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Heute und Montag: Henneberg-Arena wird zum Derby-Schauplatz

Heute und Montag: Henneberg-Arena wird zum Derby-Schauplatz

Gleich zwei Siegerland-Derbys gibt es in fünf Tagen am Gernsdorfer „Henneberg“, wo der TSV Weißtal (6./23) am Abend erst den ums Überleben kämpfenden SuS Niederschelden (13./14) und am Ostermontag Nachbar und Tabellenführer Germania Salchendorf (38) empfängt.

Zwei völlig unterschiedliche Spiele, die aber durchaus großen Reiz versprechen, wenngleich der Vorjahresaufsteiger (bei derzeit neun Zählern Abstand zum Tabellenkeller) in relativ ruhigen Gewässern unterwegs ist. Das kann man vom SuS Niederschelden nicht behaupten, der es am letzten Sonntag bei LWL (0:2) verpasste, wichtige Punkte für das deutlich angeknackste Selbstvertrauen einzusammeln und weiterhin nur aufgrund des besseren Torverhältnis über dem „Strich“ steht. „Wir müssen schnell den Kopf wieder hochbekommen, das letzte Spiel abhaken. Natürlich war die Enttäuschung groß, wir haben aber auch noch viele Partien vor uns. Weißtal ist der Favorit, aber wir haben eine Chance, die wir nur nutzen müssen“, glaubt SuS-Trainer Andreas Wieczorek, der nach zwei Auftaktniederlagen derzeit mehr als Psychologe denn als Übungsleiter im eigentlichen Sinne gefragt ist, die Defizite aber auch klar anspricht: „Wir haben nicht nur wegen des Schiedsrichters bei LWL verloren. Wir haben es nicht geschafft, den Ball über die Mittellinie zu transportieren, waren sehr harmlos. Das muss sich ändern, wir müssen schneller nachrücken, aggressiver werden und die Bälle besser halten.“ Möglich, dass Christian Jung und Patrick Sonntag nach ihren Blessuren wieder einsatzbereit sind, die das Offensivspiel mit ihren Ideen ankurbeln könnten.

Weißtals Coach Alfonso Rubio Doblas schaute sich die Begegnung in Neu-Listernohl an (der TSV hatte spielfrei), wird die Defizite sicher erkannt haben, warnt aber seine Jungs: „Schelden ist ein unangenehmer Gegner und aufgrund der defensiven Kompaktheit schwer zu bespielen. Für uns hat sich nichts geändert: Wir wollen uns von unten absetzen und den Gegner unbedingt distanzieren.“ Angst vor dem Tabellenkeller? Oder doch eher der warnende Zeigefinger vor Überheblichkeit gegen einen psychisch labil daherkommenden Gegner?

Den Tophit gegen den bis (zumindest heute) ungeschlagenen Rivalen aus Salchendorf am Ostermontag sollten die „Schneeweißen“-Kicker in jedem Fall verdrängen und sich gegen den SuS nicht zurücknehmen: „Wer sich da nicht zu 100 Prozent reinhängt, der wird es schwer haben, gegen die Germania überhaupt einen Startplatz zu bekommen. Heute zählt nur Niederschelden. Eine gute Leistung hier ist für jeden Spieler die Eintrittskarte für Montag. Dann sehen wir weiter“, stellt der Spanier klar, der alle Feldspieler an Bord weiß und selbst nur ungern bereits jetzt auf das Spitzenspiel schauen mag, aber konstatiert: „Beste defensive der Liga, drittbeste Offensive. Keine Niederlage. Das sind Fakten, die belegen, in welch herausragender Verfassung Salchendorf ist. Sie werden, trotz der nicht ernstzunehmenden Tiefstapelei, bis zum Ende um den Titel mitspielen.“

Wichtig für alle Zuschauer: Bis Ende des Kalenderjahres ist der Ortseingang in Gernsdorf gesperrt, die Zufahrt kann lediglich über Irmgarteichen erfolgen.

(Quelle: fupa.net/suedwestfalen)