die harte Arbeit in der Vorbereitung und auch während der Saison belohnen.“

(Vorschau: Carsten Schmidt)

Ziemlich ähnlich sehen auch die Ziele der Reserve aus, die nach zwei Jahren Abstiegskampf pur in der B-Kreisliga 2 in dieser Spielzeit mit dem Tabellenkeller nichts zu tun haben möchte. Acht Punkte nach fünf Spielen – sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – damit liegt unser Perspektivteam absolut im Soll. Der 3:0-Sieg in Schameder war mit Sicherheit nicht unverdient, beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und hatten ihre Chancen. Schlussendlich agierte unsere Truppe im gegnerischen Strafraum effizienter und konnte durch eine starke Abwehrleistung auch „Huntertprozenter“ des  Gegners verhindern, Keeper Martin Schlemper musste sich nur einmal auszeichnen. Insofern war die Aussage des Trainers der Wittgensteiner, „Weißtal führt 2:0 und weiß nicht warum“, wohl der ersten Enttäuschung geschuldet.

Da aber eh am Ende das zählt, was hinten raus kommt, können wir nun mit Freude auf unser nächstes Heimspiel blicken. Kontrahent VfL Girkhausen gehört dabei aber sicherlich nicht zu unseren Lieblingsgegnern, die letzten drei Spiele gingen alle an die Wittgensteiner. Ganz bitter war das 2:3 im März diesen Jahres, wo wir bei den traditionell heimstarken Girkhäusern einen 2:0-Vorsprung fast mit dem Schlusspfiff noch aus der Hand geben mussten (2:3) und so ganz tief in den Abstiegsstrudel rutschten.

Der VfL hat bis dato einen Zähler mehr als unsere Elf, gewann die Heimspiele auf dem kleinen Naturrasenplatz gegen Dielfen (5:2) und Edertal (3:2). Auswärts gab es zwei Niederlagen (0:7 in Setzen, 1:2 in Hilchenbach), während in Banfetal ein 2:0-Sieg gefeiert wurde, mit Manuel Schlapp (4 Treffer) haben die Gäste den Toptorjäger der vergangenen Saison in ihren Reihen, der in der Saison 2015/2016 29 „Hütten“ erzielte und damit großen Anteil an Rang 4 hatte.

Dementsprechend wird wieder eine konzentrierte Defensivleistung in allen Mannschaftsteilen nötig sein.

(Vorschau: Stefan Stark)