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Erste verliert unglücklich beim Spitzenreiter / Zweite mit Unentschieden

Erste verliert unglücklich beim Spitzenreiter / Zweite mit Unentschieden

Unsere Landesliga-Elf musste bei Tabellenführer SC Obersprockhövel eine sehr unglückliche Niederlage einstecken und war beim 2:3 nah dran an einer Überraschung. Derweil musste sich unsere Reserve mit einem 1:1 beim VfB Banfe begnügen. Weiter geht es für unsere Zweite übrigens schon am kommenden Mittwoch mit dem Heimspiel gegen den SV Schameder. Anstoß in der Henneberg-Arena ist um 19 Uhr.

Hier die Spielberichte:

SC Obersprockhövel – TSV Weißtal 3:2.

Das war knapp, das war bitter: Der TSV Weißtal verpasste um Haaresbreite eine Überraschung beim souveränen Landesliga-Spitzenreiter SC Obersprockhövel, der zwar am Ende mit 3:2 die Oberhand behielt, aber gewaltig ins Wanken geriet.

„Das ist wirklich sehr, sehr ärgerlich. Für uns war mindestens ein Unentschieden drin“, meinte Außenverteidiger Manuel Jung nach Spielende enttäuscht und fügte an: „Wir waren dem 3:3 unwahrscheinlich nahe.“ Der Routinier spielte besonders auf die 78. Minute an, als die Weißtaler die große Ausgleichschance besaßen. Schiedsrichter Claas Stenebrügge entschied nach einem Handspiel der Gastgeber auf Strafstoß, Spielertrainer Konstantin Volz übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an Aaron Kuhlmann. Es wäre das 3:3 gewesen, das zu diesem Zeitpunkt auch verdient gewesen wäre.

Doch der Reihe nach. Wie zu erwarten war, überließen die Fusionskicker aus Rudersdorf und Gernsdorf dem Tabellenführer die Spielgestaltung. Der SC stellte insbesondere in Durchgang eins in einigen Sequenzen seine Qualitäten unter Beweis, hatte aber große Probleme, in der „Box“ für Torgefahr zu sorgen. „Unser Plan, defensiv gut zu stehen und schnell umzuschalten, ist teilweise gut aufgegangen“, meinte Co-Trainer Falko Wahl, dessen Truppe kaum etwas Brenzliges zuließ, allerdings trotzdem nach 22 Minuten bereits mit 0:2 im Hintertreffen lag, nachdem Lamine Diame (17.) und Niklas Niedergethmann zwei „Einladungen“ der Gäste aus dem Siegerland dankend angenommen hatten.

„Wir kassieren insgesamt zu viele Gegentore“, wusste Wahl, der aber ansonsten eine gut gestaffelte Abwehr sah, während es im Spiel nach vorne zunächst nur bei „guten Ansätzen“ blieb. Insofern musste auch der Gegner mithelfen: Kurz vor dem Pausenpfiff vertändelte ein SC-Verteidiger als letzter Mann die Kugel und Kürsat Tosun hob das Leder aus 18 Metern gekonnt zum 2:1 in die Maschen. Einen viel besseren Zeitpunkt zum Anschlusstreffer konnte sich der TSV kaum wünschen – das 1:3 schon drei Minuten nach dem Seitenwechsel kam dagegen zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Moritz Schrepping nickte, völlig ungedeckt am „Fünfer“ stehend, nach einer Ecke zur erneuten Zwei-Tore-Führung der Hausherren ein.

„Spätestens jetzt dachte doch jeder, dass das Spiel gelaufen ist. War es aber nicht. Wir haben den Schalter umgelegt und ab der 55. Minute nur noch auf das Tor des Gegners gespielt“, berichtete Jung von einer starken zweiten Halbzeit, der allerdings die Krönung versagt blieb.
Jan-Michael Moses besorgte zwar den 3:2-Anschluss (56.), doch im weiteren Verlauf vergab Paul Wadolowski noch einen „Hundertprozenter“ und Volz ließ schließlich sogar den Elfmeter „liegen.“

„Wir hatten noch drei, vier ganz ordentliche Möglichkeiten, weil wir nach dem 3:1-Nackenschlag noch mutiger gepresst haben. Wir hatten auch nichts mehr zu verlieren, die Moral in der Mannschaft ist intakt. Das hat man auch heute wieder gesehen. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, können wir aus diesem Spiel sehr viel mitnehmen. Wir haben abermals gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können“, zeigte sich Trainer-Assistent Wahl – der sogar als vierter Auswechselspieler auf der Bank saß (Tim Hofius und Luca D‘Aloia fehlten krank, Nico Hermann, Raphael Honore Mpessa Ndombe und Patrick Schneider sammelten in der Reserve Spielpraxis) – zufrieden und stolz auf seine Farben.

Und auch Manuel Jung war trotz der vermeidbaren Niederlage keineswegs unglücklich: „Wir haben eine qualitativ sehr gute Mannschaft fast zum Fallen gebracht. Das war eine tolle Leistung von uns.“ Diese wurde zwar nicht mit Zählbarem belohnt, das hat aber keine allzu großen tabellarischen Auswirkungen: Der Aufsteiger hat weiterhin neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Quelle: fupa.net/Südwestfalen

VfB Banfe – TSV Weißtal 2. 1:1

„Es ist ein gerechtes Unentschieden“, sagte VfB-Coach René Röthig nach dem Spiel. Dabei hatte die Reserve des TSV Weißtal in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und auch die besseren Chancen, die Andre Becker im Kasten des Gastgebers aber gut parieren konnte. Kurz nach der Pause musste der VfB-Keeper aber einen Gegentreffer hinnehmen: Andre Seither erzielte die Führung für die Elf vom „Henneberg“ (51.). Doch die Hausherren gaben sich nicht auf und schossen durch Alexander Klaus in der 70. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 – was dann auch der Endstand war.

Mit dem dritten Remis in Folge verspielte die hochgehandelte zweite „Garde“ des Landesligisten nun endgültig die Tabellenführung, die nun der TSV Aue-Wingeshausen übernimmt. Die Röthig-Elf lauert weiterhin einen Punkt hinter den „Schneeweißen“. 

Quelle: fupa.net/südwestfalen