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HC 2015: Premiere für Maik Wolf und Fortuna Freudenberg

HC 2015: Premiere für Maik Wolf und Fortuna Freudenberg

Henneberg-Cup-Plakat 1Vom 16. bis 18. Juli findet wieder der Henneberg-Cup des TSV Weißtal statt. Das Vorbereitungsturnier, das wie immer in der Gernsdorfer Henneberg-Arena ausgetragen wird, wartet in diesem Jahr mit einem Landesligisten (VfL Bad Berleburg), zwei Bezirksligisten (Fortuna Freudenberg und SG Hickengrund) sowie drei A-Kreisligisten (TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf, GW Siegen und Gastgeber TSV Weißtal) auf und steht unter dem Motto: „Neues Grün für die Schneeweißen“. Alle Einnahmen fließen in das Kunstrasenprojekt der Weißtaler, die im kommenden Jahr dringend ein neues künstliches „Grün“ benötigen.

Bis es dann nächste Woche Donnerstag los geht, stellen wir alle teilnehmenden Mannschaften vor. Den Anfang macht Fortuna Freudenberg.

Absolutes Neuland betritt Maik Wolf in diesen Tagen. Einerseits, weil der Trainer satte zwölf Jahre beim SV Rothemühle an der Seitenlinie stand und nun bei Fortuna Freudenberg eine neue Herausforderung angenommen hat. Andererseits, weil der Plittershagener selber noch nie am Weißtaler Henneberg-Cup teilgenommen hat.

Und so kommt es am Donnerstag in einer Woche in der Henneberg-Arena zur Premiere von Maik Wolf und auch seiner Freudenberger Fortunen, die ebenfalls noch nicht beim Vorbereitungsturnier in Gernsdorf gespielt haben. „Das ist absolutes Neuland für mich. Ich freue mich aber schon sehr darauf, denn die Stimmung in Weißtal kennt man ja. Daher hoffe ich auf einige Zuschauer“, sagt Wolf, dem der Umstieg von Rothemühle nach Freudenberg manchmal noch schwer fällt. „Ich hab vor kurzem mit einem meiner neuen Spieler gesprochen und dann von uns in Rothemühle erzählt“, schmunzelt der Familienvater, der seit seiner Bekanntgabe des Wechsels zweigeleisig gefahren ist und in die Vorbereitungen zur neuen Spielzeit jederzeit eingeweiht war und so auch den Kader nach seinen Wünschen gestalten konnte.

Manuel Jung kommt aus Kaan

Der bekannteste Neuzugang der „Flecker“ ist Außenverteidiger Manuel Jung von Westfalenligist 1. FC Kaan-Marienborn, der zuletzt aber nur selten zum Einsatz kam, da ihm ein Sehnenabriss im Oberschenkel mehr zu schaffen machte, als ihm lieb war. „Er wurde wohl falsch behandelt, die OP kam ziemlich spät. Jetzt schauen wir erst einmal, dass er richtig fit wird. Und dafür geben wir ihm alle Zeit“, möchte Wolf keinen Druck aufbauen, konstatiert aber auch: „Natürlich soll er, gemeinsam mit Jonas Dicke, eine führende Rolle übernehmen. Ich sehe ihn aufgrund seiner Erfahrung in der Zentrale. Im Mittelfeld oder auch einmal in der Dreierkette, wenn wir diese optional spielen.“

Flexibel agieren lautet das Stichwort. Die Stärken der Fortuna, die unter Wolfs Vorgänger Dirk Martin meist aus einer kompakten Defensive und Konterspiel zum Erfolg kamen, liegen in der Schnelligkeit mehrere Akteure. „Das wollen wir natürlich weiter nutzen, aber auch mehr Spielkontrolle gewinnen, da wir viele gute Fußballer in unseren Reihen haben. Zudem möchte ich mehr Ordnung am Platz haben und mehrere Systeme einüben“, hat Wolf sich seinen „Matchplan“ zurecht gelegt.

„Fortuna ist familiär und riesengroß“

Wenn Wolf über die Zukunft spricht, ist ihm die Begeisterung am „Neuen“ fast in jedem Satz anzumerken. Klar, nach über einem Jahrzehnt am „Rothenborn“ war vieles zur Routine geworden.

 „Der SV Rothemühle ist klein und familiär. Die Fortuna ist riesengroß und auch familiär“, hat der ehemalige Sportfreunde-Spieler festgestellt. „Hier ist es gar nicht so einfach, den passenden Übungsplatz zu finden bei den vielen Mannschaften.“ Und da der Kunstrasenplatz in der Wending derzeit generalüberholt wird, müssen eh alle Freudenberger etwas erfinderisch sein in Sachen „Trainingsbetrieb“. Gut, dass Wolf ja einen Verein in der Hinterhand hat, mit dem er zwölf Jahre lang zusammen gearbeitet hat, sodass der Bezirksligist bei Nachbar Rothemühle unbürokratisch Unterschlupf gefunden hat.

„Größer“ ist auch der Kader der Fortunen im Gegensatz zu Wolfs Ex-Verein. Denn den vier Abgängen (Björn Daginnus/Elben-Kleusheim, Blerim Jashari, Michael Leis/beide Wallmenroth) und Nils Obecny/Rothemühle) stehen neben Jung acht weitere Zugänge fest: Keeper Alexander Bülow (Sportfr. Siegen A-Junioren), Phillip Weber (SpVg Neunkirchen), Robert Schneider (GW Siegen), Serkan Aslan (TuS Erndtebrück 2.), Abdesamad Oujagaoui (SV Dreis-Tiefenbach) sowie die letztjährigen A-Jugendlichen Jan Kemper, Niklas Kursch und Steffen Freitag gehen in Büschergrund in der kommenden Spielzeit auf Punktejgad. Das war in Rothemühle zuletzt anders, da stellte sich die Mannschaft fast schon selber auf und Wolf musste sogar die eigenen Schuhe wieder schnüren.

„Super Truppe, super Verein, ein 25-Mann-Kader“

„Super Truppe, Super Verein, ein 25-Mann-Kader“, freut sich Wolf sichtlich auf die neue Aufgabe. Und der Henneberg-Cup kommt da genau recht: „Da kann ich viel probieren. Und jeder Spieler soll auch seine Chancen erhalten, sich zu beweisen.“ Absolutes Neuland halt. Für alle Seiten.

Info: In der Gruppe A trifft Fortuna Freudenberg am Donnerstag, den 16. Juli um 19.30 Uhr auf A-Kreisligist TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf und eine Stunde später auf den Gastgeber. Gespielt wird über 2×25 Minuten. Die Auftaktpartie des Henneberg-Cups bestreiten der TSV und der TuS um 18.30 Uhr.

In der Gruppe B stehen sich tags darauf (ebenfalls ab 18.30 Uhr) Landesligist VfL Bad Berleburg, Bezirksligist SG Hickengrund und A-Kreisligist Grün-Weiß Siegen gegenüber.

Am Samstag (18. Juli) finden dann ab 14.30 Uhr die Finalspiele statt, in denen es über die volle Distanz (2×45 Minuten) geht. Das Endspiel ist für 18.30 Uhr geplant.

(Bericht/Bild: Verein/Stefan Stark)