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Erste verliert beim Tabellenführer / Zweite schlägt den Vorletzten

Erste verliert beim Tabellenführer / Zweite schlägt den Vorletzten

Ein Sieg, eine Niederlage. Das ist die TSV-Ausbeute vom Sonntag. Unsere Landesliga-Elf bot dem SC Obersprockhövel über 90 Minuten Paroli und bestätigte ihre ansteigende Form aus den letzten Spielen. Am Ende stand allerdings eine 1:3-Niederlage und die bittere, weil mehr als fragwürdige Rote Karte für unseren Abwehrchef Richard Moh, der wohl für zwei Spiele gesperrt werden wird. Dawid Ginczek (34. und 85.) erzielte das erste und letzte Tor der Hausherren. Dazwischen trafen zwei Weißtaler: Unserem spielenden „Co“ Manuel Jung unterlief ein Eigentor zum 0:2 (37.), Kapitän Jan-Michael Moses (55.) traf zum 2:1-Anschlusstreffer. Am kommenden Wochenende haben unsere Jungs nun spielfrei, dann erwarten die Schneeweißen am Sonntag, den 28. April den TuS Langenholthausen am Henneberg. Deren Trainer Uli Mayer ist im Übrigen zurückgetreten.

Unser Trainer Seyhan Adigüzel resümierte die Auswärtspartie in Obersprockhövel so: „Das Ergebnis ist sehr, sehr ärgerlich. Obersprockhövel hat eine riesige Qualität und trotzdem wäre für uns mit ein wenig mehr Glück ein Remis drin gewesen. Wir waren von Anfang an gut im Spiel, haben gut verteidigt. Vor dem Treffer zum 1:0, der Ball war abgefälscht, musste unser Keeper Yassin nur einmal klären. In dieser Phase war es dann hektisch, Paulo Flender musste raus, nachdem er aus Nahdistanz den Ball an den Kopf bekommen hat. Das 2:0 war dann sehr unglücklich, das Leder ist genau unten im Eck eingeschlagen. Wir haben uns dann aber wieder gefunden und hatten durch Maxi eine große Chance zum Ausgleich, die er allerdings vergeben hat. Auch vor dem 1:0 hatte er eine weitere Möglichkeit, hat da aber zu überhastet den Heber gesucht. In der zweiten Hälfte haben wir eine richtig gute Antwort gezeigt, Jani hat das 1:2 mit einer feinen Einzelaktion gemacht. Danach war Obersprockhövel schon am schwimmen, wir hatten aber nur Halbchancen durch Danilo, Tevin und Jani. Alle Möglichkeiten auf einen Punkt hat uns dann der Schiedsrichter geraubt, in dem er nicht nur Elfmeter gepfiffen, sondern auch Richard vom Platz gestellt hat. Auch der Trainer des Gegners hat davon gesprochen, dass diese Entscheidung Wahnsinn sei. Es war ein normales Tackling, der gegnerische Spieler hat sich durchgesetzt und konnte ohne weitere Einwirkung abschließen. Das dann Elfmeter gepfiffen und die rote Karte gezückt wird, hat uns sehr geschockt. Damit hat der Unparteiische uns den Stecker gezogen. Wir haben vom Gegner viel Lob erhalten, wofür wir natürlich keine Punkte bekommen. Aber ich sehe uns auf einem richtig guten Weg. Nun werden wir Kräfte sammeln und schauen, dass unsere Verletzten wieder zurückkommen. Dann ist unser Ziel der zweite Heimdreier gegen Langenholthausen und natürlich auch, in den letzten Spielen der Hinrunde Zählbares zu holen. Sechs, sieben Punkten wären prima.“

Unserer 2. Mannschaft gelang hingegen ein 3:1-Erfolg über Kellerkind SpVg Bürbach 2. Jan Patt (54.), Toni Delli Liuni (71.) und Martin Harazim (87.) netzten für die Schneeweißen ein, während Philip Maßmeier für die Siegener Vorstädter verkürzte (80.). Trainer Achim Werthebach sagte nach der Partie: „Nach einer eher ereignisarmen ersten Halbzeit, die von vielen Fehlpässen und Zweikämpfen geprägt war, sind wir im zweiten Durchgang besser ins Spiel gekommen, konnten durch einen Standard in Führung gehen und diese dann auch ausbauen. Leider haben wir den Gegner aber dann zehn Minuten vor Schluss noch eingeladen. Trotzdem war es ein verdienter Sieg, allerdings mit Anlaufschwierigkeiten.“