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Erste unterliegt Germania Salchendorf mit 0:3

Erste unterliegt Germania Salchendorf mit 0:3

Germania Salchendorf hat das Siegerland-Derby beim TSV Weißtal vor der tollen Kulisse von 550 Zuschauern mit 3:0 für sich entschieden, den Angriff RW Lüdenscheids auf die Tabellenspitze abgewehrt und gleichzeitig den Vorsprung auf den spielfreien VSV Wenden auf vier Zähler ausgebaut.

Dass sich die Johannländer über äußerst wertvolle drei Punkte in Gerndorf freuen konnten, hatten sie vor allen Dingen ihrer physischen Präsenz zu verdanken: „Wir wussten, dass sie vier, fünf kopfballstarke Spieler haben. Bis zu den zwei Toren per Standards hab ich das Spiel als ziemlich ausgeglichen empfunden“, resümierte TSV-Coach Alfonso Rubio Doblas. Verhindern konnten die Weißtaler aber trotzdem nicht, dass die Salchendorfer zwei ihrer drei Einschüsse nach ruhenden Bällen erzielten und so den „Henneberg“ als strahlende Gewinner verließen.

In der Anfangsphase hatten die Platzherren einige Probleme mit dem schnellen Spiel der Gäste in die Spitze und Glück, dass Keeper Marcus Lillich gegen Marcel Rigau Badenas (7.) prächtig hielt. Erst nach einer Viertelstunde befreiten sich die „Schneeweißen“ aus der leichten Umklammerung, gestalteten bis zur Pause das Spiel ausgeglichen und jubelten nach 19 Minuten, als Luca D‘Aloia einstielte, aber vom umsichtig und gut leitenden Schiedsrichter Kevin-Lars Papiorek zurückgepfiffen wurde. Eine enge Entscheidung, die ohne Assistent an der Seite genau so schwer zu beurteilen war wie die Abseitsstellung des Germanen Andreas Schäfer (33.), der den Winkel traf, aber ebenfalls im Jubel unterbrochen wurde. Dazwischen hatten Benjamin Thorbeck (21./Lillich hielt den Schlenzer aus 17 Metern überragend) und TSV-Angreifer Lars Schardt (35./voreiliger Abschluss freistehend aus 16 Metern in die Arme von Dustin Lohmann) für ihre Klubs Möglichkeiten zur Pausenführung. „Beide hatten Probleme ins Spiel zu finden. Die zweite Halbzeit geht aber klar an uns“, urteilte Dominik Meiswinkel, der bis zum Winter noch im Weißtaler Dress aufspielte und das 1:0 für seinen neuen Verein mit einem Freistoß aus 40 Metern vorbereitete, den der eingewechselte Christoph Weitz per Kopf in die Mitte weiterleitete, wo Tim Schilk ohne Mühe vollendete (70.).

 

Dieses Tor fiel zwangsläufig: „Wir konnten nach der ersten Hälfte, in der viel abgetastet wurde, ich uns aber schon gefährlicher gesehen habe, mehr Druck aufbauen und hatten gute Chancen“, konstatierte SVG-Bankchef Thomas Scherzer richtigerweise. Sven Houck verfehlte per Kopf (63.) nur knapp, kurz drauf rettete Weißtals Bernard Krasniqi eine Thomas-Klöckner-Hereingabe auf der Linie, wobei Weißtals Schardt (55./scheitert aus fünf Metern an Lohmann) die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs hatte.
Der TSV war nach dem 0:1 sichtlich geschockt. Moritz Klass hatte schon 60 Sekunden später das zweite Tor auf dem Fuß (abermals rettete Krasniqi in höchster Not), während es Jan-Philipp Gelber dann besser machte und nach einer Klöckner-Ecke völlig freistehend auf 0:2 stellte (73.). Das war die Entscheidung! Weißtal mühte sich zwar, doch bis auf einen Schuss von Sandor Karolyi (79.), den Lohmann problemlos „fischte“, kam nichts Zählbares heraus. Wie schon zuvor probierte man es allzu oft mit hohen Bällen gegen die großgewachsenen Salchendorfer. Das war kein probates Mittel.

Klass ließ nach Vorarbeit von Klöckner mit dem schönsten Spielzug auch noch das 0:3 folgen (85.) und belohnte zielstrebigere, etwas galligere und körperlich robustere Salchendorfer.
Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek – Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Tim Schilk (70.), 0:2 Jan-Philipp Gelber (73.), 0:3 Moritz Klass (86.)

(Quelle: fupa.net)

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