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Erste gewinnt hart umkämpftes Spiel im Charlottental

Erste gewinnt hart umkämpftes Spiel im Charlottental

Logo_ErsteMit einem knappen Sieg in einem hart umkämpften Spiel beim Siegener SC konnte der TSV Weißtal den 8-Punkt-Vorsprung auf den Rangzweiten aus Eiserfeld verteidigen. 

Bereits im Vorfeld der Partie hatte Weißtals Coach Alfonso Rubio Doblas vor dem Gegner gewarnt. Dass dieses keine leeren Worthülsen waren, zeigte sich von Beginn an. Der Gast aus Gernsdorf und Rudersdorf bekam kaum Zugriff auf das Spiel, die Gastgeber attackierten früh, sodass die Weißtaler im Spielaufbau immer wieder zu langen Bällen gezwungen waren, die selten ankamen. Viele Torchancen waren im ersten Durchgang kaum zu verzeichnen, das Spiel war sehr zerfahren. In den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff sollte es dann aber "rund gehen". Die erste wirklich gute Kombination des TSV verwertete Daniel Novakovic zur Führung. Er stand goldrichtig als Siegens guter Keeper Almir Rastoder einen scharfen  Schuss von Timo Molsberger aus acht Metern so gerade noch nach vorne abwehren konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der SSC die große Chance, den Ausgleich zu erzielen. Ein SSC-Akteur ging in einem Zweikampf mit Burak Yildiz zu Boden, Schiedsrichter Andreas Fürstenau zeigte auf den ominösen Punkt. Ein Elfmeter, dann man geben konnte, aber nicht unbedingt musste. Yildiz erhielt in dieser Aktion zudem die Gelbe Karte. Glück hatten die Weißtaler allerdings, denn Mohammed Dakouche jagte das Leder in Richtung des oberhalb des Sportplatz gelegenen Tennisplatzes. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.

Besser wurde die Partie im zweiten Durchgang nicht, viele Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab. Gelungene Kombinationen gab es kaum zu sehen, beide Abwehrreihen standen sehr gut und ließen die Offensivkräfte des Gegners kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Torchance nach Wiederanpfiff, und das war eine hochkarätige, verbuchten die Hausherren. Cherif Soltani jagte den Ball allerdings aus knapp fünf Metern weit über das von Julian Kucharske gehütete Weißtaler Tor. Die Henneberg-Elf hatten rund zwanzig Minuten später die große Chance, das Spiel zu entscheiden, doch SSC-Keeper Almir Rastoder lenkte einen Freistoß von Sandor Karolyi mit einer tollen Parade an die Latte. Lars Schardt versenkte den Abpraller im Tor, wurde jedoch wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, was eine eher zweifelhafte Entscheidung war. Viele nennenswerte Chancen gab es im Anschluss nicht mehr zu verzeichnen. Hektik kam dann in der 85. Spielminute auf, als Weißtals Burak Yildiz alleine auf das Tor des SSC zulief und im Zweikampf mit Yakup Sevinc zu Fall kam. Als der Pfiff des Unparteiischen ertönte, glaubten alle Beteiligten, dass auf Elfmeter entschieden worden war. Zum Entsetzen der Weißtaler lautete die Entscheidung allerdings auf Freistoß für die Hausherren und zu allem Überfluss erhielt Yildiz die Gelb-Rote Karte wegen eine angeblichen "Schwalbe". Weißtal schaffte es jedoch, in Unterzahl die reguläre Spiel- und die fünfminütige Nachspielzeit über die Runden zu bringen.

Eine sehr erwähnenswerte und überaus faire Aktion fand nach dem Schlusspfiff statt: Yakup Sevinc erklärte gegenüber Schiedsrichter Fürstenau,dass es sich bei der fraglichen Aktion nicht um eine Schwalbe von Burak Yildiz handelte. Der Referee trug daraufhin im Spielbericht ein, dass die Entscheidung auf "Schwalbe" und die damit verbundene Gelb-Rote Karte ein Schiedsrichterfehler war. Bleibt zu hoffen, dass nun die Gelb-Rote Karte zurückgenommen wird und Yildiz eine Sperre erspart bleibt.

Erleichtert zeigte sich Weißtals Coach nach der Partie: "Es war kein gutes Spiel, einen Punk hätte sich der SSC verdient gehabt. Trotzdem freuen wir uns jetzt erstmal über den schwer erkämpften Sieg, auch wenn er etwas glücklich zustande gekommen ist. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir die spielerische Klasse wieder zurückfinden, die uns vor der Winterpause ausgezeichnet hat."

Das nächste Spiel steht am kommenden Sonntag an und wieder trifft der TSV auf eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel, dieses mal gegen den FC Hilchenbach.